Forum: Ästhetik

Hallo liebe Ärzte,

ich möchte Euch hiermit einmal um Rat bitten, da ich gerade ein wenig am verzweifeln bin.

Ich hatte mir vor einigen Wochen eine Ecke aus dem oberen Schneidezahn 22 gebrochen. (siehe Bild 1: https://imgur.com/a/lcd9Rgb)

Da mein bisheriger Zahnarzt wenige Wochen zuvor in Rente gegangen ist, hatte ich mir in der Umgebung einen neuen gesucht, der mir nach kurzem Beratungsgespräch ob hier eine Füllung (würde seiner Erfahrung nach an der Positions schnell verfärben und abbrechen) zu einem Veneer geraten hat. Ich hatte dem dann eingewilligt - zugegebenermaßen von meiner Seite VIEL zu schnell - und er hatte dann danach bereits den ersten Abdruck genommen, den Zahn danach abgeschliffen und einen zweiten Abdruck gemacht. Danach gabs dann ein Provisiorium bis zu Termin des Einsetzens des "richtigen" Veneers.

Nachdem mir dann am zweiten Termin eben selbiges eingesetzt wurde, bin ich nun wirklich unglücklich. Zum einen ist der Zahn nun sehr Kälte und Wärmeempfindlich. Zum anderen ist das Veneer zu dick, so dass es gegen die Innenseite meiner Oberlippe drückt. Auch find ich die Form generell nicht schön, da der Zahn nun länger ist als zuvor, und begradigt wurde, auch zur Seite hin, wo nichts abgebrochen ist (Bild 2). Und zu allem Überfluss hab ich noch entdeckt, dass das Veneer einen Knacks hat - vemutlich von innen, da auf der Außenseite nicht zu spüren, aber deutlich im Licht zu sehen (Bild 3 und 4).

Was kann ich denn jetzt machen? Ist denn mein Zahnarzt verpflichtet diese Mängel zu beheben? Ich weiß, auf den Bildern mag es vielleicht nur wie eine Kleinigkeit aussehen. Aber das Empfindlichkeitsgefühl im Mund und das Drücken gegen die Oberlippe machen mich zur Zeit totunglücklich. 

Lieben Dank Euch schon mal im Voraus!

Gruß,

Max

erstellt: 19.07.2023 - 11:03

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Dann müsste die Arbeit wahrscheinlich neu angefertigt werden. Bei solchen Frontzahnarbeiten ist es (eigentlich) zwingend erforderlich, dass Sie/der Patient im zahntechnischen Labor Modell sitzt, die Arbeit während des Herstellungsprozesses anprobiert werden kann. 
Dr.FrankPüllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg