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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.
Thema:
Beschwerden nach Knochenaufbau
Anzahl der Beiträge: 4
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erstellt: 16.02.2013 - 10:46
Frau Clindamycin-Resistenz aus Wolhusen/Schweiz
am 18.12.12 wurde nach 3wöchiger Wurzelbehandlung ein Backenzahn im Unterkiefer gezogen. Danach wurde sofort ein Knochenaufbau mit Geistlich Bio-Oss und Geistlich Bio-Gide gemacht. Insgesamt wurde 3mal genäht, da die Membrane verrutscht war und nachgedrückt wurde. Seit 2 Wochen ist die Membrane raus und die Fäden wurden gezogen. In der ganzen Zeit hatte ich ständig Schmerzen (Ibuflam 600) und auch jetzt habe ich beim Essen oder Lachen Spannung oder Druck. Drücke ich von innen dagegen, ist es etwas schmerzhaft. Meine Zahnärztin kann das nicht verstehen. Sie will mir jetzt eine Schiene machen und Kiefergymnastik aufschreiben. Ich bin ganz verzweifelt. Kann nachts nicht schlafen.Was kann ich tun?
MfG
Frau Clindamycin-Resistenz
erstellt: 17.02.2013 - 13:43
bei Ihnen wurde ein akut schmerzhafter Zahn nach einer erfolglosen Wurzelkanaltherapie entfernt und sofort die Wunde mit Kochenersatzmaterial aufgefüllt. Dieses Vorgehen widerspricht dem Grundsatz, dass Fremdmaterial niemals in eine akut entzündete Knochenwude eingebracht werden darf. Vermutlich ist der Kochen noch infiziert und bereitet daher Beschwerden. Der Heilverlauf und der Verlust der Folie sind ein eindeutiges Indiz.
Bitte lassen Sie das Knochenersatzmaterial entfernen und die Wunde klassisch mit Tamonaden behandeln bis der Schmerz weg ist. Erst dann (frühestens 6-8 Wochen nach der letzten Tamponade) darf wieder Kochenersatzmaterial verwendet werden. Ihre Zahnärztin tut gut daran, Ihnen diesen erneuten Knochenaufbau kostenfrei zu erbringen.
Gute Bessereung wünscht
R.Roos
erstellt: 17.02.2013 - 14:16
Frau Clindamycin-Resistenz aus ...
Wieso empfiehlt mir denn meine Zahnärztin eine teure Schienentherapie und Kiefergymnastik?
MfG
Frau Clindamycin-Resistenz
erstellt: 17.02.2013 - 16:52
nachdem sich die Beschwerde über einen doch langen Zeitraum hinziehen, ist es naheliegender, das eingebrachte Material zu entfernen und die Wunde "ohne alles" abheilen zu lassen, als eine neue Baustelle mit Aufbißschienen einzurichten.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg



