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Forum: Implantologie

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Thema:
Bio-Oss/ Nu Oss
Anzahl der Beiträge: 12

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erstellt: 07.08.2016 - 12:21

Isabel Tuengerthal aus Berlin

 

Hallo, wer hat ebenfalls durch die Verwendung von Bio-Oss oder Nu-Oss ständige Schmerzen und Entzündungen im Oberkiefer? Bei mir wurde dieser Knochenaufbau bei einem Implantat verwendet. Seitdem habe ich ständige schwere Entzündungen ( und hohen Blutdruck, Herzrasen, Fieber), die erst durch das Entfernen des Implantats und auch des, sofern man es finden konnte, Knochenersatzes etwas besser wurden. Da man aber das Material nicht mehr wirklich finden kann, und es sich mit dem eigenen Kieferknochen verbindet ist es schier unmöglich es komplett zu entfernen. Nach der dritten Kieferöffnung, bei der jedesmal eine durch Fremkörper verursachte Entzündung gefunden wurde frage ich mich nun, wann es denn endlich mit den Schmerzen vorbei ist und wünsche mir Kontakt zu Menschen denen es ebenso geht, zwecks Erfahrungsaustausch, vielen Dank, Isabel

 

 

 


erstellt: 09.08.2016 - 13:53

Klaus aus ...

Hallo Isabel,

Ich habe ein ähnliches Problem und bin mir nicht sicher, ob ich das Implantat entfernen lassen soll. Bei mir ist es der Schneidezahn. Im Röntgenbild und DVT sieht alles gut aus. Deshalb habe ich über ein Labor in Berlin einen Bluttest machen lassen welcher auf das BIO Oss angeschlagen hat. Leider nehmen diesen Test viele Zahnärzte und Kieferchirurgen nicht sehr ernst. Deshalb weiß ich auch nicht wie seriös das ist. Wie zeigen sich deine Schmerzen und Entzündungen?

Gruß Klaus


Hallo Isabel, hallo Klaus,

die mitunter angeregte Diskussion um Bio Oss geht größtenteils fehl. Die Fälle, die mir bekannt sind, trugen den Fehler nicht im Knochenersatzmaterial, sondern beim Behandler. Es ist dann wohlfeil, die Schuld dem Bio Oss zu geben. Es gibt auch keinen Bluttest für die Unverträglichkeit dieses Materials. Ich wende es seit über 20 Jahren mit großem Erfolg an und habe noch nie eine Unverträglichkeitsreaktion festgestellt. Metallbelastung durch Titan jedoch kann über entsprechende Tests festgestellt werden.

Grüße aus Magdeburg

Rainer Littinski


Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:

  • Belastung durch Schwermetalle, besonder durch Amalgam!
    Hier ist an erster Stelle das Amalgam zu nennen. Vorausgeschickt werden muss eine wichtige Tatsache. Es gibt bis zum heutigen Tag keine ernstzunehmende schulmedizinisch-wissenschaftliche Studie, die die allgemeine Giftigkeit oder Unverträglichkeit von Amalgam statistisch gesichert festgestellt hätte. Dies ist jedoch nicht der Ansatz der biologischen Zahnheilkunde. So ist es andererseits unumstritten, dass Metalle wie Quecksilber, Kobalt, Platin, Gold, Zink, Kupfer, Aluminium, Eisen und Chrom in der Mundhöhle gelöst werden und sich im Körper ausbreiten. Dass diese Metalle krank machen, ist auch in der Schulmedizin unumstritten. Es gilt also als gesichert, dass sich diese Metalle in der Mundhöhle lösen und dass sie dem Körper schaden. Sind sie deshalb weniger gefährlich, weil dies sehr langsam geschieht? Eher nicht! (Dissertation Dr. Volz „Nachweis der Amalgaminvasion in das Pulpengewebe (Zahnnervgewebe) mittels der Neutronenaktivierungsanalyse und Energieverlustspektroskopie”) Weiterlesen über obigen Link!
  • Die biologische Zahnheilkunde
    In einer Zeit, da das Attribut „biologisch” ziemlich inflationär zur Aufhübschung mittelmäßiger Produkte missbraucht wird, erscheint dieser Begriff oft mit einigem Recht als zwielichtig. Es gibt sie aber noch, die guten und richtigen Dinge und die, in deren Zusammenhang der Begriff biologisch genau das bezeichnet, was drin ist. Weiterlesen:http://www.praxis-littinski.de/leistungen/biologische-zahnheilkunde.html


erstellt: 10.08.2016 - 10:24

Patient aus Bayern

 

Hallo Isabel, auch ich habe nach einem Knochenaufbau mit BioOss große gesundheitliche Probleme. Wie kann ich Kontakt aufnehmen? LG

 

 

 

 

 

 

 


erstellt: 16.08.2016 - 19:51

blueday aus Baden Württemberg

Hallo Klaus, hallo Isabell, lieber Herr Litinski,

 

auch ich habe nach dem Einbringen von bio Oss starke gesundheitliche Probleme bekommen.

