Forum: Zahnersatz

Hallo, 

Problem: Vollprothese Oberkiefer bei Anomalie, überdimensionierter Tuber.

Der rechte Tuber ist seitlich und nach hinten so enorm groß,  dass der Prothesenkunstoff der Vollprothese welcher den Tuber  umfasst bei geschlossenem Mund konstant an den aufsteigenden Ast des Unterkiefers/ggf auch an Muskel stößt.

 Dies hat zur Folge das die Prothese hierdurch konstant "Schubkräften" nach vorne ausgesetzt ist, somit verbleibt diese nicht in Position. Druckstellen, Schiebestellen, Schmerzen sind die Folge. 

Gibt es eine Möglichkeit zu testen, wo genau der Prothesenkunstoff (von außen) welcher den Tuber umfasst an den aufsteigenden Unterkieferast anstößt?

Gibt es zahntechnisch eine Lösung oder ist eine Tuberverkleinerung zwingend notwendig ? Ich bitte um Hilfe da der Zahnersatz hierdurch nicht tragbar ist.

Danke von Herzen 

Lily

erstellt: 26.11.2023 - 13:14

Zahnarzt
Dr. Roos MSc. mult.
73765 Neuhausen


roos@roos-zahnarzt.de
http://www.roos-zahnarzt.de

Guten Tag,

eine Tuberverkleinerung, egal ob sie Kochern oder durch Bindegewebe bedingt ist, lässt sich chirurgisch leicht korrigieren. Nach einer kurzen Abheilphase kann die Oberkieferprothese unterfüttert und im fraglichen Bereich neu konturiert werden. Langfristig ist das die sinnvollste Vorgehensweise. Alternativ lässt sich eine Bisserhöhung durch Neuaufstellung der Zähne durchführen, wenn das ästhetisch und funktionell vertretbar ist.

Grüße

R. Roos

erstellt: 27.11.2023 - 19:03

Zahnarzt
Dr. Littinski M.Sc., M.Sc.
39108 Magdeburg


ra.littinski@praxis-littinski.de
http://www.praxis-littinski.de

Hallo, das muss der Behandler nach Inaugenscheinnahme entscheiden. Entweder Kunststoff dünn gestalten oder Tuberplastik. Letzteres stellt keinen großen Eingriff dar. Ob er oder sie dies entscheiden kann ist faglich, da Sie ja in diesem haltlosen(!) Zustand entlassen wurden. 

Dr. Rainer Littinski, Magdeburg

Vielen herzlichen Dank für Ihre Antworten. Sie haben mir damit sehr geholfen. Beste Grüße