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Forum: Implantologie

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Thema:
Zahnimplantat
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erstellt: 30.05.2022 - 16:06

M. Schmitt aus Darmstadt

Einen schönen guten tag, ich bin momentan am verzweifeln was ich machen soll und möchte darum hier einmal um rat fragen.
Ich bekam vor ca. 4 Wochen ein Implantat gesetzt im Oberkiefer oben rechts.
Nach ca. 3 Wochen einheilzeit (was mir schon etwas kurz vor kam da ich gelesen hatte 3-4 monate?) sollte ich den Stiftzahn auf das implantat bekommen.
Als ich dann beim behandelten Zahnarzt war, wollte dieser vor dem implantat wohl scheibar nocheinmal eine schraube (welche weiss ich nicht, aber er wollte da irgendwas nochmal fester ziehen vor dem draufsetzen).  Als dies passierte, hörte ich ein "knacken" und es tat unheimlich weh, er drehte danach wieder geringfügig zurück und lies das unkommentiert so stehen (das ich erstens sagte es tat weh und ich habe ein knacken gehört) mit den worten das wir dann nun den stiftzahn setzen könnten...
Beim Stiftzahn aufsetzen merkte ich schon das es wieder weh tat und auch das draufbeißen auf die Watte im Mund damit der kleber trocknen konnte war sehr unangenehm drückend.
Nachdem der Kleber dann getrocknet war, merkte ich sofort das sich der stiftzahn mit der zunge bewegen ließ und auch das wurde belächelt und ignoriert mit den worten es müsse nun noch mehr einheilen.
Als der druckschmerz nach 1 Tag immer noch nicht besser war, rief ich am 24.05.2022 beim Zahnarzt an, erklärte das ich nun deswegen schlaflose nächte hatte und es immer noch kein stück besser ist und sollte noch am selben tag hin kommen, mit der aussage "ja sie brauchen eine beißschiene für den operkiefer um das implantat und den stiftzahn zu entlasten"
Ich fragte auch mehrmals ob man es nicht röntgen könnte um sicher zu gehen was genau da nun passiert ist und auch um zu sehen wieso es wackelt. (Darauf bekam ich die antwort: "Das sieht man wahrscheinlich eh nicht, warten sie jetzt erstmal 2 wochen ab)
Auch gab er dann zu das er wohl die Schraube leicht überdreht hatte aber ich angeblich eines der neuesten implantattechnologien drin hätte wo 3 Wochen normalerweise genug zeit wären zum einheilen. (seine worte "Da steckt man leider nicht drin wenn diese zeit doch nicht reicht")
Mittwoch den 25.05.2022 bekam ich dann diese Beißschiene mit der aussage ich solle sie bitte nun tag und nacht tragen damit keinerlei Druck ausgeübt wird auf das implantat.
Schon am Freitag den 27.05.2022 merkte ich das trotz 4-5 mal täglich zähne putzen + schiene putzen ein übler geruch und geschmack in meinem mundraum entstand. Darum hatte ich ab Freitag aufgehört diese Beißschiene zu tragen und wenn ich ehrlich bin habe ich das vertrauen zu diesem Zahnarzt  verloren.

Meine frage hierzu nun ist, wurde ich hier falsch behandelt und belogen?
Gibt es tatsächlich implantate die nach 3 Wochen schon so gut einheilen das man dann den stiftzahn aufsetzen kann?

Ist eine Beißschiene für den Oberkiefer sinnvoll wenn ich sogar sage es tut weh beim aufbeißen und das es sich "locker" anfühlt?

Hätte der Zahnarzt das mit dem Stiftzahn lieber sein lassen sollen nachdem ich sagte es hat geknackt + sehr stark geschmerzt? (als er diese schraube nachzog)

Wer ist der geschädigte Finanziel wenn nun raus kommt das der Zahnarzt hier grob fahrlässig gehandelt hat?

Sollte ich mir einen anderen Zahnarzt suchen und dort die restliche Behandlung durchführen lassen?

Ich bin wirklich verzweifelt und bedanke mich schon einmal für antworten.
 


Implantate benötigen mehrere Wochen, bis der Knochen auf die Implantatoberfläche gewachsen ist; das kann man nicht beschleunigen! Vermutlich wurde das Implantat "losgedreht", dazu passen auch die von Ihnen geschilderten Symptome. Die Aufbißschiene ist ohne Effekt. Ich würde die Kronen wieder entfernen (wenn das überhaupt geht) und 3 Monate warten. Sollte die Konstruktion insgesamt beweglich sein, sind die Spatzen gefangen und das Implantat verloren. Das Procedere müßte nochmals von vorne gestartet werden. Bzgl. Spesen dürften Ihnen (eigentlich) keine entstehen.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg



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