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Forum: Parodontologie

Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Erwachsenen in Deutschland und kann zu Zahnverlust führen. Fragen Sie uns. Sie erhalten professionelle Antworten.

Thema:
Zahnfleisch / Knochenschwund unten links
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 17.01.2019 - 21:06

Filo16 aus Siegen

Guten Abend,

ich habe einige Fragen zu meiner Situation in unteren linken Kiefer.

Aufgrund einer Zahnfleischentzundung unten links wurde in April 2018 durch Roentgenbild einen Knochenrueckgang von ca. 2mm diagnostiziert. Ich wurde am selben Tag operiert, weil ein Stueck Knochen sich anscheinend abgelost hatte und dafuer wurde mein Zahnfleisch in der Naehe des Eckzahns abgeschnitten.

Seitdem (oder zumindest mir scheint es so) ist das Zahnfleisch unten links massiv zurueckgegangen, so sehr dass Eckzahn und Premolaren jetzt wackeln. In dem Bereich wurde heute eine Zahntaschentiefe von 7mm gemessen. Der Zahnartz hat mir eine Zahnfleischtaschenreinigung verschrieben. Die werde ich auch machen und er ist der Meinung, dass dadurch den Zahnfleischschwund gestoppt wird.

In meiner Familie haben meine Mutter und meine Ur-Oma mutterlicher Seite Zahnverlust gehabt.

Nun zu meinen Fragen:

1. Kann sein, dass die Operation den Zahnfleisch / Knochenschwund verursacht oder beguenstigt hat und wenn ja warum?

2. Warum taucht das Problem nur unten links?

3. Warum ist der Zahnfleischschund so schnell passiert? Bei der letzten Zahnreiningung in July sah alles noch gut aus.

4. Koennen seelische Faktoren wie z.B. Stress oder "unterdruckte Emotionen" den Krankenheitsbild beschleunigen bzw. verusrsachen?

Ich weiss die vierte Frage ist ein bisschen komisch aber es kam alles so ploetzlich und ich bin mit 34 noch relativ jung fuer Zahnverlust :)

Ich danke fuer die Antworten und wuensche einen schoenen Abend!

VG,

Filo16

 


1. Nein

2.Parodontitis kann durchaius nur lokalisiert auftreten.

3.Ein Knochenabbau von 2mm ist kein Desaster, Parodontitis verläuft schubweise, es kann aber auch sein, daß im vergangenen Sommer darauf nicht so geachtet wurde.

4.Stress kann den Verlauf verschlechtern, wobei dessen Anteil nicht quantifizierbar ist.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg



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