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Thema:
Bisshebung - kommen nur Vollkronen in Frage
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erstellt: 04.03.2024 - 14:12

Schreiber aus Raum Würzburg

Gefühlt bestimmt seit 20 Jahren steht bei mir eine Bisshebung. Habe es aufgeschoben, jetzt gibt es das Problem, dass der 16 gezogen werden musste. War vor ca. 30 Jahren der erste Zahn, der eine Wurzelbehandlung erhielt (der 37 als Zweiter benötigte sie vor 10 Jahren nur in Folge eine Zysten/Weißheitszahn-OP). Nach Revision der Wurzelbehandung vor ca. 8 Jahren konnte der 16 leider nicht überkront werden, weil die Nachbarzähne zu weit abgeknirscht sind. Vor einigen Jahren ist ein Stück aus dem Rest der natürlichen Krone ausgebrochen, auch das konnte aus gleichem Grund nicht repariert werden, nur die Kanten wurden abgerundet, ich hatte dann eine blöde Stelle im Mund und deshalb zumindest daheim immer Interdentalbürstchen griffbereit. Jetzt sagt man Zahnarzt, ohne Bisshebung lässt sich Lücke aus gleichen Grund nicht schließen, auch nicht mit einem Implantat (+Krone).

Er sprach vor ca. 10 Jahren von einer Überkronung aller Zähne. Ich frage mich, ob es zwingend alles Vollkronen sein müssen oder ob es bei den Schneidezähnen nicht auch Veneers tun. Seit mir vor ca. 7 Jahren der 21 nach Jahrzehnten mit immer größeren Füllungen abgebrochen ist, habe ich auf dem 11 und 21 eine verblockte Krone aus NEM. Das funktioniert zwar, das gefällt mir aber weder optisch noch vom Gefühl her. Sie ist Richtung Zunge logischerweise recht dick und Beißkante ist im Vergleich zu natürlichen Zähnen eher stumpf. Diese Krone, eine alte Goldgußkrone auf dem 46 und einige alte Amalganfüllungen sind 3 Metalle in meinem Mund, was ich eigentlich nicht mehr haben will. Würde man die Amalganfüllungen vor einer Überkronung aus medizinischer Sicht durch etwas anderes ersetzen oder müsste ich das selbst bezahlen? Und ließe sich der bestehende Überbiss im Rahmen der Bisshebung noch etwas korrigieren?

Mein Wunsch wäre eine metallfreie Lösung, auch beim Implantat das ich anstelle des 16 will (also „Zirkonschraube“ statt Titan“. Befürchte nur, das kann ich nicht bezahlen. Nun habe ich wohl hier gelesen, eine per Cerec erstellte Zirkonkrone wäre kaum teurer als eine Metallkrone (vermutlich nur für die Seitenzähne). Habe auch schon überlegt, ob ich die Bisshebung an der Uni Klinik Würzburg im Studentenkurs machen lassen könnte. Schon vor Jahren habe ich eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen, als ich sie für die Krone 11-21 in Anspruch nahm, hatte ich mir vorher ausgerechnet, ich müsste kaum noch was bezahlen, aber dann kamen sie mit einer Klausel, zusammen mit der Krankenkasse dürfe ihre Zahlung nicht mehr als 85 % (kann auch eine andere Zahl sein) der Kosten bzw. des Heil- und Kostenplans ausmachen.

Meine weiteren Bedenken sind Schleiftrauma an bisher gesunden (wenn auch oft mit Füllungen behandelten) Zähnen.


Guten Tag,

so genau kann ich nicht erkennen, womit ich Ihnen helfen kann. Ist es die Geldfrage, die Versicherungsfrage, die Materialfrage, die Behandlerfrage, die Frage nach dem Therapiekonzept oder nach der Ästhetik?

Bei so komplexen Behandlungen sollte ein Therapeut in der Lage sein, die verschiedenen Aspekte zu erfassen und Ihnen befriedigende Antworten zu geben. Ich denke das Gesamtkonzept stimmt, keramische Implantate sind heute vertretbar und die endgültige Ästhetik kann (muss) vor der Behandlung mit einem Waxup festgelegt werden. Zu den finanziellen Aspekten kann und will ich hier nichts sagen, dies ist Sache zwischen Ihnen, Ihrem Behandler und ihrer Versicherung.

 

Grüße

R. Roos



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