Dr-Rainer-Roos-Zahnarzt

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Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Langzeitprovisorium
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 19.03.2019 - 08:58

Helga aus ...

Guten Tag,

Durch meinen angefertigten Zahnersatz (3gliedrig Oberkiefer und Unterkiefer rechts) hat sich mein Gebiss verschoben. Meine Zähne passten dadurch nicht mehr ideal aufeinander.

Kiefervermessung und Schienentherapie davor wurde gemacht!!! Es wurde an den fertigen Brücken sehr oft eingeschliffen (auch an den echten Zähen und an der anderen Kieferseite) das Ganze wurde dadurch schlimmer. Zur Zeit lebe ich mit Provisorien, Oberkiefer und Unterkiefer gleiche Seite, die auch sehr schlecht sind. Keine Kauflächengestaltung und Höcker. Dadurch "rutsche" ich mit meinen Zahnreihen umher und finde keinen Halt. Kieferschmerzen sind die Folge.

Abdrücke von meinen Zähnen sind vorhanden. (Bevor die Zähne für die Brücke beschliffen wurden).

Ist ein Langzeitprivsorium sinnvoll????  Arzt sagt nein, weil der Kunststoff keine optimale Abstützung bietet.Ich brauche sofort  einen optimal passenden Zahnerersatz. Meine Sorge ist allerdings, dass dieser durch meine jetzige falsche Bisslage dann wieder nicht passt.

Wie kann mir geholfen werden?

 

Besten Dank im Voraus für ihre Antwort! LG, Helga



erstellt: 19.03.2019 - 21:06

Unbekannt aus ...

Ich als CMD Geplagte rate dringend davon ab sich eigene Zähne oder festsitzenden Zahnersatz beschleifen zu lassen. Es sollte nichts gemacht werden, was nicht rückgängig gemacht werden kann. Man kann sich Aufbissschienen anfertigen lassen, die eingeschliffen werden bis es passt oder sie kaputt gehen. Dann gibt es halt eine Neue. Oder halt Langzeitprofis. Die kosten natürlich mehr. Mit so einer Behandlung sollte auch eine Manuelle Therapie verknüpft sein. Direkt nach so einer MT sollte man zum Zahnarzt gehen und diesen entspannten Biss festhalten lassen. Das geschieht gegebenfalls von Einschleifmassnahmen der Schiene/Profis. Aber nur bei denen. Es gibt z. B. in Hanover Zahnärzte, die sich rein auf CMD spezialisiert haben und den ganzen Tag nichts anderes machen. Als hilfreich habe ich auch Entspannung nach Jakobson oder den Gebrauch eines Tensgerätes empfunden. Hier kann man Infos finden. https://www.gzfa.de/diagnostik-therapie/cmd-craniomandibulaere-dysfunktion/cmd-diagnostik/cmd-praevention/ 

Nach der GZFA hat eine Schienentherapie immer Vorrang zum Zahnersatz. Zahnersatz sollte erst erwogen werden, wenn durch die Schienentherapie über Monate im Idealfall Schmerzfreiheit oder zumindest eine erhebliche Schmerzreduktion erreicht werden kann. Ansonsten ist bei jedem ireservisblen Zahnersatz Vorsicht walten zu lassen. Ich  Schmerzgeplagte kann ein Lied davon singen. SIEHE HIER. https://www.gzfa.de/aktuelles-wissen/news/detail/article/stellungnahme-der-dgfdt-zu-funktionellen-erkrankungen/

 


erstellt: 19.03.2019 - 21:11

Unbekannt aus ...

Nachtrag. Auch nach der Wirbelsäule sollte geschaut werden. Hüfte, Becken, LWS, das hängt alles zusammen. Sollten Probleme duch Bruximus (Zähneknirschen) vorhanden sein, Kann man das Spritzen von Botox in den Wangenmuskel überdenken. Durch Botox wird die Kaukraft geschwächt, was zu einer Entlastung der Zähne und umgebendne Regionen beiträgt. Richtig gemacht sieht man da nichts von. Man hat also kein versteinertes Gesicht wie so manch Schauspieler. 



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