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Thema:
Wurzelfraktur durch Zahnarzt
Anzahl der Beiträge: 2
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erstellt: 11.09.2023 - 01:59
Esther aus München
Hallo zusammen,
Ich habe in meiner linken Kieferhälfte 2 wurzelbehandelte Zähne. Bei einer Kontrolle vor 3 Wochen wurde nichts ungewöhnliches bei diesen Zähnen entdeckt (Röntgenbild wurde angefertigt). Es hieß jedoch einer der Weisheitszähne in dieser Kieferhälfte müsse gezogen werden.
Vor einer Woche wurde nun der Weisheitszahn gezogen. Beim Ziehen müsste Betäubungsmittel nachgespritzt werden. Mit der Betäubung war es schwierig auszumachen, wo es wehtut, aber ich hatte das Gefühl der Arzt drückt beim Ziehen sehr stark auf einen der wurzelbehandelten Zähne. Geäußert habe ich dies nicht.
Nun ist es so, dass ich an diesem Zahn eine Fistel habe und an dem anderen wurzelbehandelten Zahn auch. Das kann doch kein Zufall sein? Mich beschleucht nun der Verdacht, dass der Zahnarzt beim Ziehen zu grob war und zu viel Druck auf diese Zähne ausgeübt hat, sodass sich bei beiden eine Entzündung gebildet hat.
Ist das möglich? Wenn ja, ist das doch sicher eine Behandlungsfehler, oder? Über dieses und andere Risiken bei der Extraktion bin ich übrigens zuvor nicht aufgeklärt worden!
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
MfG, Esther
erstellt: 11.09.2023 - 20:17
Guten Tag,
durch eine Weisheitszahnentfernung eine, nein zwei Entzündungen an der Wurzelspitze auszulösen, wäre schon wie ein Sechser im Lotto. Dass bei einer Weisheitszahnentfernung ein gewisser Druck auf den Nachbarzahn ausgeübt werden kann, ist normal und völlig harmlos. Ich vermute mal, dass die Entdeckung der Fisteln ein Zufallsbefund war, bei näherer Betrachtung der Operationsstelle und diese schon vorher bestanden haben. Aufklärung könnte das Röntgenbild direkt vor der Weisheitszahnentfernung bringen. Falls Sie einen Schuldigen suchen, wäre mein erster Impuls, nach der Qualität der Wurzelkanalbehandlung zu schauen, dort treten die meisten Unzulänglichkeiten auf.
Grüße
R. Roos
