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Thema:
Bisphenol A
Anzahl der Beiträge: 5

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erstellt: 21.05.2019 - 10:08

Angelika raum Dresden aus ...

Hallo

gestern habe ich einen Beitrag im Fernsehen gesehen über das giftige Bisphenol A .

wenn die Forschung so schlau ist warum ist in einer Kunstofffüllung die sich Jahre im Mund befindet Bisphenol A drin. Auf keinen fall wird sie durch härten mit der Lampe ungiftig.

Danke für die antwort


Guten Tag,

endlich haben wir wieder eine Sau gefunden, die wir durchs Dorf treiben können. In der Tat ist BPA in den letzten Jahren in den Fokus verschiedener Untersuchungen geraten, ohne dass bisher eine schädliche Wirkung schlüssig nachgewiesen werden konnte. Dass es in Kunststoffen enthalten ist, hat werkstoffkundliche Gründe, z. B  die Haftvermittlung zwischen organischen und anorganischen Bestandteilen einer Füllung. Bis es eindeutige Ergebnisse gibt, verlasse ich mich auf die aktuellen Aussagen der Fachgesellschaften und nicht auf Skandalvideos der Sensationsmedien.

Östrogenität:

Eine relevante östrogene Wirkung der Komposite konnte nicht nachgewiesen werden. BisGMA enthält Bisphenol A, das an Östrogenrezeptoren bindet und somit eine pseudoöstrogene Wirkung entfaltet. Jedoch konnte Bisphenol A im Mundmilieu nicht nachgewiesen werden. Hinsichtlich der Bisphenol-A-Problematik ist der alltägliche und allgegenwärtige Kontakt des Menschen mit Kunststoffen (besonders im Zusammenhang mit Lebensmittelverpackungen) als wesentlich kritischer einzuschätzen als der Bisphenol-A-Gehalt in Kompositfüllungen.

Im Vergleich der Toxizität von Amalgamfüllungen und Kompositfüllungen ist festzustellen, dass letztere bis zu 200 verschiedene chemische Verbindungen enthalten, deren In-vivo-Wirkung noch nicht bis in alle Einzelheiten erforscht ist, wohingegen Amalgamfüllungen lediglich Quecksilber enthalten, dessen toxische Wirkung im Zusammenhang mit Zahnfüllungen sehr detailliert erforscht wurde. Beide Materialien sind unbedenklich für den medizinischen Einsatz als Füllungsmaterialien.“

Grüße

R. Roos


erstellt: 22.05.2019 - 15:36

Unbekannt aus ...

Im Vergleich der Toxizität von Amalgamfüllungen und Kompositfüllungen ist festzustellen, dass letztere bis zu 200 verschiedene chemische Verbindungen enthalten, deren In-vivo-Wirkung noch nicht bis in alle Einzelheiten erforscht ist, wohingegen Amalgamfüllungen lediglich Quecksilber enthalten, dessen toxische Wirkung im Zusammenhang mit Zahnfüllungen sehr detailliert erforscht wurde.

Das ist ja super, 200 verschiedene chemische Verbindungen, am lebenden Objekt noch nicht in alle Einzelheiten erforscht aber den Menschen in die Zähne machen und Amalgam verteufeln. Klingt nach Kasse machen, aber nicht von den Zahnärzten selber


Guten Tag,

die "Verteufelung" des Amalgams kam garantiert nicht von den Zahnärzten, sondern von Umweltmedizinern, ganzheitlichen Naturheilkundlern, selbsternannten Gesundheitsaposteln und  Dentalneurotikern. Unseren Ansprüchen nach einem guten Füllungsmaterial hat Amalgam allemal genügt. Kein Zahnarzt ist glücklich mit den Kunststoffen, dann sie sind nicht besonders haltbar, enthalten viele Stoffe, die wir nicht untersucht haben,sie sind kompliziert und zeitaufwändig zu verarbeiten und nicht billig. Aber sie sind die bezahlbarste Alternative zum Amalgam, sehen gut aus und deshalb und weil die Menschen das unbedingt wollen, verwenden wir sie. Und "Kasse machen" kann man damit sicher nicht.

Grüße

R. Roos

 


erstellt: 22.05.2019 - 20:37

Unbekannt aus ...

den Ärzten ist gar  kein Vorwurf zu machen aber der Pharma Industrie.



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