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Forum: Endodontologie

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Thema:
Entzündung rund um Wurzelbehandeltem Zahn
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 24.11.2023 - 08:28

Miri aus Bottrop

Hallo, ich habe an einem unteren Backenzahn eine Wurzelbehandlung bekommen. Die endgültige Füllung ist noch nicht drin. Da auf dem Röntgenbild eine Entzündung zu sehen war, wurde erst einmal ein Medikament in die Kanäle gemacht mit einer provisorischen Füllung. Dieses Prozedere wurde nun insgesamt 3x gemacht. Auf den Röntgenaufnahmen sieht man den Rückgang der Entzündung, es sind bestimmt 80% besser, aber noch nicht ganz weg. Meine Zahnärztin ist sehr zuversichtlich, dass auch der Rest weggeht und würde mir in 3 Wochen die Wurzeln mit der endgültigen Füllung füllen. Sie sagt, dass der Zahn damit nochmals besser aufgestellt ist und wir dem Zahn dann auch nochmal Zeit geben um komplett auszuheilen. Ich vertraue meiner Zahnärztin sehr. Aber auf die Frage, ob ich evtl. ein Antibiotikum haben könnte, sagt sie, dass dies bei mir nicht nötig sei bzw. das Krankheitsbild dies nicht rechtfertigen würde. Ich merke den Zahn zwischendurch, da ist er an einer Stelle druckempfindlich.  Beim Kauen merke ich den nie. Ich habe (falls das wichtig ist) seit 4 Jahren Diabetes Typ1. Vielleicht hängt die etwas langsamere Heilung damit zusammen, ich bin allerdings sehr gut eingestellt. Ist es wirklich so, dass man ein Antibiotikum, zum Beispiel Clinda Saar, vorerst nicht einsetzen sollte? Ich bin eher der Meinung alle Mittel und Möglichkeiten sofort auszuschöpfen, meine Zahnärztin ist da etwas entspannter. Was würden Sie empfehlen?


Guten Tag,

die Gabe eines AB ist höchstens in sehr akuten Situationen sinnvoll. Dafür sind die möglichen Nebenwirkungen viel zu gravierend. Infektionen an der Wurzelspitze kommen aus dem Zahninneren und sind durch ein AB nicht erreichbar. Da helfen nur lokale Desinfektion und mechanische Reinigung. Wenn wir grundsätzlich jeden Handgriff in Frage stellen und diskutieren, reichen alles Papier oder Speicherkapazitäten dieser Welt nicht aus, um die Fragen zu beantworten. Und wir müssen auch akzeptieren, dass nicht jede Behandlung erfolgreich sein kann.

Grüße

R. Roos



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