Forum: Endodontologie

Seit 3 Jahren habe ich nun fast jeden Tag schmerzen am oberen sechser. Damals bin ich mit der Munddusche zwischen die Zähne gegangen und einen komischen schmerz verspürt. 3 Wochen später hab ich ziemlich starken mundgeruch und geschmack bemerkt. Nach inspektion der zähne hab ich gesehen das die distale füllung am Sechser komplett lose war und nur wegen der Form nicht rausgeflogen ist. Ich musste noch 2 weitere wochen auf einen Termin warten, sie hat ein medikament reingetan und Provisorisch verschlossen. Seitdem habe ich ständig schmerzen an diesem Zahn. Trotz meiner beschwerde hat sie die endgpltige füllung dann unter Kofferdam verklebt und meinte das doch alles super ist, für mich war es aber nicht und seitdem hab ich Täglich intermitirende schmerzen mal stärker mal schwächer, anfangs fühlte es sich noch oberflächlig an wie ein Kurzes stechen, doch seit 1 Jahr fühlt es sich viel tiefer und länger an. Es zieht bis in die Schläfe und unters auge, aber Röntgenologisch ist nicht eindeutig zu erkennen. Die Ärzte sehen keinen Handlungsbedarf und ich verliere so langsam meinen Verstand wegen den Täglichen schmerzen, ist nicht so ein heftiger schmerz welchen man nicht aushalten kann. Aber mit diesem zahn kann man Körperlich und Psychisch einfach nicht zur ruhe kommen. Ich frage mich wie lange muss mann schmerzen erleiden die einen Physisch und Psychisch kaputt machen und wie soll ich es den Ärzten sagen das es so nicht mehr geht und endlich was gemacht werden muss anstatt zu sagen das alles super aussieht, Ist ja schön und gut wenn bei denen alles super ist, den bei mir ist es nicht. Ich trage die zähne 24 stunden am Tag mit mir und merke wenn was nicht in Ordnung ist, aber wenn das heilige OPG nichts aufzeigt dann kann ja nichts am Zahn sein und was der Patient zu sagen hat wird komplett ignoriert. Die letzten Jahre haben mich so sehr belastet wegen den Schmerzen. Gibt es auch Ärzte die auch auf die beschwerden der Patiente hören oder sich nur auf das allwissende Röntgengerät verlsssen. Mfg

Guten Abend ich denke mal, dass Du Dir schon wenigstens eine zweite oder dritte Meinung eingeholt hast. Das steht Dir schließlich zu. Ich habe ein ähnliches Problem gehabt und habe dann nach einigen Monaten meinen zahnarzt gebeten, mir endlich eine Überweisung für ein DVT zu geben. Das machte er nicht gern. Es ist keine kassenleistung, man muss das selber bezahlen. Ich habe aber darauf gedrängt. Es ist ein dreidimensionales röntgenbild, wo man wirklich viel mehr sieht als im zweidimensionalen OPG. Bei mir war im OPG auch nichts zu sehen, im DVT aber zwei kleine kieferzysten. Und die wurden sogar als chronisch eingestuft. Ich werde nie das Gesicht meines Zahnarztes vergessen, als er den Befund vom DVT in den Händen hatte und mir dann den Befund mitteilte. Er wollte einfach nicht glauben, dass ich doch etwas hatte. Zum neurologen wollte er mich schicken und meinte, dass ich private Probleme hätte, die die Schmerzen auslösen. Das fand ich schon ganz schön frech. Man wollte dann eine wurzelspitzenresektion durchführen, die ich aber dankend ablehnte. Ich ließ mir diesen Zahn dann in einer anderen Praxis ziehen und war an diesem Tag der glücklichste Mensch der Welt. Endlich schmerzfrei. Und ein gutes halbes Jahr später kam an gleicher Stelle ein Implantat. Ich will Dir damit sagen, lass dich nicht abwimmeln.  

erstellt: 12.09.2022 - 11:05

Zahnarzt
Dr. Roos MSc. mult.
73765 Neuhausen


roos@roos-zahnarzt.de
http://www.roos-zahnarzt.de

Guten Tag,

in mehr als 70% konventioneller Röntgenbilder können Veränderungen an der Wurzelspitze nicht erkannt werden. Wichtiger als das: reagiert der Zahn vital auf Kälte? Wenn nicht, ist eine Wurzelbehandlung indiziert. Mein Tipp: Lassen Sie sich einen Termin bei einem ausgewiesenen Endodontologen geben, auch wenn es möglicherweise Geld kostet.

Grüße

R. Roos