Forum: Zahnersatz
Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.
Thema:
Aufbissschiene
Anzahl der Beiträge: 4
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erstellt: 26.06.2012 - 17:49
Andrea aus Minden
erstellt: 26.06.2012 - 20:39
o aus nrw
das würde mich auch interessieren. ich hab so ne art schiene und hab nix dafür gezahlt.
http://t1.ftcdn.net/jpg/00/25/63/84/400_F_25638449_ZXPTMg6UwKfJ77ZWBhRWJgqG3UHFNaum.jpg
allerdings hatte ich auch ein angebot für um die 250 euro mit vermessung etc. bei meiner schiene wurden "abdrücke" genommen und gut wars. die krankenkasse hat die schiene übernommen.
erstellt: 27.06.2012 - 21:08
auch die 'teure' Schiene wird Sie nicht vom Knirschen abhalten. Wenn Sie aber weiter keine Beschwerden haben, dann brauchen Sie keine so aufwändige Diagnostik. Sinnvoll ist bei der Herstellung einer Schiene allerdings immer eine sogenannte 'arbiträre Scharnierachsenbestimmung' sowie eine zentrische Bißnahme, sonst ist der gleichmäßige Zusammenbiss auf der Schiene eher Glücksache. Warum das von der Krankenkasse nicht übernommen wird entbehrt jeglicher Logik, ist aber so. Damit liegen Sie aber deutlich unter 100,- €.
Gruß, L. Jensen, M.Sc., Seevetal
erstellt: 29.06.2012 - 10:36
knirschen und pressen ist weit verbreitet und nicht immer behandlungsbedürftig. Eine Schiene anzufertigen ist nur dann sinnvoll, wenn durch das Knirschen und Pressen andere Strukturen Schaden nehmen. Diese Strukturen sind nicht nur die Zähne und die Kaumuskulatur, sondern auch alle, mit den Muskelketten des Kauapparates zusammenhängende Strukturen angefangen vom Hals, über die Wirbelsäule, das Becken, bis hinab zu den Füßen.
Nur Abdrücke machen und Knirscherschiene einsetzen wäre als zu kurz gesprungen und bestimmt nicht sinnvoll. Eine einmalige, gründliche und auch dokumentierte Diagnostik ist sinnvoll, wird aber leider nicht von der Krankenkasse übernommen. Je nach Aufwand und Können des Behandlers beginnen die Kosten bei € 98.- .
Ich würde mich nicht scheuen, Ihren Kostenvoranschlag zu hinterfragen, aber auch offen zu sein eventuell höhere Kosten zu übernehmen, dafür aber eine genaue Diagnostik und optimale Behandlung zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Jörn-Oliver Noffke