Bei mir wurde am 7.6. ein externer Sinuslift mit Knochenaufbau durchgeführt im Bereich 25 und 26. Die OP selbst verlief ohne Probleme, auch die Heilung sah von außen wohl gut aus. Das Röntgenbild, das nach der OP gemacht wurde, zeigt - wie der Kieferchirurg sowie ein weiterer Arzt, den ich zur Zweitmeinung konsultierte - einen "Bilderbuchsinuslift". Die Kieferhöhle wurde nicht durchbrochen, die Schleimhaut ist haarscharf abgegrenzt usw.

Dennoch geht es mir seit der OP schlecht. Auch jetzt noch, nach 10 Wochen, habe ich Beschwerden: Gesichtsschmerzen auf der operierten Seite, Probleme mit dem Auge (Brennen, Empfindlichkeit, Druck) und der Nase (fühlt sich erkältet an) auf der Seite. Zudem habe ich ein Krankheitsgefühl, bin müde und schlapp, fühle mich unruhig, habe Glieder- und Gelenkschmerzen, letzteres vor allem auf der operierten Körperseite.

Der Kieferchirurg meint, er könne nichts feststellen. Beim HNO-Arzt war ich schon, hat ein Röntgenbild der NNH gemacht, es wurde nichts gefunden.

 

In meinem Fall ist es so, dass als Knochenersatzmaterial eigentlich Cerasorb geplant war. Dafür hatte ich auch unterschrieben (Patientenaufklärungsbogen) und darüber bin ich aufgeklärt worden. Als ich 7 Wochen nach dem Eingriff die Rechnung bekam, stand dort allerdings Bio- Oss als Material drauf. Nachfragen ergaben, dass tatsächlich Bio Oss verwendet wurde. Der Arzt gestand einen Fehler ein, er hatte bei der OP nicht noch mal genau in die Unterlagen geschaut. Er bot mir an, das Material zu entfernen und Cerasorb einzusetzen. Da ich wegen der Beschwerden für meine eigene Entscheidung, ob ich mir einen neuen Eingriff noch mal "antun" sollte, noch mehr Informationen brauchte, konsultierte ich eine Umweltzahnmedizinerin. Sie ließ im IMD in Berlin einen LTT-Test und einen BdT-Test auf Bio-Oss und auf Cerasorb durchführen.

 

Ergebnis: auf das Bio-Oss liegt bei mir eine Typ-4-Sensibilisierung vor. SI-Wert für Bio Oss ist bei mir 4,9, normal ist 1. Auf Cerasorb wurde leider auch eine Reaktion mit SI-Wert 3,4 festgestellt.

Lieber Herr Litinski, in meinem Fall wüsste ich nicht, wo die Ursache beim Behandler liegt, außer, dass mein Behandler ein nicht abgesprochenes Material verwendet hat, was natürlich absolut nicht in Ordnung ist, so etwas darf nicht passieren das ist klar. Rein "handwerklich" wüsste ich jetzt aber nicht, wo die Ursache liegen soll. Und der LTT zeigt ja schwarz auf weiß, dass eine Sensiblierung vorliegt. Natürlich heißt das nicht zwangsläufig, dass eine Allergie auf das Material besteht. Und ob die Beschwerden mit der Sensibilisierung zusammenhängen, ist auch nicht gesagt. Darauf weist auch das IMD auf seiner Homepage hin (nachschauen unter IMD Typ-4-Allergien) - ich wollte hier den Link einfügen, aber das geht leider nicht. Auch würde ich Ihnen gern die Kopie meines Befundes vom IMD einscannen, das geht aber leider auch nicht.

 

Ich stehe nun auch vor der Entscheidung, was machen: Material raus, anderes rein, wenn ja, was. Und natürlich ist nicht gesagt, ob es mir danach besser geht. Ich denke, dass das Bio Oss in den meisten Fällen vom Körper vertragen wird, aber es gibt eben auch Fälle, in denen das nicht so ist. Leider wird das nicht kommuniziert und offen gelegt,  sodass die Ärzte, die mit solchen (seltenen) Patienten konfrontiert sind, auch nicht recht wissen, was sie machen sollen.

 

Isabell, Klaus, ich bin sehr an einem weiteren Austausch interessiert.

 

An die Ärzte hier im Forum:

Was sagt denn nun das Ergebnis eines solchen LTT wie bei mir aus? Können die Beschwerden damit zusammenhängen?

 

Vielen Dank,

 

blueday

 


erstellt: 17.08.2016 - 07:54

Patient aus Bayern

Hallo Isabel, hallo Klaus, falls ihr Kontakt aufnehmen möchtet: http://www.symptome.ch/vbboard/zahnmedizin-zahnprobleme/129820-kieferknochenentzuendung-schweres-krankheitsgefuehl-etc.html Lieben Gruß 


erstellt: 03.03.2017 - 09:18

Leonie aus Bayern

Hallo zusammen,

 

ich würde mich auch gerne mit euch austauschen, hab eine ähnliche hilflose und uferlose Leidensgeschichte mit Bio oss hinter mir, und gesundheitlichen Einbußen.

Wer möchte mir schreiben:leonie.hausmann@gmx.net


erstellt: 03.03.2017 - 18:21

argon aus Bayern

Hallo Leidengenossen,

 

ich kenne mich durch meine Odysee recht gut in den Materialien aus-was bitte ist NU-Oss, nie gehört?

Welche Firma ist der Hersteller oder ist es eine Membran?

Ich wurde für einen Knochenaufbau mit Bio-Oss aufgeklärt und die Rechnung war über das Granulat Bio-Oss. Da ich aber durch Schmerzen, sprich es war noch eine Entzünung unter dem Material und dem gesetzten Implantat 1,5 Jaher später habe alles entfernen lassen und das Material  zum Hersteller eingereicht und labortech. untersucht -es war nachweilich nicht Ihr Material!!!  gerne weiteres  bei Interesse per Email....argon.add@web.de


erstellt: 16.09.2018 - 15:36

BriPe aus Österreich

Habe auch durch Knochenersatzmaterial schwere Entzündungen / Osteomyelitis im Kiefer. Freue mich űber Austausch. Brigitte Bripe7@gmail.com


erstellt: 17.09.2018 - 09:36

Unbekannt aus ...

Das Menschen empfindlich auf Titan reagierten, wurde früher auch immer abgestritten.Heute weiß man, dass es so sein kann.Mit Bio Oss haben nicht umsonst so viele Probleme.


erstellt: 17.09.2018 - 14:16

Unbekannt aus ...

bio oss ist genau so eine Lüge wie die guten, Kunstofffüllungen die ja so toll sind.


erstellt: 18.07.2021 - 11:35

Nicole aus Bremerhaven

Hallo liebe Leidensgenossen, mir wurde am 11,2.2017 ohne mein Wissen in einen Zahn 2/4 bei dem eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt wurde, BioOss eingesetzt. 3 Wochen später fühlte ich mich krank,  bekam Ohrenrauschen und Herzprobleme. Der Zahnarzt  bestritt das es an dem Material liegen könnte . Es begann eine Ärzteodyssee. Nichts wurde gefunden.  3 Monate später baute mir der Zahnarzt auf der anderen Seite in 1/4 ebenfalls  BioOss ein. Diesmal musste ich unterschreiben. Aufgeklärt wurde ich wieder nicht. Es ging mir immer schlechter.  Es hat sehr lange gedauert bis ich selbst die Ursache für meinen schlechten körperlichen Zustand gefunden habe.  Ich wog mittlerweile nur noch 45 kg und mein körperlicher Zustand war nur noch jämmerlich. Ich beschwor den Zahnarzt das Zeug wieder zu entfernen,  was er nur sehr halbherzig tat.

Ich habe jetzt 13 Operationen hinter mir. Immer wieder bildet sich in den Schleimhäuten der Nasennebenhöhlen Knochen aus den Restpartikeln. Ich bin immer noch sehr krank. Das permanente Ohrenrauschen ist geblieben, die Mund und Nasennebenhöhlentrockenheit, die fehlende Kraft, meine Herzprobleme. 

Gibt es jemanden den es nach den vielen Operationen immer noch schlecht geht, oder der wieder gesund geworden ist?

Lg. Nicole 



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