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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Mund-Antrum-Verbindung
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 01.05.2019 - 12:00

Lange, Angela aus Berlin

Sehr geehrte Forumbesucher und Fachzahnärzte,

meiner Mutter wurden am 5.2. die Zähne 26 und 27 in einer Heliosklinik extrahiert. Beide Zähne hatten eine chronische apicale Parodontitis. Es waren ihre letzten beiden Zähne, jetzt ist sie mit 78 Jahen zahnlos. Die Extraktion erfolgte im KH, weil meine Mutter ein Willebrandt-Jürgens-Syndrom hat. Sie hat auch Osteporose und nimmt seit mehreren Jahren Aledronsäure. Nachdem die Wunde vernäht wurde platzte diese nch 1,5 Wochen wieder auf und sie hatte eine Mund-Antrum-Verbindung.  Sie stellte sich damit im KH vor und am 20.03. erfolgte eine kleine plastische Deckung regio 26,27 mit einem Schleimhautlappen aus dem Gaumen und Wundschutzplatte auf Gaumen und ehemaligen Zahnreihen. Zwischen Extraktion und plastischer Deckung löste sich eine oro-antrale Fistel und kam aus der Nase heraus. Außer OP-Schmerzen war lediglich ein Spannungsgefühl längs der Nase.. 9 Tage nach Deckung wurde die Platte entfernt und 3 Tage später die Nähte .Nach weiteren 4 Tagen (also 15 Tage nach OP) eröffnete sich die Wunde wieder. Am 12.4. wurde eine Verschiebeplastik (vermutlich nach Rehrmann) gemacht und aus dem Gaumen ein grooßes Stück Schleimhaut genommen. Noch sind die Nähte drin und die Wunde dicht. Aber am 23. 4. wurde die Wundschutzplatte entfernt und noch am  selben Tag stellte sie ein Mund-Antrum-Verbindung am Gaumen fest. Vielleicht wurde zuviel Schleimhaut entnommen. Am 25.4. Wurde die Platte wieder eingesetzt mit einem Antibiotikalappen darunter. Am 29.4. wurde eine neue Platte eingesetzt und die 2 Löcher am Gaumen waren größer als am 25.4. (zuerst so 2-3mm, dann größer).Jetzt wird sie am Gaumen operiert und der Defekt verschlossen. Angeblich hat sie eine Kiiefernekrose durch Aledronsäure. Sie nimmt diese Tabletten aber oral ein. Kann das stimmen, denn sie hat ja gar keine Schmerzen und ich habe gelesen ddas man bei Kiefernekrose Schmerzen hat und das man eher von intravenöser Gabe von Aledronsäure so eine Krankheit bekommt. Außerdem hätte man das doch auf einer OPG-Aufnahme sehen müssen und darauf vorher reagieren müssen. Angeblich hat sie eine Wundheilungsstörung davon. Oder ist die eigentliche Ursache die Fistel?

Vielen Dank im Voraus für sämtliche Antworten!

Ich verbleibe mit freundlichen GGrüßen

 

Angela Lange

 

 

 



erstellt: 02.05.2019 - 19:58

Unbekannt aus ...

Guten Tag,

hier scheinen mehrere Risikofaktoren zusammen zu kommen. Alendronsäure plus fistelnde Entzündung plus MAV plus Alter führen jetzt zu einer schwer zu beherrschenden Knochenentzündung mit allen negativen Folgen. Es wird schwer sein, die Erkrankung in den Griff zu bekommen, grundsätzlich ist das nur stationär und unter hohen intravenösen Antibiotkagaben möglich. Wie der weitere Verlauf sein wird, kann man nur schlecht vorhersagen, in jedem Fall ist das ganze Können von MKG- Chirurgen gefragt,

Gute Besserung wünscht

R. Roos



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