Forum: Allgemein

Hallo liebe Experten,

ich bin w/52J und hätte eine paar Fragen :

meine unteren Zähne sind in der Front sehr verschachtelt und die Seitenzähne nach innen gekippt und zwar so sehr, dass ca. 2/3 der Kronen beim Schlussbiss durch die Oberkieferzähne bedeckt sind. In der Front sind die Unterkieferfrontzähne fast garnicht mehr zu sehen (im Schlussbiss).

Wie weit können denn die Zähne noch kippen ? Oder wie ist das für die Wurzeln ?

Und müssten die Zähne erst aufgerichtet werden, falls mal Zahnersatz (z.B.Implantate) fällig würden ?

Ich bin besorgt um meine Zähne, die bis jetzt weitgehend gesund sind. Ich habe auch keinerlei Beschwerden ansonsten.

Danke für Ihre Mühe, Nena!

erstellt: 24.01.2022 - 20:30

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Es könnte sich um einen "Deckbiß" handeln; dies ist keine Pathologie. Da Sie vermutlich seit Kindsbeinen an damit leben, ist eine Behandlungsbedürftigkeit eher unwahrscheinlich. Ob Sie irgendwann (überhaupt) ein Implantat benötigen, weiß selbst der Papst nicht; deswegen sollten Sie sich da keine Gedanken machen.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg

Hallo Herr Dr. Püllen,

Zunächst einmal Danke für Ihre Antwort.

aber : angenommen, es wäre ein Deckbiss...wie weit können denn die Seitenzähne denn noch kippen? Wie bereits geschrieben, sind sie schon sehr nach innen geneigt, der Zahnbogen ist dadurch eng und die Kauflächen von Ober-/Unterkieferzähne stehen somit nicht richtig aufeinander.

Und klar, kann ich nicht wissen, ob ich jemals Zahnersatz brauche ..aber falls : Sollten die Zähne denn nicht besser regelrecht stehen für Implantate oder ist das unwichtig...

Ich würde ja besser jetzt mit 52 J.  dafür evtl eine KFO-Behandlung machen, statt später...außer, es ist eben nicht notwendig.

Können Sie oder andere Experten bitte nochmal darauf antworten? Vielen herzlichen Dank !!

erstellt: 25.01.2022 - 19:43

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
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Konsultieren Sie eine Kieferorthopäden; dieser gibt Ihnen Auskunft über die Möglichkeiten und deren Erfolgsaussichten einer Kieferortho-Behandlung. Für die Prognose Ihrer Zähne ist auch ein evtl. vorhandener Knochenabbau/Zahnfleischtaschen/Parodontitis(?) sehr wichtig

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg

Hallo Nena, 

diese Frage trifft fast auch auf mich zu. 

Ich habe nun schon seit meiner Zahnsanierung mit dem Biss zu kämpfen. Die Zähne kippen immer weiter nach innen. Ich glaube nicht mehr, dass ich mich da täusche. Auch der Kiefer rutscht dadurch immer weiter nach hinten, weil auch schon die Unterkiefer Fronzähne nach innen kippen. Selbst mit Schiene klappt es nicht, einen Biss herzustellen, da die Frontzähne dann gar keinen Kontakt haben. Ich weiss nicht, was damals schief gelaufen ist. Wurden Zähne falsch präpariert oder was auch immer. Aber so kann es nicht weiter gehen . Mit Schiene bin ich zwar körperlich stabiler, aber die Zähne und alles was drum rum ist schmerzt. In zwischen sind diese Zähne auch schon alle wurzelbehandelt. Und auch wenn es jetzt nicht gerne gelesen wird: ich überlege sogar, ob es möglich ist, die Zähne ziehen zu lassen, um endlich Ruhe in ein passendes System zu bekommen. Kieferorthopädie hatte ich überlegt, aber bei wurzelbehandelten Zähne frage ich mich nach der Wirtschaftlichkeit. Es wäre schön, nochmal was zu lesen von dir.  Vielleicht kann auch ein Zahnarzt mir noch einen Tipp geben.. 

erstellt: 26.01.2022 - 19:33

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
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Auch wurzelbehandlete Zähne können kieferorthopädisch bewegt werden; eine vernünftige Wurzelfüllung ist Vorussetzung. Bitte keine Radikallösungen! Das macht die Situation um Welten schwieriger.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg