Patientenforum

Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
18, 500 Euro für misslungenen Zahnersatz bezahlt
Anzahl der Beiträge: 21

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erstellt: 18.05.2022 - 22:00

leser aus hamburg

Hallo Ich hatte eine Komplettsanierung mit 8 Implantaten und 14 Kronen. Das Resultat ist ein Pferdegebiss im Frontzahnbereich. Der Biss  hat nicht gestimmt ,deshalb wurde eben mal abgeschliffen.Durch das Schleifen   sind  d die neuen Kronen nicht mehr im Einklang mit den anderen Zähnen Das,Frontzahnimplantat  fühlt sich total unecht an .Irgentwie spüre ich den Knochen wenn ich ihn belaste.Ich wollte eine Ästhetische   Behandlung und nicht sowas. Hätte er mich aufgeklärt das meine Frontzähne wie ein Pferd aussehen werden ,hätte ich es nie zugelassen .Auch sind die Kronen viel zu gross,eben kein Vergleich zu vorher,Das Kaugefühl ist alles andere als angenehm . Aufgrund meiner Frontzahnstellung hätte er mich doch aufklären müssen, Gegebenenfalls kann jemand etwas dazu sagen besten dank 



erstellt: 23.05.2022 - 12:27

Bini aus Oberfranken

Mir geht es ähnlich, was das Aussehen und die extreme Dicke/Volumen der Teleskopprothese betrifft. Außerdem kann ich schlecht abbeißen und kauen, da ein Vorbiß entstanden ist und die Schneidezähne keine Berührung mehr zur Unterseite haben. Meine ZÄ möchte nun auf die (metallischen) Innenkronen Zirkonkronen/-brücken anbringen. Kann man das machen und ist das sinnvoll oder nur eine kostengünstige Abhilfe/Angebot? Danke im Voraus für eine Antwort.



erstellt: 24.05.2022 - 11:36

Bini aus Oberfranken

Ja, Herr Dr. Püllen - die abnehmbare Prothese soll weg, die Innenkronen aber auf den Zähnen (keine Implantate) verbleiben. Und darauf sollen Zirkonkronen angebracht werden. Das heisst, dass dann unter den neuen OK-Zirkonkronen die Metall-Innenkronen sitzen/weiterhin befinden. Ist das sinnvoll? Vielen Dank für Ihr Feedback. Vielen Dank für Ihre hilfreiche Arbeit hier, liebe Grüße!


Wenn die (abnehmbare) Teleskoparbeit durch Zirkon ersetzt werden soll, müßte diese wohl "fest aufzementiert" werden, vielleicht wäre es dann "eine, komplett verblockte" Brückenkonstruktion. Das hätte den Haken, daß im Falle eines Zahnverlustes die Konstruktion evtl. ins wanken gerät. Vielleicht sollte man sich mit der "klassischen Telekoparbeit" nochmals intensiv beschäftigen/ evtl. nochmals von vorne beginnen(?) mit entsprechenden Veränderungen zur jetzigen Situation.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


erstellt: 25.05.2022 - 16:55

Bini aus Oberfranken

Am linken Oberkiefer (21, 24, 26) soll eine Brücke aufzementiert werden. Rechts z.T. Einzelkronen oder Zweierbrücken mit Hänger (vorhanden sind 11, 12, 13, 14, freies Ende). Links ist die Situation besser. Die Teleskopprothese ist mir unerträglich. Ich habe mich hier auf meine ZÄ verlassen, aber alles ist mir zu groß und zu wuchtig (riesige, dicke Zähne), hatte keine Vorstellung von einer Teleskopprothese, sonst hätte ich vermutlich sofort abgelehnt.
Mit entstandenem Vorbiss kann ich schlecht abbeißen und erst recht nicht gut kauen - geht auf gar keinen Fall. Was aber das Schlimmste ist, ist das Metall an der Front, so dass permanent meine Zunge am Metall liegt. Die Zunge brennt täglich mehr, vermutlich reagiere ich darauf. Es ist mir ein Rätsel, wie das andere Leute aushalten. Leider sind Zahnärzte bei uns alle überlastet, so dass ich bis zu meiner Weiterbehandlung keine Zweitmeinung einholen kann.
Meine Frage nun ist nochmal etwas konkretisiert: Ist es unklug Zirkon auf Metall anzubringen, wegen körperlicher Unverträglichkeit, oder Metall und Zirkon ungünstig zusammenpassen oder weil die Zirkonkronen/-brücken dann wieder so verdammt groß werden würden. Sollte Zirkon besser direkt auf den Zahnstumpf gebracht werden? Nochmals vielen Dank für Ihre Antwort.


