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Forum: Parodontologie

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Thema:
Zahnfleischtaschen
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erstellt: 11.12.2021 - 19:53

C aus Hessen

Hallo, ich bin etwas verunsichert und wäre über eine kurze Rückmeldung dankbar:

Ich war einpaar Jahre nicht beim Zahnarzt und beim Besuch letzteres Jahr hat mein Zahnarzt bei mir einpaar größere Zahnfleischtaschen festgestellt (4mm). Diese wurden im Rahmen einer Zahnfleischtaschenbehandlung gereinigt, das Zahnfleisch war dann auch ausdrücklich nicht mehr entzündet. Seit dem war ich alle 5 Monate bei der PZR. Beim letzten Termin hat die DH erneut mit der PSI-Sonde gemessen - keine der Taschen ist besser geworden, das Zahnfleisch war (nach wie vor) aber gut. Die Messung fand ich sehr unangenehm - ich hatte das Gefühl, die Sonde würde richtig tief reingedrückt (ich bin da auch wirklich keine Mimose). Gehört das so?

Dann würde wieder eine Zahnfleischtaschenbehandlung durchgeführt - wobei viel Blut geflossen ist und ich jetzt mit teilweise aufgerissenem Zahnfleisch im Bereich der Backenzähne dasitze. Die DH meinte, das wäre nicht schlimm. Aber zur weiteren Prophylaxe könnte mir ja eine Munddusche kaufen. Nächster Termin in 6 Monaten.

Ich weiß, aus der Ferne kann man das kaum bis nicht beurteilen, aber: Wieso werden meine Zahnfleischtaschen größer, wenn das Zahnfleisch nicht entzündet ist und die Mundhygiene (so auch die DH) stimmt? Ist das einfach Pech? 


Guten Tag,

4 mm Taschen in einem Recall sind alleine kein Grund für invasive Maßnahmen. Auch das Handling der Sonde hat sehr zartfühlend zu erfolgen. Um aktiv zu werden gehören dazu mindestens Konkremente und  eine erhöhte Blutungsneigung. Aufgerissenes Zahnfleisch, der Einsatz von Küretten und Beschwerden nach dem Eingriff klingen in meinen Ohren  nach mittelalterlicher Zahnheilkunde. Vielleicht besteht bei der DH/ in der Praxis ein gewisser Fortbildungsbedarf?

Grüße

R. Roos



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