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Forum: Implantologie

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Thema:
immer noch sehr starke Schwellung 6 Tage nach Knochenaufbau
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 08.07.2012 - 21:12

Gitti aus NRW

Hallo,
ich hatte vor 6 Tagen einen Knochenaufbau im Frontzahnbereich mit Transplantation von Eigenknochen aus dem Unterkiefer.
Trotz Antibiotika-Einnahme (Clindamycin u. Metronidazol) sowie ununterbrochenem Kühlen nimmt die Schwellung im Gesicht nicht ab.Ich bin ziemlich ratlos, so langsam müsste ich eigentlich bemerken, daß die Schwellung allmählich zurückgeht. Aber sie hält sich hartnäckig und ist fast noch genauso stark wie am 1. Tag nach der OP. Schmerzen habe ich kaum, abgesehen von leichten Wundschmerzen. 
Mein behandelnder Oralchirurg ist ab morgen für 8 Tage in Urlaub, die Praxis bleibt zu und zum Fädenziehen habe ich erst in 10 Tagen einen Termin. Mein Hauszahnarzt, den ich am Freitag deshalb aufgesucht habe, ist ratlos. Er rät zum Abwarten, da er keine Entzündung der Wunden erkennen konnte. Ich muss ab Dienstag wieder arbeiten, aber mit so einem stark geschwollenen Gesicht traue ich mich nicht aus dem Haus.
Ist es normal, daß auch nach fast 1 Woche die Schwellung noch genauso stark ist wie am Anfang?
Und wenn nicht: Was soll ich machen? Wer hat einen Rat für mich?
 

Guten Tag Gitti,
kühlen Sie bitte nicht zuviel, d.h. nicht ununterbrochen und vor allem nicht mit Eis. Ansonsten haben Sie eine starke Gegenreaktion wie z.B. eine starke Schwellung und Sie bekommen Wundheilungsstörungen. Eine Implantation mit Eigenknochen kann die Heilungsprozesse sehr stark anregen und es verbleibt ein starker Lymphstau durch die Schnitte und die Gewebsstauung. Ich rate meinen Patienten dann zu einer Lymphdrainage unterhalb des OP-gebietes (nicht direkt auf oder oberhalb des OP-gebietes.
Die Schwellung wird dann nachlassen. bleiben Sie solange zu Hause und ängstigen Sie sich bitte nicht.
Gruß
Dirlewanger

erstellt: 10.07.2012 - 17:30

Gitti aus NRW

Hallo Dr. Dilewanger,
vielen Dank für Ihre beruhigenden Informationen.
Ich war heute morgen nochmal beim Hauszahnarzt, da die Schwellung nach wie vor nicht wesentlich zurückgegangen ist u. auch die Mundöffnung weiterhin stark eingeschränkt ist.
Mein Zahnarzt hat sich die Wunden nochmal angeschaut, eine Entzündung ist glücklicherweise auch weiterhin nicht zu erkennen.
Ich soll weiterhin kühlen (nur mit feuchten Waschlappen und wie bisher im Intervall 10 Min. kühlen, 20 MIn. Pause). Außerdem hat er mir den Tipp gegeben, die Wange von außen mit ein wenig Traumeel-Salbe zu bestreichen, ein Stück Küchenkrepp darüberzutun u. dann mit einem feuchten Waschlappen kühlen und die Salbe über Nacht einwirken lassen)
Da mir durch die eingeschränkte Mundöffnung auch das Sprechen schwerfällt, bin ich für den Rest der Woche krankgeschrieben worden.
Diese etwas ungewöhnliche Methode mit der Salbe soll ich jetzt 2 Tage ausprobieren u. dann vor dem Wochenende erneut beim Hauszahnarzt vorbeischauen.
In der Zwischenzeit müsste seiner Meinung nach die Schwellung zurückgegangen sein u. die ersten Blutergüsse sichtbar werden.
Ich werde diesen Tipp jetzt ausprobieren u. bin gespannt auf das Ergebnis.
Gruß
Birgit


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