Patientenforum

Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
Hohlraum unter Implantat
Anzahl der Beiträge: 7

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erstellt: 31.08.2009 - 21:07

Reggi aus Gütersloh

Hallo und guten Abend,

heute wurden mir 2 Implantate eingeschraubt. Mein Zahnarzt hat zuerst vorgebohrt, dann die Implantate eingeschraubt und abschließend ein Röntgenbild gemacht um zu kontrollieren, ob alles richtig geworden ist. Er besprach mit mir das Bild. In einem Nebensatz sagte er, dass sich ein Hohlraum unter dem einen Implantat befindet. Zu dem Zeitpunkt habe ich das nur registriert. Jetzt frage ich mich allerdings: Was ist das für ein Hohlraum, wofür ist er da und könnten sich darin nicht Bakterien bilden? Kennen Sie so einen Hohlraum?

hallo reggi,

bitte machen sie sich keine sorgen.
mit sicherheit ist es so, daß die implantatbohrung ein wenig tiefer ist, als die definitive implantatlänge.
dieser kleine hohlraum unter dem implantat ist auf dem röntgenbild zu sehen. er blutet zu und wird schon bald problemlos verknöchern.

weiterhin viel erfolg mit ihrer behandlung.

lg aus dem sauerland
dr. björn lönquist m.sc.


Guten Abend,

so ein Hohlraum kann viele Ursachen haben, das zu beurteilen, so aus der Ferne, ist nicht so einfach.
Ich denke allerdings - dies vorab - dass Sie dies nicht beunruhigen sollte.
Der Hohlraum kann z.B. entstehen, wenn ein größeres Loch vorgebohrt worden ist und ein "kleinerer Dübel" eingesetzt wurde. Das wäre nicht schlimm, da dieser Hohlraum wieder komplett zuwächst.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass das Knochenfach von dem Zahn, der vorher genau an dieser Stelle stand, wo jetzt das Implantat reingekommen ist, noch nicht richtig zugewachsen ist und die Wurzeln von diesem Zahn länger waren, als das Implantat, was jetzt rein kam. So entsteht auch unter dem Implantat ein Hohlraum, der aber auch später noch vollständig zuwächst.
Die nicht so ganz schöne Variante wäre, dass der Zahn, der entfernt wurde, krank war und eine sog. "Resterkrankung" im Knochen verblieben ist. Sowas kapselt sich manchmal ab und verbleibt noch für einige Zeit. Allerdings verschwindet häufig auch soetwas - da ja die Ursache -der kranke Zahn- entfernt wurde.

Also lassen Sie sich nicht beunruhigen, sondern fragen Sie lieber Ihren Behandler bei der nächsten Kontrolle, wie er sich den Hohlraum erklärt unter dem Implantat. Zu einem späteren Zeitpunkt wird sowieso wieder eine Röntgenkontrolle gemacht, dann kann man schauen, was aus dem Hohlraum geworden ist.

Ihnen wünsche ich alles Gute und viel Erfolg mit den neuen Zahn-Implantaten.

Kerstin Jäger, M. Sc.
Zahnärztin, Leipzig

manche Implantatsysteme liefern absichtlich längere Bohrer als die Implantatlänge. Das soll verhindern, daß beim Eindrehen zuviel Druck auf den Knochen um die Spitze erzeugt wird. Andere Systeme wie AstraTech z.B. haben aussengekühlte Bohrer mit scharfen Spitzen, um ein Überhitzen und Drucknekrosen zu verhindern.
In beiden Fällen bleiben kleine Hohlräume übrig, die optimal und bakterienfrei knöchern verheilen.
Es kann auch vorkommen, daß in sehr hartem Knochen das Implantat nicht ganz nach unten versenkt wird (werden kann) z.B. weil zuviel Druck auf die Seitenwände verhindert werden soll.
Alles ist harmlos und ohne Einfluß auf den Erfolg.
Dirlewanger

erstellt: 15.05.2010 - 12:05

Christel S. aus Worms

Hallo ich habe mal eine Frage. Ich war letzte Woche bei meinem Zahnarzt da meine Brücke im rechten Unterkiefer wackelt. Diese Brücke ist auf 2 Zähnen aufgebaut der letzte Zahn unter der Brücke fehlt. Auch wurden mir schon Zysten unter dieser Brücke entfernt. Mein Zahnarzt hat mir jetzt erklärt. Die Brücke muß runter da der eine Zahn sich von der Wurzel gelöst hat und der andere sich gespalten hat. Die Zähne müssen gezogen werden. Meine Frage sind für mich in diesem Fall Implantate nach dem MIMI Verfahren geeignet und wer macht so was im Raum Worms.

erstellt: 23.05.2010 - 23:29

Simone B. aus Viersen, NRW

Liebe Reggi, = Patientenfrage #2280
Auch ich habe Implantate, ganz frisch, unten links. Auch ich haben diesen sog. Hohlraum. Hatte die selbe Frage an meinen ZA. Ich muss dazu sagen, ich habe das sog. MIMI- Verfahren. Minimal invasiv in nur einer Sitzung. 14 Tage später kamen schon die Kronen darauf. Mein ZA, der dafür extra ausgebildet ist, meinte wie die Zahnärzte hier im Forum auch, das sei "normal." Ich solle mir keine Sorgen machen. Es ist halt unangenehm, wenn sich Essensreste dort drunter absetzen. Ich benutze dafür eigens sog. kleine "Bürstchen", die es in versch. Größen in Apotheken gibt. Ihr ZA sagt Ihnen sicher gerne, welche Größe für Sie in Frage käme / kommt. Muss man auch selbst ein bisschen ausprobieren.
Mir steht es - selbst Patientin - nicht zu hier ärztliche Tipps zu geben. Aber als Betroffene von Implantaten, wie gesagt MIMI-Verfahren - kann ich nur sagen, es geht. Und es werden NIE unsere eigenen Zähne sein. Ein bisschen muss / sollten wir uns damit anfreunden. Und immer schön spülen, wenn selbst die kleinsten Bürstchen nicht in diesen Hohlraum finden. Das ist lästig, aber tut gut und ist hilfreich. Letzt endlich sind es auch die sog. 3. Zähne, wenn auch fest implantiert. Besser als jedes Prothesen-Gebiss. Schade, dass Krankenkassen hier noch keinen Zusatz-Beitrag leisten. Ist diese Form der sog. DRITTEN doch besser als Prothesen, die selten gut sitzen, gerade im Unterkieferbereich.
Wie gesagt, ich "trage" meine Implantate (2 an der Zahl) seit März d. Jahres. Wunderbar. Auch mit diesem "Hohlraum", von dem Sie sprachen. Spülen und dann geht sogar der kleinste Essensrest raus. Lästig, aber so ist es nun einmal.

Liebe Grüße
SIMONE, auch Betroffene


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