erstellt: 26.05.2022 - 03:02

Bini aus Oberfranken

Nachtrag: Entschuldigung, mit 'Vorbiss' meinte ich genau das Gegenteil. Habe die Begriffe verwechselt. Es heißt wohl Überbiss. 


Eine festzementierte Brücke 21--24-26 ist nicht risikolos, ebenso die Extensionsbrücke auf der anderen Seite. Da ist die Teleskopvariante (ohne Gaumenbügel realisierbar!) wesentlich variabler. Ich bezeifle, daß die Zirkon-Überkonstruktion "dünner" wird, weil man auch beim Zirkon solide Materialstärken benötigt, damit es nicht bricht und bröselt. Sind die jetzt vorhandenen Sekundärtelekope evtl. "Galvanoteleskope"? "Klassische" Teleskopkonstruktionen werden/wurden aus Primär(Unterkronen) und Sekundär(Überkronen) aus Edelmetall gefertigt; Da kommt man durchaus mit geringeren Materialstärken zurecht, aber der Edelmetallpreis schlägt zu Buche.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


erstellt: 29.05.2022 - 13:23

Bini aus Oberfranken

Vielen Dank für Ihre Antwort, Herr Dr. Püllen - ja, wie es scheint sind die Primärkronen (Unterkronen) Galvanoteleskope. Mit Sicherheit kein edles Metall, damit kennt Frau sich auch preismäßig aus ;-) Nein es wurde mir gesagt, es besteht alles aus Nichtedelmetall. Bekommt man denn dies "Hüllen" ohne Einbußen wieder von den Zähnen runter? Könnte man das noch vorhandene Provisorium wieder für die "metallbefreiten" Zahnstümpfe verwenden, bis die Zirkonversorgung fertig ist? Das Provisorium kann ja nur zu locker sein - gibt's dafür füllendes Haftmaterial (mein Mann würde es Ausgleichsmasse nennen)? Liebe Grüße nach Neu-Isenburg


Die auf den Tähnen festzementierten Unterkronen müsste man auftrennen, um sie herunterzunehmen. Das "alte" Provis kann durchaus wiederverwendet werden. Es besteht allerdings ein Unterschied zwischen der (ursprünglichen) Telekop- und der jetzt geplanten, festsitzenden (Zirkon)Brücke, besonders bzgl. zukünftiger Erweiterungs-/Umbaumöglichkeiten. Bei der festen Brücke darf "nichts passieren", sonst fangen Sie wieder "von vorne" an.

Dr..FrankPüllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


Wie Sie es beschreiben, macht das Nichtedelmetall der aufzementierten Primärteleskope Probleme für das Vegetativum (Brennen etc.).

Da hilft nur die Entfernung des Metalls.

Eine festsitzende Versorgung ohne hintere Abstützung (Extensionsbrücke) stellt ein hohes Risiko für Kiefergelenk, Muskulatur und Statik der Konstruktion (Bruchgefahr) dar. 

Schließe mich den Ausführungen von Kollegen Püllen dar.

Eine abnehmbare Versorgung wäre sicherer, bioinert und sollte bei Ihnen metallfrei sein. Hybrid-Teleskope aus Zirkon , gaumenfrei und die abnehmbare Versorgung sollte aus PEEK bestehen. Das sind neue Techniken und Sie brauchen dazu einen mit dieser Technik erfahrenen Kollegen, der CAD-CAM beherrscht. Bei dieser Versorgung könnte auch Galvano für langfristig stabilen Halt eingebaut werden.

 


erstellt: 31.05.2022 - 02:56

Unbekannt aus ...

