Forum: Endodontologie

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider ist eine apikale Aufhellung unter einem Backenzahn im OK festgestellt worden. Es soll eine Revision gemacht werden, da die Kanäle teilweise nur bis zu 1/3 gefüllt sind. Ich bin erst seit kurzer Zeit bei diesem Zahnarzt und bin mir nicht sicher, ob er das kann. Sollte ich direkt zu einem Endodontologen? Wie finde ich heraus, wo einer ist? Leider ist das nicht wirklich zu durchschauen, da sich viele Zahnärzte, "Experte für" nennen. 

Vielen Dank

erstellt: 28.01.2024 - 11:04

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Ja, das ist ein handfestes, praktisches Problem; Sie können sich "nur" umhören, sich die Zahnärtze anschauen, aber letztendlich spielt das Bauchgefühl eine gewisse Rolle.

Dr.Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg

Hallo Herr Dr. Püllen,

vielen Dank für Ihre Antwort.

ich habe jemanden gefunden und ich habe ein sehr gutes Bauchgefühl. Morgen geht es los...

eine Frage hätte ich noch. Die erste Wurzelkanalbehandlung an diesem Zahn erfolgte vor ca. 20 Jahren. Ein Kanal wurde komplett übersehen, die drei anderen nicht bis zur Spitze gefüllt. Wie kann so etwas passieren?

erstellt: 30.01.2024 - 10:02

Zahnarzt
Dr. Littinski M.Sc., M.Sc.
39108 Magdeburg


ra.littinski@praxis-littinski.de
http://www.praxis-littinski.de

Diese Art von Mißerfolg entsteht bei fehlenden Kenntnissen und daraus resultierenden Unvermögen. Das kommt überhaupt im Leben oft vor und leider auch in der Zahheilkunde. Siehe Pareto!!!

Dr. Rainer Littinski, Magdeburg

erstellt: 31.01.2024 - 05:53

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Das Wissen ist schon seit 40 Jahren, gewisse technische Gerätschaften seit ca 25 Jahren verfügbar, aber die Verbreitung desselbigen hapert teilweise.

Dr.Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg

Guten Abend,

leider ist es unter den Patienten nicht so sehr bekannt...als ich vor 3 Jahren wegen eines ähnlichen Problems beim Hauszahnarzt und Kieferchirurgen fragte; "viel zu schwierig, viel zu teuer, von vornherein zum Scheitern verurteilt", Wurzelspitzenresektion oder Extraktion und dann Implantat. Selbstverständlich glaubt man den Ärzten, bei denen man schon sehr lange in Behandlung ist. 

Diesmal versuche ich die Revision. Immerhin übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Hälfte der Kosten. 

Inzwischen habe ich verstanden, dass der Hauszahnarzt wie der Hausarzt agieren sollte. Überweisen, wenn es nötig ist. 

Guten Abend in die Runde,

Revision scheint leider nicht zu klappen. Zwei Tage nach der Behandlung war ich schmerzfrei, dann sind die Schmerzen langsam aber kontinuierlich wieder gekommen, trotz der Einnahme von Antibiotika.  Ich war Bisphosphonatpatientin(2019-2021, 3x Aclasta i.v.)  und habe vor drei Jahren schon mal eine Odysee hinter mich gebracht. Da wurden zweimal die Wurzelspitzen resektioniert, danach gezogen, danach landete ich dann in der Klinik und wurde operiert. Das ist gut ausgeheilt. 

Aber jetzt habe ich wohl ähnliches wieder vor mir. Allerdings lasse ich den Zahn direkt im MKG der Uni ziehen und hoffe, mir dadurch den stationären Aufenthalt zu sparen. 

Es ist einfach Mist mit den Bisphosphonaten. 

Morgen wird der Zahn aber erst nochmals gespült, aber ich habe wenig Hoffnung.

erstellt: 05.02.2024 - 19:46

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Wenn es nicht gelingt, alle(!) Wurzelkanäle durchgängig zu bekommen und der Zahn keine Besserung zeigt, ist der "harte Schnitt" eine logische Konsequenz, anstatt weitere Behandlungsversuche(Resektionen) zu unternehmen.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg