Forum: Implantologie
Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.
Thema:
Risiken und Chancen von Implantaten
Anzahl der Beiträge: 3
EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen
erstellt: 13.10.2016 - 12:39
Stephan aus Hamburg
Hallo! J
Das Internet ist ein nicht endender Quell an Informationen. Bei der Flut an Beiträgen zum Thema Wurzelspitzenresektionen, Zahnersatz, Implantate und Zahnzusatzversicherung fällt es dem Laien zu Weilen schon einmal schwer, die für ihn passenden Informationen zu filtern und den entsprechenden Wertgehalt dieser einzuschätzen. Daher wende ich mich mit meiner umfangreichen Anfrage an dieses Forum. Im Einzelnen werden meine Fragen mit Sicherheit an anderer Stelle beantwortet sein, doch ist meiner Meinung nach jeder Fall doch getrennt voneinander zu betrachten, um eine individuell angepasste und für den Patienten beste Lösung zu finden.
Im Folgenden werde ich versuchen meine derzeitige Situation bestmöglich zu beschreiben: Ich bin 33 Jahre alt, als Absolvent derzeit arbeitssuchend und nicht gerade vermögend. An den Zähnen 46, 47 wurde eine Wurzelbehandlung durchgeführt. Beide Zähen sind verkront. An Zahn 47 wurde vor 5 Jahren zudem eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt. Unterhalb des Zahnes hat sich genau dort eine Entzündung gebildet (Reiskorn groß), welche im Verlauf der letzten zwei Jahre etwas stärker geworden ist, aber nicht intensiv gewachsen ist. Im Alltag merke ich die Entzündung nicht. Laut meinem Kieferchirurgen kann keine zweite WSR durchgeführt werden, da schon jetzt nur wenig Substanz der Wurzel erhalten ist. Aus seiner Sicht kommt nur eine Entfernung des Zahnes in Frage. Derzeit kann ich mir ein Implantat nicht leisten, gleichzeitig möchte ich aber die Entzündung aus meinem Kiefer entfernt wissen, um etwa die Bildung einer Fistel zu vermeiden und da sich eine Entzündung im Körper generell nicht positiv auf das Befinden auswirken kann.
Folgende Fragen ergeben sich für mich in diesem Zusammenhang:
- Kann rein technisch und auch in Anbetracht des Behandlungserfolges unmittelbar nach einer Zahnentfernung ein Implantat eingesetzt werden oder ist hier ein zeitlicher Abstand erforderlich?
- Falls ja, wie lange sollte gewartet werden bis ein Implantat eingesetzt wird, bzw. wieviel Zeit darf maximal verstreichen bis das Implantat eingesetzt wird (unter Berücksichtigung der Lage des Zahnes)?
- Und ganz banal gefragt, muss wirklich ein Implantat gesetzt werden? Welche Folgen wären zu erwarten, wenn die Lücke verbleibt?
- Könnte die Lücke auch durch eine Brücke geschlossen werden? (Zahn 46 ist verkront, Zahn 48 verfügt über Plastikfüllung)?
Auch wenn es mit höheren Kosten verbunden ist, möchte ich das Implantat aus Keramik fertigen lassen. An der Qualität möchte ich nicht mehr sparen. Zudem möchte ich vermeiden, dass sich verschiedene Metalle in meinem Mundraum befinden.
- Gibt es alternative Materialien zu Keramik, die eine ähnliche Qualität aufweisen?
- Was sind die Nachteile eines Keramik Implantates?
- Mit welchen Risiken muss ich bei einer Implantation rechnen?
Bei der gegenüberliegenden Zahnreihe wurde ebenfalls eine WSR durchgeführt. Nach Jahren wurde auch dort eine Entzündung entdeckt und entsprechend vor kurzem eine zweite WSR durchgeführt. Die Erfolgsaussichten einer langfristigen Sanierung scheinen bei einer WSR nach eigenem empfinden relativ gering.
- Wie verhält es sich mit Implantaten, ist generell mit einer ähnlichen Entwicklung zu rechnen, bzw. ist das Potential einer nachträglichen Entzündung im Kiefer ähnlich groß?
Ich freue mich sehr über weiterführende Informationen. Ihren Einsatz und Ihre Hilfestellung weiß ich wirklich zu schätzen.
Vielen Dank!
Stephan
erstellt: 15.10.2016 - 08:28
erstellt: 15.10.2016 - 15:28