Besten Dank für Ihre Antwort Ich wollte ein Privatgutachten durch die Zahnärztekammer anfordern. Nach deren Aussage werden  selbige jedoch nicht durchgeführt. Zum Zahnersatz der mir vor jetzt 3 Monaten eingegliedeert wurde ist noch folgendes zu sagen . Ich habe vermehrt Speichelfluss ,sowie ne miese Lispelnde Aussprache . Der Zahnarzt möchte nun sein Geld haben für sein Werk , Sollte ich Bezahlen oder eben warten  bis ein Gutachten eingefordert wurde . besten dank für ihre mühe


erstellt: 31.05.2022 - 03:06

leser aus hamburg

Besten dank für ihre Antwort. Laut Ärztekammer werden keine Privatgutachten angeboten . Vielmehr wird nur der Schriftliche Teil unter die Lupe genommen. Kosten usw. Noch zu mitteilen wäre ,das nach jetzt 3 Monate mein Speichelfluss immer noch sehr angeregt ist. Desweiteren habe ich ne miese Lispelnde Aussprache.Der Zahnarzt möchte nun sein Geld haben für sein Werk .Sollte ich Bezahlen oder erst nach einen Gutachten ,oder gegebenenfalls ein Gericht einschalten . Das Vertrauen ist nicht mehr gegeben, besten dank für ihre Zeit und Mühe


erstellt: 31.05.2022 - 03:11

Unbekannt aus ...

Der Beitrag nervt langsam, ganz ehrlich. Fragen über Fragen... Wurd doch jetzt schon beantwortet mehrfach ..


erstellt: 31.05.2022 - 14:28

Bini aus Oberfranken

@Dr. Püllen - Vielen Dank nochmal für Ihre prompten Antworten und Ihre Zeit. So, wie Ihre letzte Antwort lautete, also "Hülsen" runter und Zirkonbrücke links, rechts zwei Einzelkronen und ein "Doppelkrone" mit Hängerchen drauf (also Freiendbrücke), so soll's gemacht werden.

@Dr.Dirlewanger - Auch Ihnen danke ich, aber leider ist das alles nicht so einfach. Hätte ich vorher gewusst, dass es eine Versorgung aus PEEK auch gibt - also ein Hybrid-Teleskop -  hätte ich dieses natürlich sofort gewählt, weil ich weiß, wie prima PEEK ist. Habe neulich gelesen, dass es noch keinen einzigen nachweisbaren Fall von Unverträglichkeit/Allergie gab. (Als Schädeldachplastik nach Hirntumor-OP wird PEEK seit einiger Zeit wegen seiner guten Eigenschaften auch verwendet.) Es stellt sich ja nun auch die Frage des Geldes. ZA möchte, dass ich zufrieden bin und schließt zusätzliche Kosten für mich aus. ZA hat auch Nacharbeiten an der Metallkonstruktion angeboten (Bügel wegnehmen, Metall hinter den vorderen Prothesenzähnen wegnehmen - wie soll das gehen?) aber bot auch die o.g. Variante an. Nun wurde ein oberer und unterer Abdruck gemacht, obwohl ja die Teleskope noch drauf sind? Das soll der Laie verstehen. Danach soll wohl da ein Provisorium drauf? Vllt. macht es mir PEEK-Hybrid-Zahnersatz ;-))

@ all Docs - Abschließend noch eine winzige Kritik: Bitte versuchen Sie, wenn möglich, Fachbegriffe zu umgehen oder in Klammern einen anderen Begriff anzubieten. Wir sind medizinische Laien. (z.B. "bioinert"?)
Schön, dass es dieses Forum gibt - sowas wünsche ich für alle mögliche medizinisch-technische Fragen.

Grüße Bini


erstellt: 31.05.2022 - 16:28

Unbekannt aus ...

Vielleicht sollte die Bini mal ihren eigenen Beitrag schreiben. Der eigentliche erste Schreiber hat bis heute noch keine Antwort erhalten. Das ist äußerst unhöflich. 


erstellt: 31.05.2022 - 17:34

Bini aus Oberfranken

@Unbekannt aus ... Das selbe vermeintlich Unhöfliche trifft auf dich selber zu, was schreibst du hier dauernd - du nervst nämlich als Einziger! Was stört dich denn, wenn ich Fragen habe? Außerdem hat der "leser aus Hamburg" ein ähnliches Problem und partizipiert womöglich von den Antworten. Im Übrigen hat er eine erste Antwort von Dr. Püllen am 20.05.22 um 06:36 bekommem. Lesen würde helfen! 

