Forum: Implantologie

Guten Tag,

Ich bekomme eine Implantatgetragene Brücke im Backenzahnbereich und möchte mich wegen des Materiales beraten lassen. Das sollten 2 Implantaten aus gut verträglichen Reintitan sein. Da ich alergisch auf viele Metale reagiere, tendiere ich zu eine Glaskeramikbrücke. Ich bin auch für  3 Implantaten mit 3 IMEX Glaskeramikkronen einverstanden, falls eine Glaskeramikkrone besser als eine Brücke für implantaten geeignet   ist. Außerdem hatte ich eine schlechte Erfahrung mit einer Metallokeramik Krone: der Zahnfleisch hat eine graue Farbe unter dieser Krone bekommen und zurückgegangen ist. 

      Mein ZA hat mir empfohlen eine Metallbrücke die mit Keramik übezogen wird. Er meinte, dass Zirkon oder Glaskeramik Brücke ist viel zu hart und dadurch könnten Zähne im Unterkiefer  beschädigt werden.  Auch meinte er, dass auf Implantaten ist  es Glaskeramik hinsichtlich Präzision, Abplatzungsverhalten nicht geeignet.

  Ich wäre  Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir Ihre  Erfahrung mit Glaskeramikkronen/ Glaskeramik Brücken auf Titanimplantaten mitteilen würden?

Und noch eine sehr wichtige Frage: Ist eine Implantatgetragene Metalbrücke kompläet mit Keramik überzogen  oder hat das Metall Kontakt mit Zahnfleisch?

Vielen Dank

erstellt: 30.01.2022 - 17:08

Zahnarzt
Dr. Littinski M.Sc., M.Sc.
39108 Magdeburg


ra.littinski@praxis-littinski.de
http://www.praxis-littinski.de

Hallo, was Ihr Behandler über Zirkondioxid und Glaskeramik von sich gibt, ist ziemlicher Nonsens. Die Schilderungen sind eine möglicher Gefahr, aber nur wenn man bei der Herstellung schludert. Ich kann nicht erkennen, was Sie wirklich wollen. Sie haben Probleme mit Schwermetallen, wollen aber Titanimplantate und Metallkeramikkronen akzeptieren. Es gibt kein Reintitanimplantat. Da ist alles mögliche drin, auch Nickel. In Ihrem Fall würde ich Zahn zu Zahn - Keramikimplanmtate empfehlen, verbunden mit einem Zahntechniker, der weiß welche Höhe verblendete Zirkondioxidkronen haben sollten.

Dr. Rainer Littinski, Magdeburg

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:

• Keramikimplantate und welche wann und wo richtig funktionieren.
  Unzufrieden mit den bekannten handelsüblichen Keramikimplantaten habe ich mich auf diesem Gebiet intensiv fortgebildet. Tatsächlich bin ich dabei auf ein Keramikimplantatsystem gestoßen, das allen Einsatzgebieten von Zahnimplantaten gerecht wird. Es ist dies das SDS-Implantatsystem, entwickelt von Dr. Ulrich Volz, der schon vor einigen Jahren ein erstes praxistaugliches Keramikimplantatsystem entwickelt hatte und durchaus als Pionier dieser Entwicklung bezeichnet werden kann. Diese Implantate können sowohl als Sofortimplantate (Implantation direkt nach dem Zahnziehen) als auch für die Spätimplantation (Implantieren in den zahnlosen und verheilten Kieferabschnitt) verwendet werden. Die einteiligen Implantate (Knochenschraube und aus dem Zahnfleisch ragender konischer Anteil zur Befestigung der Krone bestehen aus einem Stück, Onepieceimplantat) können prothetisch sehr einfach sofort mit provisorischen Kronen versorgt werden. Ein unschätzbarer Vorteil. Weiterlesen über Link