Forum: Endodontologie

Hallo,

ich hatte eine Kleinfeld-DVT durchführen lassen am 36er aufgrund von wochenlagen Schmerzen (wurzelbehandelter überkronter Zahn - vor 10 Jahren). Bereits auf dem normalen Röntgenbild zeigte sich ein vergrößerter Parodontalspalt. In der DVT zeigt sich nun ein Defekt bis runter zur Wurzelspitze, insbesondere im Bereich zwischen dem 36er und dem Zahn davor sowie an der Wurzel zum Mundinnenraum. Eine Fraktur hat die DVt erst einmal nicht gezeigt oder andere Auffälligkeiten.

Mein Zahnarzt würde nun eine Parodontalbehandlung starten. Die DVT ließ ich in einer Endodontologie-Praxis durchführen. Hier meinte die Ärztin, wenn es ihr Zahn wäre, würde sie ihn entfernen lassen. Sie könnte einen Revision unter Mikroskop durchführen und evtl zeigt sich, warum der Knochendefekt so tief in diesem Bereich ist, evtl. aber auch nicht. Dann müsste man die Knochentasche noch separat behandeln. Alles in allem denkt sie jedoch, dass beide Optionen vllt den Zahn nicht lange retten werden, weil der Knochedefekt doch gravierend und aktuell die Ursache unbekannt ist. Ebenso denkt sie auch, dass eine alleinige Parodontosebehandlung, so wie mein Zahnarzt es aktuell vorgeschalgen hat, nicht zum Ziel führen wird, weil die Ursache vlt nicht die Mundhygiene ist, sondern ein Problem am Zahn, welches auch der DVT verborgen blieb. 

Was denken Sie?

Wenn eine so tiefe Tasche vorliegt, dann müsste doch sicher auch eine offene Parodontitisbehandlung erfolgen, oder? Wer führt diese durch?

Danke im Voraus

erstellt: 09.11.2023 - 21:14

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Eine nicht-operative Behandlung dieser Stelle ist ein überschaubarer Aufwand; sollten die Beschwerden nicht verschwinden, ist die Zahnentfernung eine ernste Überlegung.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg