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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.
Thema:
anhaltende Schmeren nach Zahnziehen
Anzahl der Beiträge: 2
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erstellt: 11.11.2010 - 20:01
Chaos aus 44787
Mir ist etwa vor den ersten Beschwerden ein Zahn abgebrochen, den ich wegen Zahnarztpanik nie versorgen lassen hab.
Dann kam, was kommen musste, ich bin vor 2 Jahren dann vor Schmerzen an die Decke gegeangen.
Es lief auf eine Wurzelbehandlung an 47 hinaus.
Die lief bei einer Ärztin meins Vertrauen (endlich) auch ganz gut, es war alles schmerzfrei und ca 6 Wochen nach Beginn der Behandlung alles bereit zum Auffüllen des Zahnes. 2 Tage davor war die Region wieder empfindlich und seit dem wurde der Zahn immer und immer wieder behandelt, mit Medikamenteneinlage versorgt, zwischendurch mal wieder ein Antibiotikum, die ich schwer bis gar nicht vertrage. Dazu muss ich sagen, die Wurzel war ziemlich gebogen und der letzte Rest ner Wurzel nie komplett zu erreichen.
Aktuell:
Nach Umzug und mehrmaligem Ärztewechsel am Ort bin ich nun bei einem Arzt gelandet, der mit mir einer Meinung war und den Zahn nicht mit Krone und co erhalten wollte, sondern gezogen hat. Dies geschah jetzt vor 4 Tagen. Auf den aktuellen Röntgenbildern sah die Wurzel allerdings schon abgefüllt aus, die Wurzelkanäle zeigten zumindest einen anderen Kontrast. In den aktuellen Aufnahmen war auch eine Aufhellung um den Zahn zu finden, was Indiz für eine Entzündung im Kieferknochen war? Und da ich keinen Nerv mehr auf dauerhafte Beschwerden hatte, haben wir uns dazu entschlossen, ihn zu entfernen.
Durch die Wurzelbiegung war das nicht ganz einfach, aber ich hab das ja noch gut überstanden.
Was mich danach fertig gemacht hatte, sind die Schmerzen und das Pochern. Und es war mit mehreren IBU400 nicht zu beheben.
Nun wurde gestern mit einem "scharfen Löffel" ??? die Wunde ausgeräumt und angefrischt.
Nun meine Fragen
Ich bin ja täglich zu Kontrolle, um evtl zu reinigen und nachzuschauen - kann das auskratzen und anfrischen mehrmals notwendig werden?
Wie lange sind Schmerzen danach noch zu erwarten, da ich mich noch immer mit Ibus über Wasser halte? Inzwischen scheinen sie zu wirken. Wie lange kann ich diese schlimmstensfalls anwenden?
Seit gestern bekomme ich ein Antibiotikum - Doxycyclin 200 mg
Habe eine bekannte schwere Allergie auf Penicillin
Weiterhin Rekationen auf Avalox, Clindamycin und Chlarytrhomizin.
Ist da die Wahl optimal? Bisher habe ich keine Beschwerden, was Nebenwirkungen betrifft
Da die Entzündung wohl schon länger da ist, wüsste ich gerne, ob so etwas sich auf den ganzen Körper schlagen kann? Bin seit ewiger Zeit nur müde, lahm und antriebslos und schnell ausbelastet. Immer Nackenbeschwerden, die mit MRT von HWS ausgeschlossen wurden.
Sonstige Untersuchung ergaben zumindest IMMER erhöhte Entzündungswerte, ohne wirklich die Ursache zu finden.
Mein Verdacht steht, dass es von der Entzündung kommt???
Kann so eine Entzündung vom Kiefer mal eben auf Nachbarszähne wandern? Da hab ich riesen Angst vor, die sie ja schon ein Weilchen wütet. Bisher sind alle anderen Zähne beschwerdefrei. Wie lange kann ich etwa rechnen, dauert es, bis diese Entzündung behoben ist, jetzt wo wir am Ball bleiben?
Jedenfalls bin ich nun froh, alles in Angriff genommen zu haben, und bisher traue ich dem Zahnarzt auch und bin da eigentlich zuversichtlich.
Vielen Dank schonmal für Antworten
erstellt: 12.11.2010 - 09:12
Sie haben einen sehr wichtigen Schritt unternommen, wenn Sie sich dazudurchringen konnten, Ihre Zähne i. O. bringen zu lassen. Denn der Zusammenhang zwischen Zahngesundheit und Allgemeingesundheit ist inzwischen nicht nur der Alternativmedizin bekannt sondern wissenschaftlich erwiesen. Funktionsstörungen (z. B. fehlende Zähne) können Probleme an der Wirbelsäule verursachen, entzündete Zahnfleischtaschen wirken sich negativ auf die Gefäßwände aus, vereiterte Zähne können die Ursache einer Herzbeutelentzündung sein. Das wurde schon manchen Leistungssportler zum Verhängnis.
Bitte lassen Sie Ihre Zähne komplett duchsehen und alles i. O. bringen. Sicher ist bei Ihrer Vorgeschichte noch das eine oder andere zu machen.
Wenn Sie das Antibiotikum bisher gut vertragen haben, nehmen Sie es auf jeden Fall bis zu Ende. Vermutlich hat sich bei Ihnen eine "Trockene Alveole" entwickelt. Darüber wurde schon öfter in diesem Forum berichtet, bitte dort nachlesen. Falls Sie Raucher sind: bitte unbedingt einstellen!!!
Gute Besserung und viel Erfolg!
Stefan Bieger, MSc aus Herzogenaurach