Dr-Rainer-Roos-Zahnarzt

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Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
implantatdimension mittlerer schneidezahn
Anzahl der Beiträge: 9

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erstellt: 15.01.2015 - 22:58

herr luecke aus ...

Hallo, Mir muss ein mittlerer schneidezahn im oberkiefer durch ein implantat ersetzt werden, zahn wurde gezogen und ich zum mkg-chirurg geschickt. Der wollte ein implantat mit 3,5 mm durchmesser setzen und eventuell biooss verwenden. War bei einem 2 - der wiederrum wollte eher 4-4,5 mm implantat nehmen. was ist standard fuer den 2.1er im oberkiefer? Bin 35 jahre alt, falls das relevanz hat.

Sehr geehrter Herr Luecke,

früher dachte man -und das denken noch einige heutzutage- , daß viel Titan auch viel hilft,dh, möglichst dicke&lange Implantate. Dies ist leider ein Irrtum! In Ihrer Situation würde ich -obwohl ich die "live-Situation" nicht gesehen habe- ein 3,5/10mm Implantat mit Konus-Innenverbindung anstreben. Mehr braucht es nicht.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


Sehr geehrter Herr Luecke,

auch ich empfehle Ihnen den kleineren Durchmesser, je mehr Knochen und Weichgewebe in Ihrem Mundvorhof vorhanden sind, umso günstiger ist das für die spätere rot - weiße Ästhetik. 10 mm Länge reichen aus, wenn jedoch sofort nach der Zahnentfernung implantiert wird, braucht man ggf. 13 mm oder auch mehr, um eine ausreichende Stabilität zu bekommen.

Viel Erfolg für Ihre Behandlung wünscht Ihnen

Dr. Michael Svoboda


hallo,

mit 4mm oder gar 4,5mm durchmesser werden sie später mit der papillengestaltung ("rot-weiss-optik") probleme bekommen. bei kleineren durchmessern haben sie mehr abstand zu den nebenzähnen bzw. nebenimplantaten. mehr abstand bringt besseren knochen- und weichgewebserhalt. also: 3,8mm oder kleinerer durchmesser sollte reichen, gerne ein implantatsystem mit DICHTER tube- in tube verbindung und platform switching. 10 oder 11mm länge reichen.

viel erfolg!

dr.spaeth msc. msc.

zuletzt geändert: 17.01.2015 - 09:25


erstellt: 17.01.2015 - 09:59

unbekannter Autor aus ...

Lassen Sie sich aber bitte keinen Krankheiten und Krebs verursachenden Rinderknochenkadaver "Biooss" mit übrigbleibenden Rinderprionen in Ihren menschlichen Kieferknochen verabreichen.

Das Teufelszeug "Bio-Oss" löst sich nicht auf und verursacht immer eine Knochenschädigung und Fremdkörperreaktion.

Es baut sich nicht ab, d.h. es ist unauflöslich. Ein Knochenersatzmaterial benötigt eine sogenannte Ersatzresorption (Auflösung/Verstoffwechslung), damit eigener menschlicher Knochen entstehen kann.

Wahrscheinlich benötigen Sie keinen Knochenaufbau. Falls doch, sollten Sie sich von einem Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen (mit der ärztlichen Kompetenz für menschliche Knochenaufbaumaßnahmen) körpereigenen Knochen aus dem hinteren Kieferwinkel verpflanzen lassen. 

Ihr eigener Knochen löst keine Fremdkörperreaktion im Gegensatz zum nutzlosen Teufelszeug "Bio-Oss" aus.

 

 


Guten Tag Herr Lücke,

an dieser Stelle taucht in wechselnder Verkleidung immer wieder ein Bio-Oss-Ablehner auf. Ich respektiere dessen Ansicht, Materialien tierischer Herkunft abzulehnen. Es wäre nicht verantwortungsbewusst, solche Bedenken in den Wind zu schlagen.

Nun gibt es in der Tat eine Vielzahl von Knochenersatzmaterialien, die die angeführte Eigenschaft tierischer Herkunft nicht besitzen und klinisch ähnlich gute Ergebnisse erzielen können. Falls Sie Bedenken haben sollten, bitten Sie Ihren Zahnarzt um den Einsatz eines alternativen Knochenersatzmaterials. 

Die Auskünfte meiner Kollegen, lieber kleinere Implantate zu verwenden und den Knochen zu regenerieren ist nach heutigem Kenntnisstand und der eigenen Erfahrung der richtige Weg, doch fehlen hier belastbare Zahlen aus kontrollierten Studien (s. Cochrane -Reviews, Esposito et al. 2010).

Viel Erfolg wünscht

R. Roos


Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:


erstellt: 17.01.2015 - 14:16

unbekannter Autor aus ...

Was sind die alternativen? Menschlicher Spenderknochen oder nur rein synthetisches Material?

Sehr geehrter Herr Luecke,

bitte lassen Sie sich nicht verunsichern.

Sehr geehrter anonymer Teinehmer, was spricht dagegen, sich mit Namen und Adresse an der Diskussion zu beteiligen ?

Bio - Oss habe ich selbst bei mir in meinem Mund verarbeiten lassen, es ist kein Teufelszeug und funktioniert als Resorptionsschutz sehr gut.

Es ist jedoch auch richtig, dass es besser ist, ohne auszukommen.

Wenn Sie Materialien tierischer Herkunft nicht möchten, gibt es natürlich auch Alternativen, die Natur jedoch, liefert die besseren Vorlagen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Ihnen vertrauten Behandler, wenn der Knochenverlust nach Zahnentfernung nicht groß ist, ist das schmalere Implantat ohne Knochenersatzmaterial die günstigste Lösung für Sie.

Entscheiden Sie sich schnell und gehen Ihren Weg ohne Verunsicherung, denn von Monat zu Monat baut sich Ihr Knochen immer weiter ab.

Viel Erfolg dabei wünscht Ihnen

Dr. Michael Svoboda




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