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Thema:
Backenzahn 4- 7 tiefe Karies
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 26.01.2011 - 20:01

unbekannter Autor aus Niedersachsen

Mein unterer Backenzahn 4 - 7, der letzte Zahn in der Zahnreihe ist mir vor einiger Zeit abgebrochen. Leider bin ich erst heute zum Zahnarzt gegangen. Die Diagnose eine tiefe Karies, die auch unter die Grenze des Kiefers geht. Die Wurzeln sind allerdings noch geeignet, den Zahn durch eine Wurzelbehandlung zu retten. Das Problem ist die Entfernung der Karies bis an die Kiefergrenze. Mein Zahnarzt geht davon aus, dass er den Zahn ziehen muß. Gibt es noch Möglichkeiten z. B. Ozon, Carisolv Behandlung in Kombination mit Bohrer oder Stiftzahn? Will den Zahl sehr gern erhalten. Gibt es andere Möglichkeiten?

Hallo,
für einen so tief kariös zerstörten Zahn besteht wahrscheinlich leider keine Aussicht auf erfolgreiche Restauration :-(( Dafür müsste der Zahn ringsherum 1-2mm in der gesunden Substanz einfefasst werden können und auch in der Mitte über der Bifurkation (Wurzelteilung) muss noch mindestens 1/2 mm gesunde Substanz sein. Kariöse Zahnsubstanz lässt sich bisher leider nicht wieder gesunden sondern muss entfernt werden.
Gruß, L. Jensen, M.Sc., Seevetal

erstellt: 26.01.2011 - 21:58

unbekannter Autor aus Niedersachsen

Vielen Dank für Ihre Antwort. Genau das ist das Problem die Dicke über der Wurzelteilung.
Es muß doch irgendeine Lösung geben- Geld spielt nur eine Nebenrolle. Mit MTA Zement das Material ersetzen??

Hallo,
mit MTA-Zement könnte man zwar eine kleine Perforation schließen (inwieweit das dauerhaft erfolgreich ist, vermag ich nicht zu sagen, da die Bifurkation sowiwso eine recht sensible Zone ist), aber das gibt dem Zahn auch keinerlei zusätzliche Stabilität. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er bald zerbrechen. Früher hätte ich in einem solchen Fall an eine Prämolarisierung des Zahnes gedacht, also ein Zertrennen in zwei schmale Zähne und daraufzwei (ev. miteinander verbundene) Kronen gebaut. Die Langzeitprognose ist da aber auch nicht so toll, so dass ich heute an einer solchen Stelle deutlich lieber ein IMplantat setzen würde, das ist nur unwesentlich teurer als solch eine Aktion und die Prognose ist um Welten besser!
Viel Erfolg, L. Jensen, M.Sc., Seevetal


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