Forum: Endodontologie

Hallo,

ich habe schon unzählige Zahnarztbesuche hinter mir. Letztes Jahr im November wurde bei mir im Oberkiefer am 5er eine Wurzelbehandlung und anschließendem Stiftaufbau vorgenommen. Im Anschluss wurde im Mai '23 der Zahn dahinter ebenfalls wurzelbehandelt. Seitdem habe ich nahezu anhaltende Schmerzen in diesem Bereich. Nur nachts im Schlaf merke ich nichts. Es fällt mir schwer den genauen Schmerz zu lokalisieren. Es ist ein Drücken ausgehend von den beiden Zähnen, aber es strahlt auch richtung Kiefer, manchmal auch Kopf und Schulter. Am 5er kann ich einen Schmerz provozieren, wenn ich auf etwas Hartes beiße oder dagegen klopfe. Mehrer Zahnärzte sehen in den Röntgenaufnahmen (Film, Panorama, DVT) keine Auffälligkeiten.Lediglich der HNO sagte, dass die Wurzelfüllung am 5er etwas überpresst sei und in die Kieferhöhle ragt. Aus zahnärztlicher Sicht sei das aber völlig normal und unbedenklich. Es helfen keine Schmerzmittel. Selbst Pregabalin, in niedriger Dosierung durch meinen Hausarzt verschrieben, verbessert meine Situation nicht. Ich bin schrecklich ratlos und würde beide Zähne am liebsten ziehen lassen, aber eine Aussage eines Kieferchirugen beunruhigt mich. Er meinte durch das Ziehen verschlimmert sich die Situation unter umständen. Das Gedankenkarussell in unaufhörlich und mich verlässt die Hoffnung jemals wieder einer normales Leben führen zu können. Ein Endospezialist hat mir jetzt eine teure Aufbissschine verordnet, die ich ende der Woche bekommne soll. Ich bin nach den vielen Versuchen skeptisch, das ausgerechnet das jetzt helfen soll.

Ich danke für alle Antworten im Vorraus, herzlich
Bella

erstellt: 06.09.2023 - 11:26

Zahnarzt
Dr. Littinski M.Sc., M.Sc.
39108 Magdeburg


ra.littinski@praxis-littinski.de
http://www.praxis-littinski.de

Wer Ihnen einen Rat gibt sollte bedenken, dass der Berater*in ernst genommen wird. Wir können hier aus der Ferne die Situation nicht einschätzen. Die Schiene ist wahrscheinlich in Zusammenhang mit Ihren Schmerzen Nonsens, was auch für das zurückliegende DVT zutrifft. Mir erschließt sich die Meinung des MKG nicht. Wenn Sie die Beschwerden nach Eintrittsbeginn und Kieferposition diesen Zähnen zuordnen, sollten die Beschwerden mit den Zähnen verschwinden.

Dr. Rainer Littinski, Magdeburg

Danke für Ihre Antwort. Ich weiß aus der Ferne ist das alles schwer einzuschätzen. Aber... Das heißt Sie würden eine CMD oder eine atypische Odontalgie ausgelöst durch die Wurzelbehandlungen nicht unbedingt in Betracht ziehen? Und wieso war das DVT nicht sinnvoll? Durch die Schine soll probiert werden, ob die behandelten Zähne evtl durch Pressen und Knirschen (was ich sehr wohl mache und sie deshalb so oder so nicht völlig umsonst sein wird) überbelastet werden.

Hallo Bella, habe das gleiche Problem. Wie hast du das Problem gelöst?