Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Unterkieferprothese im Seitenzahnbereichbmöglich?
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 31.05.2022 - 18:58

Rudbeckia aus Bodensee

Hallo, ich würde gerne einen Rat bekommen, ob es bei mir eine Mögkichkeit für Zahnersatz ohne Implantaten gibt, dahernkurz zum Zahnstatus Unterkiefer linke Seite alle Zähne komplett ab 36. Rechte Seite nur noch die Schneidezähne vorhanden. Missglücktes schief gesetztes Implantat mit Folge starker Knochenschwund, Perimplantitis und freiliegendes Implantat an 43 wurde entfernt. Knochenschwund ohne Paradontose im gesamten Ober und Unterkiefer. Unterkiefer rechts ist der Knochen stark geschwunden, in der Höhe, in der Breite, sodass Knochenaufbau durch Spreizen nicht möglich ist.  Rat meines jetzigen Zahnarztes ist Beckenknochenentnahme, Kieferknochenaufbau von hinten, vorne, von oben, danach neue Implantate. Da ich Allergiker bin, würde ich gerne von einer Vollnarkose absehen, aber es reicht bei mir nicht aus, Knochen aus dem Kieferbereich zu entnehmen, es muss aus dem Becken sein. Meine zweite Befürchtung ist, wenn mein Knochen sehr schrumpft, dass auch der neue Knochen also mein eigener transplantierter, der aufgefüllt wird mit Rinderknochen und eigenem gemahlenen  Knochen, dass das Ganze,  wenn die Implantate gesetzt sind,  auch wieder innerhalb von wenigen Wochen sich so zurückzieht, dass die Implantate wieder zum großen Teil freiliegen. Gibt es irgendeine Möglichkeit für ein Teilgebiss im Unterkiefer rechts? Für Ihre Ratschläge wäre ich sehr dankbar.  Herzlichen Dank und Grüsse vom Bodensee


Guten Tag,

bei einem solchen OP-Aufwand lohnt es sich sicher, über Alternativen nachzudenken. Die "klassische" Prothetik ermöglicht abnehmbaren Zahnersatz in verschiedenen Komfortstufen von der Klammerprothese bis zur Teleskopkronenversorgung.  Ein erfahrener Kollege kann sicher weiterhelfen. Wenn Sie möchten, können Sie mir gerne das letzte DVT als Datei via "WeTransfer" unter roos@roos-zahnarzt.de zusenden (gerne auch direkt aus der beratenden/behandelnden Praxis). Dann kann ich Ihnen zur Prognose der Implantate und über Behandlungsalternativen genaue Auskunft geben.

Grüße

R. Roos

   


erstellt: 01.06.2022 - 16:06

Rudbeckia aus Bodensee

Guten Tag Herr Dr Roos und ganz herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich habe in meiner Frage oben vergessen zu schreiben, dass ich mehrere Autoimmunerkrankungen habe, Niere, Schilddrüse, beginnendes Rheuma. Deswegen befürchte ich, dass ich wieder Periimplantitis und wieder Knochenschwund an den neuen Implantaten bekäme. Ich versuche hier mein letztes aber nicht mehr aktuelles Röntgenbild anzuhängen, das Implantat ist entfernt, ebenso wurde 38 entfernt wegen starker Schmerzen. Zwei hier bei uns bekannte und als sehr gute Implantologen bekannte Zahnärzte raten mir selbstverständlich zur Knochenaufbau OP und zu neuen Implantaten, weil Implantate die eleganteste Lösung wären. Ich hätte viel lieber eine Prothese habe aber keinen Zahnarzt gefunden, der mir eine Lösung vorschlägt. Das Problem sei, dass man an die Frontzähne nicht hängen soll, und es wurde mir auch ausdrücklich von Teleskopprothesen abgeraten. Ich hätte gerne einfach irgendeine Prothese mit Klammer und würde gerne wissen ob das möglich ist. Ich bedanke mich ganz herzlich für Ihre Hilfe und bin gespannt, ob Sie eine Lösung sehen. Vielen Dank und viele Grüße, eine Patientin vom Bodensee

PS ich sende das Röntgenbild an Ihre oben angegebene E-Mail-Adresse, weil ich es nicht schaffe, ist hier anzuhängen.



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