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Thema:
Backenzahn gezogen
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 30.08.2011 - 09:38

kaya aus bk

Sehr geehrte Damen und Herren, mir wurde nach fünfwöchiger nichtsbringender wurzelbehandlung ein backenzahn gezogen (47). am sonntag bin ich dann zum notdienst weil ich starke schmerzen hatte, die wunde wurde dann ausgelöffelt, also gesäubert und es wurde eine tablette eingelegt, danach waren die schmerzen fast weg, aber leider mußte ich aufgrund nicht aufhörender blutung zwei stunden später wieder zum zahnarzt und es wurde ein kleiner schwamm reingelegt und genäht. montag war ich zu kontrolle  und am donnerstag werden die fäden gezogen (freitag fliege ich in den urlaub) habe aber immer noch leichte schmerzen im kiefer die bis zum ohr ziehen und druck im ohr wenn der schmerz da ist, (diese symptome hatte ich die ganzen fünf wochen auch bei der wurzelbehandlung) kann es sein das der kiefer entzündet ist oder was kann es sein? es ist kein extrem starker schmerz aber er ist das und macht mich etwas fertig, da ich ja bald sehr weit weg fliege. was kann ich tun, gibt es ein mittel gegen kieferentzündung? ps. nehme seit freitag schon ein antibiotika romyk 300 gegen einen infekt. über eine antwort wäre ich sehr dankbar.

vielen dank

mit freundlichen grüßen
kaya

erstellt: 06.09.2011 - 08:15

Zahnarzt
Dr. Dirlewanger MMSc
72202 Nagold


w.dirlewanger@dirlewanger.de
http://www.dirlewanger.de

Guten Morgen Kaya,
eine immer wieder aufflackernde Entzündung nach vergeblicher Wurzelbehandlung kann auftreten und sehr lästig sein.
Sinnvoll ist -angesichts des bevorstehenden Fluges- eine antibiotische Abdeckung, wenn ein Arzt dies als notwendig erachtet - soll der Hauszahnarzt entscheiden !.
Außerdem würde ich an ihrer Stelle Ibuprofen 600 in die Reisetasche legen (Schmerzmittel) und regelmäßig mit Chlorhexamed 0,2%ig spülen.
Vor Ort würde ich als ZA Osteopur-Salbe einlegen (Salbe mit Schmerzmittel, Antiseptikum,lokalem Antibiotikum und natürlichen Wundheilungsförderern).
Leider hat der Patient häufig das langanhaltende schmerzliche Erlebnis nach einer gescheiterten Wurzelbehandlung. Hier haben wir im gesamten Gesundheitssystem ein typisches Zeichen einer Fehlentwicklung. Die Wurzelbehandlungen könnten im Interesse der Patienten besser sein, wenn Aufwand und Können des ZA angemessen bezahlt würde und genügend Zeit und ein OP-Mikroskop zur Unterstützung vorlägen.
Gruss
Dirlewanger

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