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Guten Tag.

Meine Behandlung fing Jan 24 an mit kfo-Extrusion an 3 Zähnen im OK + Revisionen an 5 Zähnen. Auf alle 5 Zahnstümpfe und noch einen Nachbarzahn sollten anschließend neue Kronen kommen. Betroffen sind 15,16,26,36,46,47. Seit Anfang November laufe ich ohne Provisorium rum auf Zahn 36. Zudem seit 6 Monaten ohne Provi auf 15,16,26. Denn dort hielt es nur einen Tag und fiel dann ab. Daher wurde es ganz weggelassen.

Anfang Nov 24 sollte ich zunächst eine Krone auf Zahn 26 bekommen, aus einem Cerec Gerät der Praxis hergestellt, aber ohne mögliche anschließende Farbanpassunng wegen fehlenden Zubehör wie Farbe und Brennofen in Praxis. Es wurde versucht mir eine schneeweiße Krone auf einen Backenzahn zusetzen, diese jedoch farblich offensichtlich nicht gepasst hat (ZA-Helferin hat es ebenso gesehen). Zudem sind die Stümpfe fast überall schwarz und durch Emax hat man es am Rand durchgesehen. Ich habe abgelehnt und gesagt ich möchte endlich eine vollständige Versorgung mit Berücksichtigung von Biss und das schnellstens, da ich auf keiner Seite über Monate richtig essen kann und auch nicht gesellschaftsfähig bin (durch Kauen auf Stümpfe Zahnfleisch gereizt, geblutet etc.). Es kam die erste große und unfreundliche Diskussion und nach langen Diskutieren sowie angeknacksten Vertrauen, hat der Arzt Abdrücke gemacht und ins Meisterlabor geschickt. Es sollten nun Kronen mit Zirkonkern und geschichteten Keramik hergestellt werden. Ich war erst Anfang März beim Zahntechniker zur Farbbestimmung. Zwischendurch waren nur Diskussion wegen der Cerec-Krone. (Bemerkung: Ich hätte zu diesem Punkt schon wechseln sollen..)

Ich wurde nie informiert wenn die Kronen fertig waren, obwohl der Leidensdruck groß war. Nun hatte es Wochen bis zum Termin gedauert, und alle 6 Kronen haben bei der Anprobe nicht gepasst. Wieder wurden Fäden gelegt ein neuer Abdruck genommen, wieder mehrere Wochen Wartezeit.

Während dieser Zeit habe ich massive Schmerzen an dem einem unteren Backenzahn bekommen, weil dieser eine keine Wurzelbehandlung hat und durch das nochmalige Präparieren wurde anscheinend der Nerv massiv gereizt. Zudem wurde das Provisorium 46 und 47 nur drauf gelegt. In den Wochen ist immer wieder Essen etc dran gekommen, was die Schmerzen schlimmer gemacht hat.

Ich habe dann angerufen und bin dann Notfallmäßig Anfang Juni dran gekommen und es hieß die Kronen sind sowieso fertig (wieder keine Info per Anruf). Mir wurden also 15,16, und 46 sowie 47 fest eingesetzt. Beim Einsetzen hatte ich große Schmerzen (Druck/Spannungsgefühl) an Zahn 16. Zahn 46 und 47 sind sowohl farblich und auch sonst in Ordnung. 46,47 wurden bezahlt, ansonsten noch nichts, aber für 15 und 16 auch noch keine Rechnung bekommen. Die Kronen 26 und 36 wurden an dem Tag nicht anprobiert oder einsetzt weil die Praxis nicht genug Zeit hatte.

Wieder Wochen gewartet (keiner hatte sich gemeldet) und dann sollte 26 und 36 eingesetzt werden, diese haben zum zweiten Mal nicht gepasst. Neuer Abdruck, damit das Labor zum dritten Mal die Kronen anfertigt.

Zum Problem:

• Seit Einsetzen starken Tinnitus rechts, der vorher ohne Provisorium auf 15 und 16 weg war. Ich leide sehr darunter, er ist extrem. Zahn 16 macht starke Schmerzen und Druckgefühl, zieht bis ins Auge. Auch sagte ich die Krone ist zu groß und fühlt sich wie ein Fremdkörper an. Hatte ich beim zweiten Termin gesagt und es wurde der Biss mit blauen Papier geprüft und minimal geschliffen, aber es hieß der Biss ist ok. Röntgenbild wurde immer abgelehnt.

