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Forum: Implantologie

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Thema:
Zahnimplantat ist komplett im Kiefer/Kieferhöhle verschwunden
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 18.02.2014 - 22:52

Marlies aus Hessen

Hallo,

ich habe ein großes Problem, ein im Jan. 2013 gesetztes Implantat ist komplett in der Kieferhöhle verschwunden. Erste Probleme gab es im Dez. 2013, als die Kronen-brückenkosntruktion abgefallen ist. Wurde beim Notdienst neu einzementiert, der teilte mir noch mit, dass das letzte Implantat, (3 wurden gesetzt) welches jetzt weg ist, sehr kurz sei und ich damit noch Probleme bekäme. Ich hatte danach auch immer wieder Blutungen in diesem Bereich beim Zähneputzen. Aber da ich das auch zuvor schon hatte und mein behandelnder Arzt das mit Aphten erklärte, dachte ich sei auch nichts weiter, zumal ja auch der Zahnarzt im Dez. beim Notdienst ncihts von einer Entzündung sagte. Jetzt im Febr. ist das Teil wieder abgefallen. Mein ZA macht eine RÖ Aufnahme, die zeigt Impl. ist höher gerutscht. Und die Pfosten sind auch im Kiefer oder Zahnfleisch verschwunden. Gibt mir Termin zu operativen Entfernung für heute. Jetzt ist das Implantat komplett in der KH, schwebt sozusagen über einem anderen Impl. Schickte mich zum HNO, dieser kann es auch nicht entfernen, muss jetzt in eine MKG um das heraus operieren zu lassen. 

Warum das Implantat verschwand, darauf erhielt ich keine Erklärung? Kann mir hier jemand irgend etwas dazu sagen? Der HNO meint dass es Knochenabbau sei. Aber woher? ich rauche nicht, putze mehrmals am Tag meine Zähne.Daran kanns nicht liegen. Auch warum das jetzt verrutsch ist, erklärte mir mein Zahnarzt, sei deswegen weil ich mit die Kronen/Brücken mit Prothesenkleber eingeklebt hatte,allerdings nur wenn ich außer Haus musste, da ich so nciht herum laufen wollte. Und er ja auch keine andere Lösung angeboten hätte. Es ist ja auch mehr schmerzhaft, wenn dieses Teil eingesetzt ist. Wenn ich dies nicht machen sollte, so hätte er mir das sagen müssen. Oder hätte er es gleich am 6. Februar operieren sollen und nicht erst heute, nach 10 Tagen, denn da war es ja noch unten! 

Also klar, das Implantat muss erst mal raus, und was dann weiter ist, kann man ja jetzt gar nicht sagen. 

Hat es solche Fälle schon öfters gegeben und wie sind die Prognosen? 

Wäre dankbar für eine Antwort.

 

LG

Marlies

 


Hallo Marlies,

die Entfernung des Implantats sollte für einen Fachmann (-frau) kein Problem darstellen. Die Schuldzuweisung an sie für die "Kieferhöhlenwanderung" des Implantats ist dagegen schon eine Zumutung.

Die Stärke des Knochens und dessen Qualität im seitlichen Oberkiefer ist sehr häufig eingeschränkt, die Nachbarschaft zu Kieferhöhle sehr eng. Ein nicht knochenintegriertes (nicht fest verwachsen) Implantat kann dann schon im Ausnahmefall den Weg des geringsten Widerstandes Richtung Kieferhöhle gehen. Eine Schuldfrage ist schwer zu klären. Allerdings spricht die oben erwähnte unqualifizierte Schuldzuweisung nicht für ihren Implanteur.

Suchen sie sich nach der Implantatentfernung einen ausgewiesenen Fachmann (-frau) für Implantaologie. Ich bin mir sehr sicher, dass ihnen geholfen werden kann.

Viel Erfolg wünscht Rainer Littinski aus Magdeburg

 


erstellt: 19.02.2014 - 21:37

Marlies aus Hessen

Hallo Dr. Littinski,

vielen Dank für Ihre Antwort. Das sehe ich auch als unmöglich an, dass er mir praktisch die Schuldm gibt an dem verschwinden des Implantates. Und auch zuvor schon, also bei dem 1. Termin am 6. Februar, auf meine Frage, warum das denn passiert sei mit dem Impantat gab er mir zur Antwort, es sei halt weil 2 meiner überkronten Schneidezähne wackelig seien??? Auf die Frage, was das denn mit dem Implantat im Backenzahnbereich zu tun haben sollte, wieso das deswegen sich loslöst? Kam als Antwort lediglich: es ist ja ein Mund! Also ich finde das schon ziemlich übel, solche Erklärungen zu hören. Gestern teilte mein Zahnarzt mir ncoh mit, es seien ja im Oberkiefer Entzündungen? Das sollte ich doch merken? Und wenn dem so wäre, dann hätte er mal mir das sagen müssen und nicht implantieren sollen. 

Also bei meinem ZA fühle ich mich wirklich nicht mehr sicher und keinesweg gut aufgehoben. Ich muss ja jetzt erst das eine Impl. in der KH los werden, dazu muss ich jetzt , Termin bekam ich erst für nächste Woche, und also bestimmt habe ich kein Vertrauen mehr zu diesem Zahnarzt. Ob und wieviel er auch für eine Korerktur bzw. ein neues Implantat verlangen würde, dazu hat er sich auch nicht klar geäußert, sondern nur: mal sehen.....Aber  Vertrauen, nein das habe ich nicht mehr....

Danke, dass Sie mit schreiben, dass es kein Problem wäre mit der Entfernung. Habe da ziemlich schlechtes Gefühl jetzt, nach allem was ich nun schon erlebt habe. Ich hoffe, es kommt nicht noch mehr dazu. 

LG

Marlies


Sehr geehrte Marlies,

das Implantat soll, muß und wird aus der Kieferhöhle entfernt werden. Vermutlich war das Implantat nie richtig "eingeknöchert", oder dies Knochenverankerung hat sich -auch diese Fälle gibt es- nach kurzer Zeit wieder gelöst. Die Verwendung von Prothesenhaftklebern ist nicht optimal -wra als "Notnagel" gedacht- ,aber ist als Ursache für den Implantatverlust nicht plausibel. Ergo: alles abheilen lassen, dann sieht man weiter.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg



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