Forum: Implantologie

Guten Tag,

lange habe ich gezögert, mir ein Implantat im Oberkiefer rechts setzen zu lassen. Nach dem mein Zahnarzt und auch viele Freunde sagten, dass ist nicht so schlimm, habe ich am 3.4.14 diesen Schritt gewagt. Ich wurde von meinem Zahnarzt zu einem Implantologiezentrum überwiesen. Die Unterlagen, Praxis, Ablaufplanung usw, waren sehr gut ausgearbeitet. Mein Mann ist an dem Tage mit gefahren, weil ich eine Beruhigungstabelle gekam.

Leider hatte ich aber pech. Ich war 10 Tage krankgeschrieben, weil ich nicht auf die Beine kam. Hatte schmerzen und war noch mal nach 4 Tagen in der Praxis. Da bekam ich eine Antibiotika Infusion. Hatte keine schönen Ostern und nahm immer noch einmal täglich eine Schmerztablette. Nach dem die Nebenzähne sich nicht beruhigten, bin ich zu meinem Zahnarzt zur Kontrolle. Der dreht an der Imlantatschraube und ich wäre fast an die Decke gesprungen. Danach musste gleich eine Schmerzspritze mir gegeben werden und noch am gleichen Tag wurde im Implantologiezentrum das Implantat wieder entfernt.

Nun muss alles erst mal heilen. Ich habe jetzt so viel Angst, dass ich gar kein Implantat mehr möchte. Nun habe ich diese Woche einen Besprechungstermin mit dem behandelnden Arzt. Wie soll man sich da verhalten bzw. wie sieht es mit den Kosten aus? Eine Anzahlung von 200,--Euro ist geflossen.

Warum soll man Antibiotika vorab nehmen, wenn man Gesund ist? Hab ich das Titan nicht vertragen?

Viele Grüße Petra

erstellt: 05.05.2014 - 20:05

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Sehr geehrte Petra,

mit großer Wahrscheinlichkeit war eine Wundinfektion die Ursache für den Implantatverlust; Titanunverträglichkeiten sind eine echte Rarität. Wegen der Kosten ist dies eine Frage der Absprache (zB "zweiter Anlauf" ohne erneute Berechnung).

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg

Hallo Herr Dr. Püllen,

vielen Dank für Ihre Antwort. Muss man ein Antibiotika zur Vorbeugung zum Implantateinsatz einnehmen? Ich vertrage ein Antibiotika sehr schlecht. Hatte dieses aber auch dem behandelden Arzt gesagt. Das Vertrauen ist nun nicht mehr das Beste. Nach der Entfernung des Implantats habe ich immer wieder ein ziehen auf der Seite die sich bis zur Nase und Auge hoch zieht. Woher kommt das?

Viele Grüße

Petra

erstellt: 06.05.2014 - 19:40

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
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Sehr geehrte Petra,

die Wunde "arbeitet" noch; einfach abwarten. IdR benötigt man für "einfache" Implantattionen kein Antibiotikum; das wäre dann wie Gürtel UND Hosenträger. Falls Knochenaufbauten erforderlich sind, bes. bei Verwendung von Biomaterialien, hat einn Antibiotikum Vorteile.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg 

Hallo Herr Püllen,

morgen habe ich einen neuen Termin für den 2. Versuch zum Implantat vom April 2014.

Antibiotikum muss genommen werden. Hoffe das Alles gut klappt.

Viele Grüße Petra Schemera

erstellt: 30.10.2014 - 07:05

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
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Sehr geehrte Frau Schemera,

ich drücke Ihnen die Daumen.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg