Forum: Implantologie
Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.
Thema:
Durch Unfall beide Schneidzähne verloren
Anzahl der Beiträge: 7
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erstellt: 29.01.2009 - 08:32
unbekannter Autor aus
Um es gleich vorweg zu nehmen. Das mit den Problemen in der Wachstumsphase ist bekannt. Der Arzt würde bei Bedarf neue Implantate einsetzen bzw. korrigieren. Ich will mein Kind aber nicht dieser Belastung in jungen Jahren aussetzen. Es muss doch auch eine andere Möglichkeit geben die Schneidezähne gut und sicher zu ersetzen, die auch einem Kind gerecht wird. Wie sehen Sie das?
erstellt: 29.01.2009 - 09:01
Implantate sind auch in diesem Alter grundsätzlich machbar und als sehr langfristige Lösung sicherlich empfehlenswert.
Die nächste Möglichkeit ist eine Brücke. D.h. es werden die beiden der Lücke benachbart stehenden Zähne stark abgeschliffen und es kommen Kronen mit dazwischen hängenden Brückengliedern auf die Zahnstümpfe geklebt oder zementiert. Je nachdem, was für ein Material Sie sich aussuchen.
Eine weitere Möglichkeit ist eine sog. Klebebrücke oder Marylandbrücke. Hier wird auf die beiden der Lücke benachbart stehenden Zähne von hinten die Brücke aufgeklebt. Der Nachteil hier, es kann sein , dass die Klebebrücke, bei der die Nachbarzähne nicht oder nur sehr gering angeschliffen werden, sich auch mal gerne löst. Dies ist, wenn Sie ihre Tochter nicht belasten wollen, eine sehr probarte Möglichkeit in meinen Augen, Ihrem Kind zu helfen.
Dies sind die drei Möglichkeiten eines festen Ersatzes.
Die weitern Möglichkeiten sind dann herausnehmbar und für ihre 13 jährige Tochter in der Pubertät sicherlich nicht förderlich und machen sie nur zum Gespött der Freunde.
erstellt: 30.01.2009 - 06:52
MfG Dr. Rolf Fankidejski,M.Sc
erstellt: 31.01.2009 - 09:33
1. Bei Zahnverlust beginnt der Kiefer sich zurückzubilden, wenn die funktionelle Belastung fehlt, geht der Knochenschwund weiter - man spricht dann von Inaktivitätsatrophie. Wenn Ihre Tochter durch einen Unfall mit 13 Jahren die Zähne verloren hat und Sie warten bis das 18. Lebensjahr erreicht hat, dann könne Sie sicher davon ausgehen, dass kein Knochen mehr zur Verfügung steht.
2. Wenn Sie frühzeitig implantieren, dann haben Sie das Problem, dass der Kieferknochen mit dem Implantat nicht mehr mitwächst. Das Kieferwachstum geht von den bleibenden Zähnen aus.
Sie sind also in der Zwickmühle: Warten ist falsch und Implantieren ist auch falsch. Unser Weg ist die frühzeitige Implantation und Verbesserung des Knochens über die jetzige Situation hinaus (Überaugmentation), in der Erwartung, dass das Implantat bei abgeschlossenem Kieferwachstum in der Idealposition steht.
Jan Tetsch
erstellt: 31.01.2009 - 16:56
Andreas Nischwitz, MSc
erstellt: 31.01.2009 - 17:28
unbekannter Autor aus
erstellt: 31.01.2009 - 19:27
Jan Tetsch