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Forum: Endodontologie

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Thema:
Eiseninfusion nach WKB
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 11.12.2025 - 19:41

R.H. aus ...

Guten Abend,  vor meiner WKB schoss wg der bakteriellen Infektion mein Ferritin in die Höhe. Nach WKB war noch leicht entzündliches Restgewebe zu sehen, welches der Körper lt ZA nach und nach selbst abbaut. Ich hatte dazu schon einmal Kontakt zu Ihnen aufgenommen.  

Nach der WKB ging mein Ferritinwert wieder runter, was eine gute Nachricht war. Nun bin ich bei einem Wert, der erneut behandlungsbedürftig mit einer Infusion werden muss. 

Kann es passieren, dass sich durch die Eiseninfusion die vlt noch vorhandenen Restbakterien an das Eisen erneut binden und sich wieder vermehren könnten? Denn dummerweise brauchen Bakterien Eisen zum Leben. 

Wie ist Ihre werte Einschätzung dazu? 

Viele Grüße 


Guten Tag,

Ihre Angaben machen für mich keinen Sinn. Ein hoher Ferritinwert ist Ausdruck einer genetisch bedingten Hämochromatose, von Leberentzündung oder Tumoren . Weshalb bei so einem Befund Eisen infundiert werden soll, ist völlig widersinnig. Der lang- und kurzfristige Verlauf von Ferritinwerten ist wissenschaftlich kaum dokumentiert. Kurzfristige Vergleichsmessungen sind äußerst ungewöhnlich. Nach meinen Recherechen ist der Zusammenhang zwischen Zahnwurzelentzündungen  und Erhöhung des Ferritinlevels eines Wissens nirgendwo wissenschaftlich aufgearbeitet. Daher ist die Frage nicht valide zu beantworten. Eines scheint mit aber sicher:  Bakterien ist der Eisenlevel Ihres Blutes reichlich egal, sie überleben selbst bei geringstem Angebot an Eisen. (G Weiss - antibiotikamonitor.at)

Grüße

R. Roos


Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:


erstellt: 14.12.2025 - 13:10

R.H. aus ...

Guten Tag Herr Dr. Roos, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Entschuldigen Sie.

Ich habe eine CED, mehrfach dünndarmoperiert. Insofern wiederholte (u.a.) Ferritinwertkontrollen wg Mangelerscheinungen und Anämie. Vor der WKB war der Ferritin angestiegen wg des bakteriellen Infekts, quasi "falsch positiv". Auch bei jeder Erkältung steigt Ferritin falsch positiv an. Als diese BA stattfand, zeigte sich noch kein Schmerz puncto Zähne,  so dass von "falsch positiv" noch nicht ausgegangen werden konnte. Nach der WKB, nicht deswegen - sondern aufgrund genereller Verlaufskontrontrolle Ferritin -,  stellte man erneut den Mangel an Eisen/Anämie fest. Ich habe wiederkehrend in den letzten Jahren Infusionen bekommen. 

Nun stellte sich für mich die Frage, ob sich ggf noch vorhandene Bakterien vom Zahn , Wurzelspitze, Kieferknochen auf das Eisen "stürzen" könnten, um sich wieder zu vermehren. 

Viele Grüße 



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