Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
schablone
Anzahl der Beiträge: 5

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erstellt: 27.01.2015 - 12:47

c.magel aus hessen

sehr geehrte damen und herren,

ist bei dem einsetzen von implantaten eine schablone wichtig? mein zahnarzt sagt das er keine bräuchte.er ist ein sehr guter zahnarzt,der schon immens viele implantate gesetzt hat.ich habe eine dvt machen lassen und dacht es wäre einfacher für ihn und für mich.also im unterkiefer zwei links und zwei rechts.soll ich darauf bestehen oder ihn einfach machen lassen.also vertrauen habe ich,lese nur so oft von dieser schablone und bin halt ein bißchen verunsichert.

viele grüße

c.magel


Sehr geehrte/ Frau/Herr Magel,

...das kommt darauf an: wenn noch (einige) Zähne vorhanden sind, bieten diese einem erfahrenen Implantologen eine sehr gute Orientierung bei der Implantation. Ist kein Zahn mehr vorhanden und eine abnehmbare implantatgestützte Prothetik geplant, ist eine Bohrschablone nicht unbedingt erforderlich, weil es nicht auf "den letzten Millimeter" ankommt. Soll eine festsitzende Versorgung gefertigt werden, ist eine Bohrschablone nützlich.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


Hallo c. magel,

in der Regel ist die Bohrschablone mit der Röntgenschablone identisch. Wie soll man ohne Röntgenschablone implantieren? Die Messkugeln oder - stäbe markieren die Implantatpositionen, auch bei einem DVT und dienen somit der Orientierung auf diesen Bildern. Ich implantiere seit 22 Jahren. Nur im Falle von Einzelzahnlücken verzichte ich auf eine Bohrschablone. Ansonsten verwende ich sie immer. Alle richtigen Implantologen, die ich kenne, verwenden diese Positionierungshilfe.

Viel Erfolg wünscht Rainer Littinski aus Magdeburg


hallo,

im unterkiefer ist eine messschablone sinnvoll, um den abstand zum n.mandibularis festzustellen. sie ist desswegen zwingend vorgeschrieben, wenn im seitenzahnbereich implantiert wird. sie können aber ihrem zahnarzt vertrauen: er braucht nicht unbedingt ein DVT, wenn genügend knochenangebot da ist. ich implantiere seit 1987 und verwende generell eine röntgen / orientierungsschablone, die mit dem zahntechniker gemeimsam geplant wird. in der überwiegenden mehrheit der fälle kommt man mit 2D (OPG) gut zurecht, 3D (DVT oder CT) nur bei grenzfällen.

gruss aus bad mergentheim!

dr.spaeth

zuletzt geändert: 28.01.2015 - 21:19


Hallo Frau Magel,

sie sehen, auch hier arbeitet jeder nach seiner eigenen Vorstellung, und alle werden, mehr oder weniger, ihre Erfolge haben.

Wenn sie Vertrauen zu ihrem Zahnarzt/Chirurgen haben, dann kann das nicht von einer Schablone abhängen, sie ist Hilfsmittel zur Orientierung und Platzierung der Implantate. Es gibt Situationen bei der sie sehr hilfreich ist, andererseits auch welche, wo sie nur zum Röntgen gebraucht wird, ob DVT oder konventionelles Röntgen. Lassen sie sich nicht verunsichern, fragen sie doch einfach nochmals nach, ich benutze sie auch nur wenn ich sie brauche, eine Röntgenschablone braucht man immer, schon allein aus planerischen und forensischen Gründen.

Ob es jetzt unbedingt immer ein DVT oder sonstige mehrbelastende Röntgendiagnostik sein muss, sei dahingestellt, natürlich sieht man da mehr, aber es gibt genug Situationen wo einem das überhaupt nichts bringt und ein einzelnes kleines Röntgenbild vollkommen ausreicht.

Im Unterkiefer muss sowieso der Nervausgang dargestellt werden wenn in der Nähe implantiert wird, sollte man weit davon entfernt sein, so ist die Gefahr einer Verletzung eigentlich auszuschliessen.

Vertrauen sie ihrem Zahnarzt, sie sagten ja schon, dass er einen guten Eindruck macht, und fragen sie immer ihn, er gibt ihnen bestimmt die adäquate Antwort.

 

Viel Erfolg und gutes Gelingen,

A.Arenas



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