Forum: Implantologie
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Thema:
Implantat bei genetischer entzündungsneigung
Anzahl der Beiträge: 3
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erstellt: 23.05.2013 - 21:58
Elizabeth aus Berlin
Hallo,
bei mir wurden nach 13 Jahren 2 wurzelbehandelte Zähne im OK gezogen. Ich habe in dieser Zeit mehrmals versucht, die Zähen zu retten (Revision / Resektion), allerdings hatte ich von Anfang am Probleme (Enzündung / Schmerzen), so dass ich, nachdem über einen LTT Test auch noch eine Reaktion auf Guttapercha festgestellt wurde, beschlossen habe, diese nun final ziehen zu lassen. Geplant waren Implantate, vorab wurden auch hier Tests bezgl. der evtl. Reaktion auf Titan und Keramik (als Krone) gemacht, die negativ ausfielen. Geraten wurde allerdings, noch die genetische Entzündungsneigung zu testen, das Ergebnis kam leider erst, nachdem die Zähne gezogen waren und es stellte sich leider eine Enzündungsneigung Grad 4 heraus.
Zudem bin ich vor 9 Jahren an einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse (Hashimoto) erkrankt, ich kann natürlich nicht beurteilen, inwieweit es da ggf. einen Zusammenhang mit den von Anfang an problematischen wurzelnehandelten Zähnen gab.
Da ich erst Anfang 40 bin, würde ich ungern eine Prothese oder Brücke (Nachbarzähne sind gesund) machen lassen, frage mich jedoch, ob es sinnvoll ist, Implantate zu "probieren" oder ob man damit eine neue gesundheitliche Problematik (Enzündungsherd im Körper?) schafft.
Gibt es weitere Untersuchungsmöglichkeite, um das herauszufinden oder hat jemand Erfahrungswerte mit Patienten (oder ist Patient) mit ähnlichem Hintergrund?
Vielen Dank für Informationen!
erstellt: 23.05.2013 - 22:19
Petra aus ...
Wie ist denn diese "genetische Entzündungsneigung" festgestellt worden? Was ein Quatsch...entschuldigen Sie bitte....da hat Ihnen so ein "Ganzheitlich arbeitender Zahnarzt" einen schönen Floh ins Ohr gesetzt...Die Tests mußten Sie sicher alle selbst bezahlen...oder?. Es gibt, so viel ich weiss, keinen wissenschaftl. fundierten Beweis , das es "Titanallergien" gibt. Titan ist absolut biokompatibel, da es in Verbindung mit Eiweiss( Körpereiweiss, z.B. Blut), eine Schicht zwischen Titan und Gewebe bildet, sodass das Titan gar nicht mit dem Körper direkten Kontakt hat....Einfach ausgedrückt...und Keramikallergien....was denn noch alles um Gottes Willen...das hab ich ja noch nie gehört!!!!!!!Titan wird in der Unfallchirurgischen Versorgung von Knochenbrüchen regelhaft eingesetzt. Immer..... Nebst anderen Materialien. Dort macht sich auch keiner Gedanken, ob er eine "Allergie".-..das Wort an sich ist schon falsch...aber das ist wieder eine andere Geschichte-...auf Titan hat..weil er froh ist, dass die Hüfte z.B. nicht mehr schmerzt.
Was ich Ihnen sagen möchte ist....vertrauen Sie auf das Material Titan...und diese Entzündungsneigung.......würde ich mal in den Hintergrund stellen. Es wird, wenn der Operateur sauber und sorgfältig arbeitet, gut gehen......ganz sicher...nur Mut..vertrauen Sie Ihrem Zahnarzt.,....und nicht von diesem "Ganzheitsfanatikergetue" verrückt machen lassen!
Petra
erstellt: 25.05.2013 - 13:07
Sehr geehrte Elizabeth,
ich würde die Implantate machen lassen, auf komplizierte Knochenaufbaumaßnahmen -wenn irgend möglich- verzichchten.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg