Forum: Implantologie
Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.
Thema:
Kosten Implantatkronen
Anzahl der Beiträge: 6
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erstellt: 09.02.2019 - 14:18
Mary aus Raum Stuttgart
Sehr geehrte Forumsmitglieder,
ich hätte eine Frage zum Kostenfaktor bzw. Vorgehen. Mir sind in den letzten Monaten drei Zähne verloren gegangen (46 und 26 durch Wurzelfraktur, die lange nicht erkannt wurde und sich die Entzündung zu 27 ausweitete, der dann lt. KC. auch entfernt werden musste. Mit wurde geraten mir ein Implantat bei 26 und 46 einsetzen zu lassen. der KC. meinte 27 müsste man nicht ersetzen. Vom Chirugen erhielt ich einen detaillierten Kostenplan der für beide Implantante knapp unter 2000 Euro lag. Aufgrund der Nähe zum Nerv wurde 46 mit einem Straumann Implantat ersetzt, 26 mit Camlog. Die Implantation erfolgte vor zwei Wochen und überstieg den Kostenplan des Chirurgen nicht. Mein Zahnarzt meinte er würde mir den Kostenplan dann für die Implantatkronen schreiben wenn die Implantate dann gesetzt sind. Ich hatte so etwas um die 1000 Euro pro Krone im Kopf. Jetzt kam der Kostenvorschalg mit 3200 Euro für die beiden Kronen. Irgendwie kommt mir das jetzt viel vor im Vedrhältnis zum chirugischen Teil? Ich dachte der würde mehr ausmachen? Oder sind die Kosten normal? Gäbe es eine Möglichkeit sich nochmals irgendwo beraten zu lassen bzw. bestünde eine realistische Chance dass ein anderer Zahnarzt noch die Kroneneinsetzung übernehmen könnte. Denn eigentlich hatten sich ja Zahnarzt und Kieferchirug zur Behandlung beraten.
Über einen Hinweis wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Mary
erstellt: 09.02.2019 - 20:10
Die Implantatzubehörteile von Straumann sind recht kostspielig, Camlog liegt (etwas) niedriger; das macht schon ein paar Hundert EUR nur an Material aus. Wenn die Kronen ein Edelmetallgerüst haben, wäre das auch zu berücksichtigen. Fragen Sie Ihren Zahnarzt.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg
erstellt: 19.02.2019 - 22:11
Mary aus Raum Stuttgart
Hallo Herr Dr. Püllen,
vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe jetzt (nicht auf meine Initative) ein Schreiben meiner KK. bekommen, dass ein Gutacherverfahren wegen meinem Zahnersatz eingeleitet wurde. Ist das üblich? ggf. müsste ich mich auf Aufforderung des Gutachters persönlich vorstellen. Ich dachte immer bei Privatleistungen wie Implantaten ist die KK raus? Irgendwie bin ich jetzt schon verunsichert wegen dem Ganzen? Vtl. kann mir jemand noch einen Hinweis diesbezüglich geben. Vielen Dank! Mary
erstellt: 20.02.2019 - 20:53
Fragen Sie bei der KK nach den Gründen für das Gutachterverfahren.
Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg
erstellt: 21.02.2019 - 20:19
Guten Tag,
ein Gutachterverfahren ist eine sinnvolle Einrichtung der Kassen, um möglichen Planungsfehlern vorzubeugen. Dies geschieht nach meiner Erfahrung ein wenig nach dem Gießkannenprizip und /oder bei größeren Behandlungsplänen und sollte kein Anlass für Misstrauen sein. Die Krankenkassen tragen übrigens ihren Anteil an den Implantatkronen und sind daher Teil des Prozesses. 1000 Euro/Implantatkrone sind ein fairer Preis, vielleicht sind im Kostenvoranschlag die Kassenanteile noch nicht abgezogen.(die sind manchmal schwer zu lesen)
Grüße
R. Roos
erstellt: 22.02.2019 - 17:58
Mary aus Raum Stuttgart
Vielen Dank für Ihre Antworten. Also der Anteil der Kasse ist schon berücksichtigt, der Gesamtbetrag lag bei knapp 4000 Euro. Ich habe mir die Einzelpositionen aufschlüsseln lassen und da war erkenntlich dass das Material einen großen Anteil ausmacht. In schaue vtlm mal was der Gutachter schreibt. An sich war ich mit der Leistung meines Zahnarztes immer sehr zufrieden, vtl. ist es wirklich berechtigt. Grüße Mary