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Forum: Kieferorthopädie

Unsere Zähne sind wichtig für das Kauen, Schlucken und Sprechen. Daher sollten Fehlstellungen von Zähnen korrigiert werden. Wir beraten Sie gerne.

Thema:
CMD - Zebris
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 20.11.2025 - 13:52

Melli aus ...

Guten Tag,

bei mir wurden vor ca. 2 Jahren mehrere Zähne im Oberkiefer überkront sowie Füllungen erneuert. Seither habe ich Probleme den richtigen Biss wieder zu finden bzw. stimmt es an fast allen Ecken und Enden nicht, sodass manche Zähne, u.a. die Schneidezähne irgendwie erheblichem Druck ausgesetzt sind, ich Aufbisschwierigkeiten und muskuläre Probleme im HWS-Bereich habe. Wenn ich den Mund öffne und wieder schließe, dann knackt/knirscht der Kiefer auf der linken Seite. Nach edlichen Sitzungen beim Zahnarzt, der versuchte den Biss mit Schienen und Einschleifen der Zähne anzupassen (leider mit nur mäßigem Erfolg), sind wir jetzt soweit, dass er eine Zebris-Vermessung durchführen möchte. Da ich nicht weiß, ob die Ursache ein verschobenes Kiefergelenk durch die damalig lange Prozedur der Überkronungen ist oder ich selbst eine Fehlhaltung einnehme um die Zähne zu schützen, da ich beim Zubeißen an manchen Zähnen starken Druck empfinde, und so selbst jedes Mal den Kiefer verschiebe, sind nun meine Fragen:

Kann über eine Zebris-Vermessung genau herausgefunden werden was hier Henne und was Ei ist? Bzw. ist meine "Sorge" berechtigt, dass der Biss durch ein erneutes Einschleifen zwar korrigiert werden könnte, der Kiefer aber weiterhin in einer Fehlstellung verharrt?

Und sähe man durch ein Zebris auch, wenn ich selbst eine Fehlstellung beim Zubeißen einnehme? Denn ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr wie mein Biss entspannt und richtig ist. Ob ich nun automatisch den Unterkiefer selbst zurück ziehe um meine Schneidezähne vor zuviel Druck zu schützen oder was überhaupt mein normaler Biss wäre. 

Kann man das über eine Zebris-Vermessung erkennen und so systematisch bei der anschließenden Therapie vorgehen?

Vielen lieben Dank im Voraus für Ihre Zeit und Antworten.

 

 


Guten Tag,

Bei Kiefergelenksproblemen befinden wir uns immer auf unsicherem Terrain. Hier überlagern sich anatomische, funktionelle, rekonstruktive und auch psychogene Faktoren. In diesem schwierigen Feld sucht man als Zahnarzt und als Patient gerne nach Sicherheit und Fixpunkten. Die elektronischen Systeme versprechen genau dieses, Erfolg kann aber niemals garantiert werden. Die Fachgesellschaften äußern in den Richtlinien immerhin den Hinweis, dass solche Systeme in bestimmten Fällen und bei ausgebildeten Spezialisten erfolgreich eingesetzt werden können.

Grüße

R. Roos



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