Forum: Implantologie
Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.
Thema:
Brücke oder Implantat
Anzahl der Beiträge: 4
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erstellt: 05.04.2025 - 23:12
sayil aus Hessen
Guten Abend,
Infolge eines Arbeitsunfalll der einige Jahre zurückliegt, erlitt mein 21er ein Zahntrauma.
Durch eine Wurzelbehandlung die nach der Diagnose erfolgte, konnte der Zahn erhalten werden.
In den vergangenen Wochen und Monaten hatte ich immer wieder leichte, bis starke Entzündungen oberhalb des Zahnfleisches. Da die Röntgenbilder unauffällig waren, ging mein Zahnarzt zunächst von einer Zahnfleischtaschenentzündung aus.
Da ich nach der ersten Behandlung die damals erfolgte erste einmal entzündungsfrei blieb, fühlte mich mein Zahnarzt in der Diagnose bestätigt.
Doch leider traten rund drei Wochen später wieder die gleichen Beschwerden auf.
Anhand eines 3D Röntgenbildes, wofür ich mich letztendlich entschieden hatte, konnte man einen Wurzelriss erkennen.
So blieb mir keine andere Wahl, als den Zahn ziehen zu lassen.
Da es aufgrund des damaligen Arbeitsunfalls ein Fall für die Versicherung ist, stehen eine Brückenlösung, aber auch ein Implantat zur Auswahl.
Nun ist es aber so, dass sich der Kieferknochen rund um den Zahn weitestgehend aufgelöst hat, sodass für ein Implantat ein Knochenaufbau nötig wäre.
Mit diesem Hintergrund, riet mir mein Zahnarzt zu einer Brücke.
Da hierzu aber meine gesunden Nachbarzähne beschliffen werde müssen, bin ich ein bisschen ins grübeln gekommen.
Was würden Sie mir empfehlen ?
Den langen Weg eines Knochenaufbaus, setzen des Implantat, sowie Wundheilung in Kauf nehmen, oder die Zahnlücke durch eine Brücke schließen lassen ?
Abschliessende Frage:
wie lange würden natürlich unter Vorraussetzung einer guten Mundpflege beide Varianten halten ?
Schon einmal vielen Dank für die Antworten.
erstellt: 07.04.2025 - 09:18
Guten Tag,
es gibt noch eine dritte Möglichkeit: Eine Klebebrücke, die an einem Nachbarzahn befestigt wird. Wenig Substanzverlust trifft auf ausgezeichnete Langzeitprognose. Das wäre mein absoluter Favorit, wenn ein gutes ästhetisches Ergebnis erzielt werden kann. Die zweitbeste Option ist einKnochenaufbau mit Implantation. Sehr viel aufwändiger, unangenehmer, komplikationsbehaftet und teurer.( nur geeignet für absolute Könner)
Grüße
R. Roos
erstellt: 11.04.2025 - 21:31
sayil aus Hessen
Guten Abend Herr dr. Roos,
vielen Dank für ihre Antwort.
Nachdem ich mir viele Gedanken über die weiteren Schritte gemacht habe, habe ich mich für ein Implantat inklusive Knochenaufbau entschieden.
Da meine Versicherung die Behandlungskosten übernimmt, sind die finanziellen Aspekte erst einmal unrelevant.
Wie läuft der Aufbau rund um den fehlenden 21er ab? Auf welche Risiken müsste ich mich einstellen ?
erstellt: 13.04.2025 - 11:11
Guten Tag,
das lassen Sie sich bitte direkt von Ihrem Behandler erklären. Er hat die Pflicht zur umfassenden Aufklärung, zur Risikodarstellung und muss erklären was passiert, wenn etwas schiefgeht. Von Herzen viel Erfolg!
Grüße
R. Roos