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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Melanodontie
Anzahl der Beiträge: 9

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erstellt: 14.11.2013 - 11:44

Max aus Bremen

Sehr geehrte Damen und Herren, 
ich bin 27 Jahre alt und habe Melanodontie. Das Phänomen ist zum ersten Mal nach der Pubertät aufgetaucht und begleitet mich nun seit etwa 8 Jahren. Bislang wusste ich nicht genau, was los war, und die Zahnärzte, die ich um Rat fragte, konnten mir keine Antworten geben. Im Internet habe ich nun Bilder gesehen, auf denen Melanodontie zu sehen ist, und kann meine Probleme nun eindeutig identifizieren (Es sind eindeutig keine Lebensmittel induzierten Verfärbungen, da ich weder rauche noch irgendwelche Nahrungsmittel in exzessiven Mengen zu mir nehme). 
Weiter habe ich herausgefunden, dass zur Bekämpfung PZR (mache ich bereits seit Jahren, bekämpft aber nur die Symptome und hält maximal 4-5 Wochen bevor es wieder losgeht), eine elektrische Schallzahnbürste und Chlorhexidin benutzt werden. 
Meine Frage ist, welche weiteren Methoden es evtl. gibt und welche Anwendung des Chlorhexidin sich bewährt hat (als Zahngel, Lack, Mundwasser ...). 
Auch an alternativen Behandlungsmethoden wäre ich sehr interessiert. 
Vielen Dank für ihre Bemühungen schicke ich voraus.


Guten Tag Max,

die Melanodontie ist eine typische Zahnverfärbung des Kindesalters und tritt bei Erwachsenen so gut wie nie auf. Sicher hat der Einsatz von effektiven Zahnbürsten einen verlangsamenden Effekt auf die Ansammlung der relevanten Bakterienflora, doch verhindern lääst sich dies nicht. Vom Einsatz des Chlorhexidins rate ich ab, da sich beim Gebrauch des CHX fast immer zusätzlich braune Verfärbungen auf den Zähnen bilden. Kausale Therapien sind nicht bekannt.

Grüße

R.Roos

 


erstellt: 17.02.2014 - 18:54

Mana aus Österreich

Hallo Max! Ich kann Dich gut verstehen denn ich bin eine Leidensgenossin! Ich bin 33 Jahre und habe seit ca 10 Jahren Melanodontie. Davor hatte ich immer strahlend weiße Zähne! Irgendwann hats dann mit einzelnen scharzen Punkten begonnen, die sind dann immer mehr geworden...Überall steht dass Erwachsene sowas fast nie bekommen und eigentlich nur Kinder betroffen sind, aber dies trifft bei mir und scheinbar auch bei Dir absolut nicht zu! Ich gehe alle 6 Monate zur professionellen Zahnhygiene, aber nach 6 Wochen gehts schon wieder mit den Belägen von Neuem los. Ich rauche nicht, ich trinke keinen Schwarztee, ich trinke keinen Rotwein, ich putze mindestens 2x/Tag die Zähne, kurz: ich habe keine Ahnung warum ich die Melanodontie habe. Was meiner Meinung nach nicht so schlecht wirkt ist Ölziehen, damit sind meine Beläge schon eindeutig ein bissl besser geworden, aber eben leider nur ein bissl besser...Informier Dich mal darüber und probiers aus!! Homöopathie hab ich versucht, leider bisher ohne Erfolg. Ein bissl mach ich mir Sorgen wegen der häufigen professionellen Zahnhygiene, weil ich das Gefühl habe, durch den Pulverstrahler bilden sich Aufrauhungen/Vertiefungen im Zahnschmelz und dadurch kommt der Belag immer schneller nach...Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein! Ich wünsch Dir alles Gute und würde mich über eine Rückmeldung von Dir freuen, vielleicht hast Du ja inzwischen was gefunden, was hilft! Alles Gute, Mana


erstellt: 19.08.2015 - 21:12

unbekannter Autor aus ...

Hallo melanodontie betroffene ich bin dentalhygienikerin und sehr offen für naturheilkunfe. Daher mein tipp; zieht jeden tag für 10-20 minuten mkokosöl im mund; putzt euch einmal pro woche mit kurkuma gewürz die zähne (oder eine intensive kur täglich für 1 woche) und erlaubt euch ca 1x pro monat die zähne mit natron zu putzen. Es wirkt ist natürlich h und günstig

erstellt: 30.08.2015 - 19:13

Daniela aus Schweiz

Hallo

Auch ich habe dieses "Black Stain" und bin nicht mehr im "Kindesalter" (: (29 Jahre alt). Habe es urplötzlich vor ca. 8 Monaten bekommen. Vorher hatte ich immer super schöne + gesunde Zähne. Falls jemand weiss, wie das entsteht respektive wie es verhindert werden kann: bitte melden!


erstellt: 29.09.2017 - 14:24

James Vogel aus Schweiz

Lieber Max und liebe Mitbetroffene

Ich habe Black Stain, in der derselben Form wie ihr es beschreibt, seit etwa 6-7 Jahren und es hat bei mir auch erst im Erwachsenenalter plötzlich begonnen. Bis zum heutigen Tag ist es nicht verschwunden, ich habe aber seit etwa 4 Jahren eine für mich funktionierende Möglichkeit gefunden, die Bildung neuer Beläge nachhaltig zu minimieren. Davon handeln die Zeilen unten.

