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Forum: Implantologie

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Thema:
Zahnimplantat bis in Nebenhöhle
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 25.02.2015 - 17:54

Simon aus Hannover

Meine Frau hat vor einiger Zeit ein Implantat ( Backenzahn) bekommen. Im Vorfeld wurde eine Knochenaufbau gemacht. Nun hatte sich der Bereich um das Implantat entzündet. Bei der Behandlung wurde festgestellt das das v.g Implantat nicht angewachsen war. Das Krone, welche aufgeschraubt ist /war wurde samt Stift entfernt. Nachdem der Stift entfernt war, stellt man fest das dieser Stift bis in die Nebehöhle ragte. Wenn sich meine Frau die Nase zugehalten hat, konnte Sie die Luft durch die Öffnung /Bohrung in den Mund drücken. Das Loch, zur Nebenhöhle wurde durch den Zahnarzt verschlossen und die Wund wurde genäht. Die kommenden Tage darf sich meine Frau nicht die Nase putzen, da sonst das eingesetzte Material durch die Nebenhöhle beschädigt werden kann. Nun stellen sich folgende Fragen: 1. Ist es richtig ein Stift-Implantat bis in die Nebenhohlen zu setzen 2.Welche Gefahren bestehen nun? Für hilfreiche Antworten bin ich sehr dankbar!


Sehr geehrter Simon,

daß das Implantat die Kieferhöhle erreicht hatte, ist vermutlich nicht Ursache für den Implantatverlust. Die Wunde ist -gemäß Ihrer  Schilderung- gut vernäht. Mehr braucht es nicht. Jetzt muß die Heilung abgewartet werden; nach ca. 3 Monaten wird ein Röntgenbild gefertigt, dann ist ein Neustart möglich; die Implantatlänge sollte kürzer gewählt werden.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


BHallo Simon,

bei einem Knochenaufbau in der Kieferhöhle tritt es öfter auf als man denkt, dass diese Membran, die die Kieferhöhle verkleidet und eigentlich nicht beschädigt werden sollte, es doch ist und unbemerkt bleibt. Sei es durch den Knochenaubau oder bei der Verdrängung dieser Haut. endoskopische Kontrollen haben das gezeigt, oft ist aber ein solcher kleiner Riß unbedeutend, ein größerer natürlich nicht, denn dann ist ja auch der Knochenaufbau irgendwo, wo er nicht sein sollte. Bei einem Anheben dieser Haut wird natürlich dann auch ein längeres Implantat eingesetzt, welches, bei Perforation dieser Haut in die Kieferhöhle ragt, das Implantat ist steril, sodass eigentlich keine Entzündung entstehen sollte.

Bei Entfernung des Implantats ist dann natürlich ein Loch zur Kieferhöhle, dies muss verschlossen werden, sonst gelangen Keime aus der Mundhöhle in die Kieferhöhle, das muss verhindert werden und wird deshalb dicht vernäht.

Normalerweise heilt dies dann gut ab, diese Kieferhöhlenschleimhaut bildet sich jedoch nicht so schnell zurück wie die eigentliche aüßere Wunde verheilt, deshalb ist es ratsam entweder ein kürzeres Implantat zu wählen oder nach entsprechender Zeit nochmals in die Kieferhöhle zu gehen, da gibt es kontroverse Meinungen, ich würde ein kürzeres Implantat wählen, nach 6 bis 8 Wochen Wartezeit.

Ist denn ein interner oder externer Sinuslift gemacht worden? Wie weit ragte denn das Implantat in die Kieferhöhle? War das auf dem Röntgenkontrollbild sichtbar? Wie dem auch sei, es wird sicher wieder gut verheilen und eine neuerlichen Implantation wird bestimmt möglich sein, fragen sie ihren Behandler.

Mit freundlichen Grüßen

A.Arenas

 



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