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Thema:
Wurzelspitzenentzündung Brücke und schwanger
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erstellt: 16.03.2019 - 14:35

Simone aus Bremen

Hallo,

ich musste heute leider den Notdienst aufsuchen, weil sich bei mir vermutlich eine Fistel als Folge einer Wurzelspitzenentzündung gebildet hat.

Betroffen ist ein Stiftzahn (Schneidezahn), der als Pfeiler für eine Brücke (vier Zähne) dient und bereits wurzelbehandelt ist.

Nun wurde die Fistel geöffnet und ein Streifen eingelegt. Dieser soll am Montag erneuert werden.

Mehr kann man aktuell nicht tun laut Arzt, da ich in der 5. Woche schwanger bin.

Mir stellen sich nun viele Fragen...

- Wenn der Streifen erneuert wird, kann dies wirklich bis nach der Geburt so bleiben und reicht aus?
- muss eine erneute Wurzelfüllung gemacht werden und dafür Brücke und Stiftzahn raus? Dann würde ich wohl ein Implantat als Pfeiler für die Brücke wählen, wenn ohnehin alles neu müsste.
- geht es vielleicht auch nur mit einer Wurzelspitzenresektion? Ohne Gerazsnahme der Brücke dann.

Die Wurzelfüllung und Brücke wurden vor acht Jahren gemacht, die Ärztin sagte nur anhand der letzten röntgen Bilder von vor drei Jahren, die Füllung sei damals nicht gut gemacht worden.

 

Vielen Dank im Voraus


Das vorhandene Röntgenbild müßte man sich ansehen; ein (metallischer) Wurzelstift wäre nur nach Abnahme der (kompletten) Brücke entfernbar. Die Brücke wäre dann dahin. Das ist ein größerer Aufwand, der auch nicht völlig risikofrei ist (zB Frakturen, etc). Eine Resektion mit einer sogen. "retrograden Wurzelfüllung" ist durchaus zu diskutieren, zumal eine Frontzahnwurzelspitze "gut erreichbar " ist. Vielleicht warten bis zum 2. Drittel der Schwangerschaft.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


Guten Tag,

ergänzend zu Kollgen. Nach der Entfernung des Streifens wird sich eine Fistel ausbilden, die eine Art „ Überdruckventil“ darstellt und die Entzündung chronisch hält. Daher könnte man auch die Behandlung auf einen Termin nach der Schwangerschaft verschieben und damit den Stress aus der Situation nehmen.

Grüße

R. Roos



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