Forum: Implantologie

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Thema:
schleimhauttransplantation
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 23.01.2015 - 20:30

Latifa aus Region Stuttgart

Hallo,

Ich bin nun 48 Jahre alt,

ich habe mir im Alter von  ca.8- 10 Jahren im Schneidezahnbereich die Zähne auf einer Treppe zur Hälfte ausgeschlagen. Danach hatte ich, in den nächsten  8 Jahren 3  Wurzelspitzenresektionen die den Oberkieferbereich seitdem  etwas nach innen  aushöhlen. Da diese Zähne trotz der Bemühungen  immer geeitert hatten, entschied ich mich, mit 18 Jahren (1985) zum Entfernen von den toten schwarzen Zähnen. Ich bekam eine 7 gliedrige MetallBrücke mit Porzellanverblendung  über 12,11,und 21. Links und rechts.. wurden zwei Zähne als Haltekronen verwendet  Oberhalb der  3 'hängenden' Brückenglieder wurde rosa Porzellan als Sichtschutz eingefügt.

Diese Konstruktion hat nun 30 Jahre gehalten, und da meine Oberlippe, beim Lachen nicht über den Zahnrand reicht bin ich seither auch gut damit ausgekommen. Nun hat der Zahnarzt die Brücke, da sie wackelte, entfernt.

Die 4 Kronenzähne links und rechts  sind in Takt und können weiterhin die Brücke halten. 

Als Option habe ich nun Schleimhauttransplantation, die dann in Form der Zähne gebildet wird, oder weiterhin die Verblendung mit rosa Kunststoff.

Ich weiß das es schwierig ist mit diesen marginalen Informationen einen Rat zu geben. Aber macht dies über einer Brücke.. wo das Zahnfleisch nicht 'benutzt' wird überhaupt Sinn? Bildet sich das nicht automatisch wieder zurück? 

Danke für Ihren Rat!

Latifa

 


Sehr geehrte Latifa,

gegen ein Transplantat ist nichts einzuwenden. Ob damit der "ursprüngliche" Kieferverlauf rekonstruiert werden kann, ist nicht sicher bzw. mit einem größeren Aufwand verbunden. Es stellt sich die Frage, welchen Benefit SIE dabei haben. Da ist das "rosa Porzellan" eine Alternative, zumal Sie dadurch keine optischen Nachteile haben. Als Variante sollten auch zwei Implantate erwogen werden: eine kleine implantatgetragene Brücke und vier einzelne(!) Kronen. Dies hätte eine optimale Statik, zumal sich die "alte" Brücke abzementiert hatte.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg 


hallo,

ein kieferkammaufbau ist zur rekonstruktion des kiefers sinvoll, um die alte höhe wiederherzustellen. für eine brücke (bzw. die brückenbasis) reicht ein weichgewebsaufbau. wenn sie implantate (elegant, da kleinere einheiten) wünschen, brauchen sie einen hartgewebs (knochen-)aufbau.  der weichgewebsaufbau ist -zumal sie keine hohe lachlinie haben- nicht zwingend notwendig. die inlay- oder onlaycrafts sind langzeitstabil. lassen sie sich VORHER den geplanten verlauf der kronen zeigen, wenn die sich zu implantaten entschliessen sollten, da bei fehlender knochenbasis die kronen störend lang werden könnten.

viel erfolg!

dr.spaeth msc.msc.


Hallo Latifa,

die erste Frage wäre die nach dem Ausmaß des Höhenversustes. Ab 3 mm würde ich immer mit Knochen und Weichgewebe arbeit. Die 2. Frage ist die nach Ihrem Leidensdruck. Welches Resultat hätten Sie gern? Die dreimaligen Wurzelspitzenresektionen waren fachlich nicht zu vertreten. In einer Praxis, die derartiges anordnet oder durchführt, würde ich mich nicht mehr behandeln lassen. (Siehe Fußnoten)

Viel Erfolg wünscht Rainer Littinski aus Magdeburg


Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:

  • Wurzelspitzenresektion
    Wurzelspitzenresektion ist nur angezeigt wenn der Zugang zu den Wurzelkanälen durch die Krone nicht mehr möglich ist(z. B. Wurzelstift).......



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