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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.
Thema:
Geschwollener Lymphknoten und Kieferklemme
Anzahl der Beiträge: 3
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erstellt: 13.08.2010 - 21:38
Milena J. aus Rheinland-Pfalz
Um mein Problem bzw. meine Frage zu schildern, muss ich ein kleines bisschen weiter ausholen…
Ich bin vor 4 Jahren von der Stadt aufs Land gezogen. Hier gab es dann jede Menge zu tun, so dass neben Arbeit und Hausbau kaum Zeit für anderes blieb. Vor etwa 2 Jahren ist dann mein Mann schwer erkrankt, was zum einen finanzielle Auswirkungen hatte und zum anderen - und das natürlich mehr - psychisch belastet und viel Kraft kostet. Als war erst einmal alles andere wichtiger als ich, aber da ich bislang immer gesund war, war dies auch nicht weiter schlimm. Zudem hatte ich immer ”gute” Zähne, die natürlich regelmäßig gepflegt und geputzt werden. (Ich bin jetzt fast 40 und habe weder Zahnfüllungen noch wurde jemals gebohrt o.ä.).
Mitte letzter Woche wurde mir nun ein Grützbeutel auf dem Oberkopf entfernt. Abgesehen von Kopfschmerzen verlief alles gut, bis zwei Tage später meine Lymphknoten am Hals anschwollen. Ich hielt das zunächst für eine Reaktion auf die OP, allerdings wurde meine rechte Wange immer dicker. Nachdem ich dann weder schlucken noch meinen Mund richtig öffnen konnte, war ich am Wochenende beim Notdienst. Der Arzt schaute in meinen Mund und stellte fest, dass sich dort ein Backenzahn befindet, der nicht gut aussieht und vermutlich der Auslöser für die Schwellung ist. Also verschrieb er mir ein Antibiotikum (Amoxilin) und sagte, ich soll zum Zahnarzt, wenn die Schwellung abgeklungen ist.
Nachdem nun fast eine Woche vergangen ist, hat sich die Schwellung zurückgebildet. Der Lymphknoten am Hals ist zwar noch vergrößert und druckempfindlich, meine Wange ist aber abgeschwollen. Die Schluckbeschwerden sind auch sehr viel weniger, morgens sind sie noch stärker, über den Tag sind sie zeitweise komplett weg.
Was mir aber Sorgen macht, ist, dass sich mein Mundraum geschwollen anfühlt. Hinzu kommt, dass ich meinen Mund nach wie vor nicht richtig öffnen kann. Ich kann zwar meine Zunge jetzt wieder vollständig ausstrecken und auch Kauen und Gurgeln sind problemlos möglich, aber öffnen kann ich meinen Mund noch immer nur wenig. Der Spalt ist jetzt so groß, dass die Zahnbürste gerade so hineinpasst.
Nun ist meine Frage, wie lange es dauern wird, bis ich meinen Mund wieder richtig öffnen kann, denn bis dahin macht es ja auch wenig Sinn, zum Zahnarzt zu gehen, oder?!
Vielen Dank für Ihre Antworten!
erstellt: 15.08.2010 - 19:07
der Rat, erst zum ZA zu gehen, wenn die Schwellung abgeklungen wäre, ist gefährlicher Unsinn. Begeben Sie sich unverzüglich in zahnärztliche Behandlung. Dann werden Sie auch bald Ihren Mund wieder ganz öffnen können.
Bitte gleich morgen zum ZA!!!!!
Viele Grüße aus Magdeburg von Rainer Littinski
erstellt: 17.08.2010 - 19:13
bitte ernst nehmen, was der Kollege sagt. Mit Schwellungen im hinteren Mundraum darf man nicht spassen. Da gibt es Verbindungen bis in den Brustraum, über die sich Schwellungen ausbilden und Abszesse auswandern können.
Also gleich zum ZA gehen und abklären lassen!
Gruss
Dirlewanger