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Schönen Guten Tag,

Ich muss mich hier an Sie wenden weil ich langsam verzweifel. 

Meine Schneidezähne 1.1 und 2.1 wurden vor 4 Jahren aus ästhetischen Gründen überkront. Der Zahn 1.2 ist ein Implantat wegen einer zahnfraktur in jungen Jahren. 

Im Februar war ich bei der PZR und etwa eine Woche später gingen die Beschwerden an 1.1 los. Eine klassische zahnfleischentzündung die sehr stark in den Zahn ausstrahle. Der Zahn war sehr empfindlich, das zahnfleisch pochte sehr stark und auf den Zahn war ein starker, beinahe unaushaltbarer Druck. Seitdem geht meine odysse los. Ich war bei vielen verschiedene Ärzte weil sich diese Empfindungen nicht einstellen wollten. Die entzündung ließ nach, kam aber auch wieder und ging wieder weg. Wenn dieses Druckgefühl in den Zahn los geht, empfinde ich das zahnfleisch als leicht geschwollen und komme mit dem interdentalbürstchen auch schwerer zwischen die beiden Zähne. Meistens tut dies auch weh und blutet dann. Dann hört der Druck auf. Wenn dieser Druck los geht, dann habe ich das Gefühl der Zahn drückt sich nach unten, ist dabei auch taub. Es pickst am zahnfleisch, direkt am kronenrand aber auch mal weiter oben, hin und wieder kribbelt es auch nur. Während dieser Empfindungen ist der zahn auch etwas sensibler auf Kälte, direkt am kronenrand. Abbeissen schmerzt nicht, selbst nicht wenn die empfindungen da sind. Bevor der zahn taub wird, ist er empfindlicher. Lässt das taubheitsgefühl nach, sowie der Druck, fühlt sich der zahn ganz normal an. 

Es gibt auch Phasen wo die Beschwerden gar nicht auftreten aber wir reden hier nur von stunden, nicht einmal von tagen. 

Mein Implantat weist eine periimplantitis auf, die letzte Woche behandelt wurde. Der parodontologe ging davon aus dass die Beschwerden durch das Implantat kommen, leider sind die Beschwerden immer noch unverändert. 

Auf dem Röntgenbildern ist absolut nichts zu erkennen, ausser ein gesunder überkronter zahn. Aus endodontologischer Sicht gibt es keinen behandlungsbedarf. Der zahn reagiert nicht auf klopfen, kältetest ist positiv. Während der Beschwerden ist es sogar angenehm wenn ich den Zahn von unten gegendrücke, wie bei einer zahnfleischentzündung. Es ist entlastend. 

Aus parodontologischer Sicht gibt es auch keine pathologischen Veränderungen. Mein Parodontologe eröffnete mir dass er mir in dieser Sache nicht helfen könne. Er legte nochnal ein Medikament um das zahnfleisch, war sich aber sicher dass dies nicht helfen würde. Es half schon, nur leider nur für einen Tag, nachdem es erstmal stärker wurde. 

Allmählich bin ich damit am Ende meiner Kräfte und ich überlege bereits den Zahn ziehen zu lassen. 

Wenn Sie noch Irgendeine Idee haben was der Zahn haben könnte, oder an welchen Spezialisten ich mich wenden sollte, dann wäre ich über jeden Rat glücklich. 

erstellt: 26.06.2022 - 08:28

Zahnarzt
Dr. Roos MSc. mult.
73765 Neuhausen


roos@roos-zahnarzt.de
http://www.roos-zahnarzt.de

Guten Tag,

zwei Ideen: erstens Zahnpflege für 3-4 Tage auf ein absolutes Minimum reduzieren ( mit chlorhexidin und Watterstäbchen abtupfen). Zweitens Kronen aus dem funktionellen Kontakt nehmen ( Einschleifen).

gute Besserung 

R. Roos