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Thema:
3 Monate Schmerzen nach 2 mal WSR am selben Zahn
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 25.05.2018 - 00:12

Andrea aus Stuttgart

Hallo, es wäre toll wenn ich einen Tipp bezüglich meiner Zahn oder neuropathischen Schmerzen bekommen würde. Ich hatte vor 3 Monaten eine Wurzelkanalbehandlung begonnen. Mein damaliger Zahnarzt meinte leider er müsse drei Tage darauf eine WSR machen weil ich über Schmerzen geklagt hatte. Gleichzeitig hat er den Wurzelkanal fest verfüllt. Danach endlose Schmerzen. Bin zum Kieferchirurgen, die meinten dass die Wurzelspitze noch zu lange sei und sich eine Entzündung entwickelt hätte. Bekam das erste Antibiotikum. Danach wurde ein Schnitt gemacht und entzündetes Gewebe entfernt. Half nix. Dann die zweite WSR . Noch mehr Schmerzen. Eitergeschmack... Notfallambulanz...  viele Sppritzen zum Betäuben... zweites Antibiotikum...  Tilidin verordnet bekommen. Ich bettelte darum den Zahn zu ziehen. Es ist leider der Schneidezahn. Der KC meinte es sieht alles gut auf dem Röntgenbild aus. Es wurde noch zweimal aufgeschnitten und das Gewebe entfernt. Dann ein drittes Antibiotikum. Wurde zum Schmerztherapeuten geschickt. Sie tippen auf eine Trigeminusneuralgie oder Reizung. Medikamentöse Behandlung mit Tilidin, Novaminsulvon. Ibu.... es hilft alles nichts. Brennende pochende Schmerzen. Kann nicht aufbeissen. War auch beim Neurologen. Alle sagen ich darf den Zahn nicht ziehen lassen, es wäre nicht der Zahn und es könne dann noch schlimmer werden. Ich denke aber wenn die anfänglich nicht abgeschlossene Wurzelkanalbehandlung nicht richtig gemacht wurde und noch Bakterien in den feinen Seitenkanälen sind dann liegt es vielleicht daran und es wäre doch besser ihn zu entfernen. War bestimmt 40 mal bei den Zahnärzten, Kieferchirurgen... viele Röntgenbilder.  Bin echt verzweifelt. War acht Wochen lang krankgeschrieben. Vor zwei Wochen wurde am Nachbarzahn eine Wurzelbehandlung begonnen, aber bei einem anderen Zahnarzt, der das glaub besser macht. Entschuldigen für den langen Text. Liebe Grüße und Danke falls ich einem Tipp bekomme. 


Guten Tag,

3 Monate mit heftigsten Beschwerden, mit Dauermedikation und Arbeitsausfall wegen eines Zahnes. Das ist höchst außergewöhnlich und belastend, sodass ich sogar ein gewisses Verständnis für die Kollegen aufbringe, die das Leiden über die neurologische Diagnose in die Länge ziehen, Jetzt werden schon Nachbarzähne aus Verwzeiflung behandelt und die Komplíkationsmöglichkeiten vervielfacht.

Niemand kann Ihnen eine Garantie geben, dass nach der Zahnentfernung alles gut wird. Nach der Vorgeschichte und den vergeblichen Versuchen der Zahnrettung sehe ich keinen (auch juristischen) Grund, die Zahnentfernung noch weiter hinauszuschieben. Man sollte vorher jedoch einen guten provisorischen Zahnersatz finden. Sollten die Beschwerden nach der Zahnentfernung immer noch bestehen bleiben, sollte die neurologische Therapie fortgesetzt werde. Verzichten Sie unter allen Umständen auf weitere Behandlungsmaßnahmen an Nachbarzähnen, außer sie haben dringenden und offensichtlichen Therapiebedarf. Verzichten Sie auch auf Knochenaufbauten mit Knochenersatzmaterialien.

Gute Besserung wünscht

R. Roos


erstellt: 26.05.2018 - 21:27

Unbekannt aus ...

Vielen  vielen Dank für Ihre Antwort,

leider muss ich ja nun die Wurzelbehandlung am Nachbarzahn fortsetzen, da die  ja schon begonnen wurde und hoffen dass das gutgeht. Wollte eh kein Implantat, da ich mir denke dass das nicht gutgeht. Ja, nun werd ich den Zahn ziehen lassen und vielleicht hab ich ja Glück und es hört endlich auf mit diesen gräßlichen Schmerzen.

Nochmals herzlichen Dank



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