Aktuell jetzt vor paar Tagen:

• Plötzlich auch Schmerzen, Reizung und Blutung an Zahn 16 am Zahnfleisch. Im Spiegel geguckt, es ist ein offensichtlicher Randspalt an der Innenseite sichtbar, wo sich z.B. Schrot vom Vollkornbrot, Kräuter etc festsetzen, die stark reizen. Man sieht den schwarzen Zahnstumpf an der Innenseite deutlich, man kann mit dem Nagel tief reinfassen.
• 15 sowie 16 wirken zudem sehr gräulich wie tot, was ich erst im Tageslicht gesehen habe…um dies zu vermeiden hatte ich mir ja extra die teuren Kronen aus dem Meisterlabor anfertigen lassen, damit optisch alles stimmt.(Zirkonkern zum Abdecken von schwarzen Stumpf hieß es).

Ich bin mit meiner Geduld am Ende. Kronen links zum dritten Mal angefertigt (anprobieren steht beim nächsten Termin an). Rechts nach dem zweiten Mal Anfertigen, Krone 16 wegen Randspalt ein offensichtlicher Mangel und 15 farblich nicht ok. Weil die 16 mit Lupenbrille eingesetzt wurde und der Mangel so offensichtlich ist, habe ich das Vertrauen verloren, denn die Kronen wurden 2 mal erneuter Anfertigung eingesetzt, obwohl offensichtlich Mangel zu sehen ist.

Zudem laufe ich seit 8 Monate fast ohne Zähne rum, es ist psychisch belastend. Und weil zb bei 36 nie ein Provi drauf gemacht wurde, haben sich auch der Zahn davor verschoben etc, ich habe dort nun eine große Lücke wo Essen festsitzt. Und jetzt macht 16 auch solche Probleme mit offensichtlichem Mangel.

Ärgerlich ist, 16 müsste dann komplett runter und dann wird wieder Zahnsubstanz geopfert, vom einem Stumpft der kaum noch vorhanden ist?! (und vorab aufwenige Extrusion und Revision, zsm. 1500Euro pro Zahn).

Wie oft hat der Zahnarzt hier Nachbesserungsrecht und auch das Labor? (linke Seite zum dritten Mal, rechte Seite zweimal und dann wohl 16 drittes Mal)

Ich habe zur gesetzlichen noch eine Zahnzusatz-Versicherung, aber diese übernimmt die Kronen natürlich auch nur einmal. Wie muss ich jetzt vorgehen? Kann ich sagen ich möchte nicht mehr das 16 dort nachgebessert wird? Was ist mit den Kosten?

Noch ein m.E. ganz kritischer Punkt: Karies soll erst nach dem Einsetzen der Kronen entfernt werden und das möchte ich nicht. Ich werde aber ignoriert. Rechte Seite ist noch Karies in den Zwischenräumen, da wurde ich ignoriert.

Bei Krone 26 und 36 bestehe ich darauf,  Karies in den Zwischenräumen vorher wegzumachen. Kann ich das Einsetzen der Kronen 26 und 36 verweigern, wenn Karies vorher nicht weggemacht wird? Und was dann?

Jedes mal entsteht eine rissige Diskussion, es nervt. Ich war sehr geduldig, hatte 8 Monate keine richtigen Zähne bzw nicht mal Provis, nun bin ich immer noch nicht fertig. So viel Nachbesserungen, kein Ende in Sicht, Karies wird seit einem Jahr ignoriert. Ich bin verzweifelt. Aber ich möchte das nicht alles aus privater Tasche zahlen, weil gesetzliche und Zusatz eben nur einmal die Kosten übernehmen, ist ja klar. Wie kann ich vorgehen?

Vielen Dank.

LG

erstellt: 14.06.2025 - 20:24

Zahnarzt
Dr. Roos MSc. mult.
73765 Neuhausen


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http://www.roos-zahnarzt.de

Guten Tag,

das ist das Maximum an Unorganisiertheit und Inkompetenz. Schnell bei der Krankenkasse zum Mängelgutachten vorstellig werden und evtl noch einen RAnwalt konsultieren. Monate ohne Provisorium ist die Garantie für infiziertes Dentin, evtl.  Nerventzündung und weitere Komplikationen. Das ist eine unzumutbare Nummer, die dringend beendet werden muss. Nach einem positiven Mängelgutachten muss der Zahnarzt die entstandenen Kosten zurückerstatten. Vielleicht tut er das auch schon nach einem klärenden Gespräch. 
Grüße

R. Roos