@leser aus Hamburg - Ich, an deiner Stelle, würde die Situation mit der Krankenkasse bereden, die ja auch ihren Anteil zahlen muss. Vielleicht können sie dir einen Tipp geben, wenn du direkt nach Rat fragst. Geh' einfach mal zu einem anderen ZA zur Zweitmeinung und lass dich dort (privat) beraten.

 

 


erstellt: 31.05.2022 - 20:10

Unbekannt aus ...

der Beitrag nerv langsam wirklich. grüße aus magdeburg


erstellt: 01.06.2022 - 21:07

Unbekannt aus ...

Lange nichts mehr von Bini gehört. Keine Fragen mehr ...?


erstellt: 07.09.2022 - 22:49

leser aus hamburg

hallo nochmal  Habe nun mein Zahnärztliches Gutachten durch die Dak erhalten  Original Schriftsatz des Gutachten wie folgt.Der Patient beklagt sich über angebliche optische Mängel. Die Frontzähne seien vorstehend und zu gross . Er habe früher anders ausgesehen. Die Seitenzähne seien stark abgeschliffen. Er sei sprachlich eingeschränkt. zudem hätte er ein Taubes gefühl im  oberkiefer Frontzahnbereich.. Die Behandlerpraxis sendet einen Stellungnahme,in der betont wird dass man bereit sei zur Klärung  und  behebung  der beschwerden des Patienten, Die  Einleitung der Gutachterverfahrens habe man daher mit Verwunderung zur kenntniss genommen. . Gutachten .. Röntgenbilder liegen nicht vor. Der eingegliederte zahnersatz entspricht den abgerechneten HKP. Allerdings ist entgegen der Angaben des HKP Zahn 17 vorhanden 18 dagegen nicht. Die Kronenränder sind Ob Aufstellung und Bisslage sind regelrecht. Die Interdentalräume sind überwiegend sehr geschlossen, was die Möglichkeit den häuslichen Mundhygiene einschränkt. Insbesondere zwischen 14 bis 15 und 16 ist eine Interdentalraumhygiene für den Patienten nicht möglich.. Die Brücke 14 bis 16 ist im vergleich zum Gegenkiefer sehr voluminös und klobig geraten.. Die okkusalen kontakte sind insgesamt nicht ausreichend. In Schlussbisslage finden sich Kontakte insbesondere auf 17 und  24. Bei 14 bis 23 lässt sich die Shimstockfolie komplett durschziehen.. Für die laut Behandler angestrebte Bisserhöhung gibt es keine Anzeichen. Das okkusale relief ist den ursprünglichabradierten Zähnen nachempfunden.. Gutachterlichseits wird die Neuanfertigung der Oberkieferversorguzng empfohlen.Die möglichkeiten der Optischen veränderung in der OK Front sind durch die Lage der Zahnstümpfe und Implantate zwar begrenzt  ,aber möglicherweise kann durch Änderung der Zahnformen die Akzeptanz durch den  Patientenerreicht werden  .wichtig ist das eine okkusale Abstützung mit entsprechenden in statischer und dynamischerOkklusion erreicht werden damit wird eine neuversorgung des UK unnötig. Nachdem ich das erste mal nach der Eingliederung vorstellig wurde aufgrund eines falschen aufbiss .wurden zähne im UK abgeschliffen zweimal oder drei mal mit der Shimlockfolie  durchgezogen und das wars dann auch . wenn Man solch massive unterschiede im Biss nicht Lokalisieren kann . so habe ich auch null Vetrauen um eine Korrektur vornehmen zu lassen. Selbiges werde ich auch nicht mitmachen. Schon vor dem ersten Abschleifen konnte ich nur auf der rechten seiten einen Biss herstellen  .Die linke seite hatte Null Kontakt. Das hätte man absolut erkennen müssen. Vielleicht hat jemand eine meinung dazu besten dank 



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