Aus einem Forum hatte ich den Tipp genommen, mit Meridol zu spülen (siehe hier und danke an "Asterix aus der Schweiz"). Das habe ich entgegen meiner anfänglichen Skepsis gegenüber Mundspülungen probiert, konnte aber schon nach kurzer Zeit (1 Woche jeden Abend spülen) eine Verringerrung der vorhandenen Beläge feststellen.

Den Effekt des Meridols habe ich auf dessen Hauptinhaltsstoff Xylit bzw. Xylitol (engl.) zurückgeführt. Xylit ist als karies- und zahnbelaghemmender Zuckeraustauschstoff "bekannt" (ich schreibe seine mangelnde Bekanntheit dem Desinteresse der Zahnärzte zu, die Probleme der Patienten nachhaltig zu lösen). Man findet viel Interressantes, wenn man dazu googelt. Im Wesentlichen können kariesbildende Bakterien (und ebenso dann auch Black Stain verursachende Bakterien!) das Xylit nicht verarbeiten und vermehren sich damit nicht auf den Zähnen. Xylit ist auch in vielen Zahnputzkaugummis enthalten, z.B. in den Candida aus der Migros als erster Inhaltsstoff mit 61%!

Nach den guten Resultaten durch Meridolspülung bin ich dann zunehmend auf das Kauen von xylithaltigen Candida-Kaugummis umgestiegen. In Kombination mit einer guten Schallzahnbürste habe ich damit seit mehreren Jahren nun fast keine Probleme mit Black Stain mehr. Konkret: Fast zwei Jahre lagen zwischen meinen letzten beiden professionellen Zahnreinigungen.

Ich putze zur Zeit 2x täglich mit der Schallzahnbürste, spüle 1x wöchenltich mit Meridol und kaue häufig diese Kaugummis.

Gerne möchte ich noch anmerken, dass die Stains dort entstehen, wo man beim Putzen nicht richtig hinkommt. Genau dort bekommen wir die Bakterien nämlich nicht weg und es entstehen schwarze Beläge als Stoffwechselprodukte dieser Bakterien. Deshalb die Beobachtung, dass die Stains sich "girlandenförmig" am Zahnfleisch ausbreiten. Eine Schallzahnbürste ist von Vorteil, denn sie putzt zum einen viel effektiver, entfernt also mehr Belag. Zum anderen begünstigt die Form und die Bewegung der Bürstenköpfe aber auch die Entfernung von Belag und Bakterien am Zahnfleisch und in den Zwischenräumen.

Ich bin zutiefst enttschäuscht von den Zahnärzten, die ich besucht habe (insgesamt 4) und auch von denen, die online Fragen zum Thema beantworten. Meistens heisst es, dass die Beläge von Kaffee, Tee, Rotwein, etc. kämen und die professionelle Zahnreinigung die einzige Möglichkeit sei. DEM IST NICHT SO! ... füllt aber ihre Taschen langfristig.

Viel Erfolg euch allen und lasst mich doch wissen, ob es bei euch auch so funktioniert.

Lieber Gruss

James Vogel

 


erstellt: 27.11.2019 - 21:09

Foxi aus Berlin

Guten Tag,

Ich bin eine Prophylaxespezialistin.

Die Schwarzen Flecken/Punkte sind in der Tat eine sogenannte "Melanodontie".

Das sind gute Bakterien, die die Mundflora in einem sehr guten Gleichgewicht halten und sogar Karies und Parodontitis vorbeugen können.

Klar sehen sie nicht schön aus.

Aber am besten diese Punkte nur im Sichtbereich entfernen lassen.

Durch immer wieder kompletter Entfernung kann das Bakterium entfernt werden.

Dann kommt aber die wirklich gute und positive Mundflora durcheinander und Erkrankungen wie Karies und Parodontitis haben leichteres Spiel.

 

Schätzt euch glücklich, das ist ein Segen.

Würde gerne mit euch tauschen.

liebe Grüße

Foxi


erstellt: 20.07.2022 - 10:56

LaRoja aus Bayern

Hallo zusammen,

ich leide seit 2 Jahren an diesen schwarzen Flecken. Meine Zahnärztin ist keine große Hilfe, PZR, sonst fällt ihr nix ein.

In der Zwischenzeit bin ich überzeugt, mir das von meinem (mittlerweile) Ex Freund "eingefangen" zu haben, es ist also übertragbar...

Ölziehen, Xylit, hab ich auch schon ausprobiert. Geholfen hat bisher nicht wirklich was.

Jetzt bin ich bei meinen Recherchen auf lactoferrin gestossen. Es wirkt antibakteriell, und soll auch die eisenhaltigen Bestandteile der Bakterien auflösen.

hat da schon jemand mal Erfahrungen gemacht?

freu mich auf Rückmeldungen


erstellt: 30.04.2023 - 23:44

Laura aus Frankfurt

Mein heute 5 jähriger Sohn hat vor einem Jahr plötzlich diese Flecken bekommen. Nach einiger Zeit ist uns nun aufgefallen dass sein fast zweijähriger Bruder nun auch black stain bekommen hatte. Wir haben viel gelesen auch dass es nicht gefährlich ist, jedoch einfach nicht schön aussieht. Ich hoffte bis langen dass es mit dem Zahnwechsel, der kurz bevor steht aufhört. Nun aber habe ich es bei mir auch entdeckt und bin fest überzeugt dass es übertragbar ist. Ich bin wirklich beunruhigt ob ich es jemals wieder loskriege. Meine Zahnärzte kennen sich alle nicht wirklich aus. Bin sehr ratlos und weiß nicht weiter. Wir sind gerade für alle Tipps dankbar!!



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