Forum: Implantologie
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Thema:
Zahnfleischschwellung und Taubheitsgefühl nach OK Implantat
Anzahl der Beiträge: 2
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erstellt: 04.08.2023 - 18:03
Vincent aus München
Guten Tag,
vor zwei Wochen wurde mir ein frakturierter, wurzelbehandelter 21 extrahiert, ein Knochenaufbau dieser vorderen Knochenlamelle sowie eine Schleimhauttransplantation durchgeführt.
Zur Vorbereitung und anschließend nahm ich Antibiotika (Amoxicillin) und gegen eine Schwellung 3 Tage Prednisolon wie verschrieben. Zusätzlich NSAR bei Bedarf.
Anschließend wurde sofort ein Implantat gesetzt und außerdem auch eine provisorische Krone als Sofortversorgung aufgesetzt.
Der Eingriff musste eine Woche später insofern korrigiert werden, als dass das Implantat nochmal leicht rausgeschraubt und in korrigiertem Winkel wieder eingesetzt wurde, da es zu weit palatinal gesetzt war (korrekter Biss nicht mehr möglich). Außerdem wurde ein neues Provisorium hergestellt und wieder sofort aufgesetzt, da das Implantat dafür stabil genug war.
Unabhängig davon habe ich bereits seit der ersten OP palatinal ab dem zweiten Tag eine Zahnfleischschwellung rund um die provisorische Zahnkrone - etwa 5x10mm groß und leicht gerötet -, die sich zudem auch noch unangenehm taub anfühlt. Der Bereich des Schleimhauttransplantates labial heilt bereits sehr schnell und schön ab und ich habe kaum mehr Schmerzen und keine Blutungen mehr.
Aber diese unangenehme Schwellung und die Taubheit bessern sich nicht. Mein Zahnarzt hat dem auch auf Nachfrage keine besondere Beachtung geschenkt und ist nun im Urlaub.
Mich interessiert, ob so eine Sensation bei einer derartigen Implantation normal ist und wann mit einer Besserung gerechnet werden kann. Ich mache mir Gedanken, denn ich möchte keine Mukositis verschleppen bzw. auch, ob ich nun mit diesem Taubheitsgefühl leben muss!?
Auch schmerzt mich momentan zeitweise - vor allem Vormittags - der völlig gesunde Nachbarzahn 11 im Sinne einer Klopfempfindlichkeit - auch eine mögliche Folge/Reizung durch das Nachbarimplantat? Es wurden nach Implantation 2 Röntgen angefertigt, die scheinbar komplett normal waren.
Für eine allgemeine Einschätzung und Rückmeldung bin ich sehr dankbar.
erstellt: 06.08.2023 - 05:17
Guten Tag,
bei Ihnen wurde eine Implantatbehandlung die wirklich alle Risikofaktoren vereint: Schleimhauttransplantat, Knochenaufbau, Sofortimplantation, Sofortbelastung UND Korrektur der Implantatposition! Ich kenne keine wissenschaftliche Veröffentlichung zu diesem Thema, gefühlsmäßig würde ich die Überlebenschance eine Implantates bei 50% einschätzen. Ich schlage bei anhaltenden Beschwerden die Entfernung des Implantats vor. Spätestens nach 6 Wochen hat sich entschieden, ob das Implantat funktionieren wird. In dem Moment , in dem es locker wird, muss es entfernt werden.
Grüße
R. Roos
