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Thema:
Kieferostitis FDOK/NICO
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 26.08.2022 - 19:45

Ramwes39 aus München

 

Mich quält seit langem ein linksseitiger Dauer-Gesichtsschmerz, dessen Focus im linken Oberkiefer unterhalb des linken Nasenloches zu sitzen scheint. Die Missempfindungen ziehen einerseits an der linken Nasenwand hoch zum linken Auge und andererseits häufig gleichzeitig an der linken Halsseite in die linke Schulter. Zu den Augenbeschwerden gehören auch Sehstörungen und Schwindel, wobei sich die Sehstörungen jedoch nicht auf die Sehschärfe, sondern sich ‚nur‘ auf das Gefühl des leichten Kontrollverlustes der Augenbewegungen beziehen. Irgendwie gehören auch meine oft bleiernde Müdigkeit und meine Beinschmerzen zum Gesamtbild dazu.

 

Da ich sowohl im Ober-als auch im Unterkiefer eine Teleskopprothese trage, liegt der Verdacht einer CMD nahe. Eine erste Schiene vom Typ „Knirscher“ zeigte keine Wirkung, genau so wenig wie beidseitige Botoxspritzen und eine sündteure Aufbissschiene, die ich über 3Monate rund 24h pro Tag getragen habe. Da die Beschwerden immer stärker wurden, ging ich zu einer ganzheitlichen Zahnarztpraxis, in der die Knochendichte meines Kiefer mit dem Ultraschallgerät CaviTau untersucht wurde. Diese Untersuchung zeigte mehrere Stellen im Kiefer mit stark verringerter Knochendichte, was den Verdacht einer Kieferostis (FDOK bzw. NICO) aufkommen lässt. Die Operation der FDOK/NICOs würde mehrere Tausend € kosten. Seltsam ist, dass die stärksten Verdachtsstellen für FDOK/NICO nicht im linken, sondern im rechten OK-Bereich liegen, was mich verunsichert!

 

Mich treibt jetzt die Frage um, habe ich eine komplexe CMD, eine Kieferostis oder vielleicht beides zusammen??

Da bei mir bereits eine DVT, eine Dental-CT und vom Schädel eine CT und MRT gemacht wurden, könnte ich mir vorstellen, dass vielleicht ein Szintigramm meiner Kieferknochen einen Informationsgewinn bringt, um die Diagnose FDOK/NICO zu verifizieren. Hat hier im Forum jemand Kenntnisse, ob ein Szintigramm in meinem Fall sinnvoll wäre oder ob ich der Ultraschalluntersuchung vertrauen kann?

Hat überhaupt jemand schon eine Operation von FDOK/NICO durchgemacht oder kennt jemanden, der so etwas erlebt hat?

 

Danke für Hinweise.

 

 


Guten Tag,

ein Szintigramm zeigt am deutlichsten das Vorhandensein eines entzündlichen/tumorösen Prozesses im Knochenbereich und stellt bei Osteomylitisverdacht eine wichtige Diagnostik dar. Ich denke in erster Linie an ein neurologisches Problem (atypischer Gesichtsschmerz), das genau dort diagnostiziert und behandelt werden sollte, sofern sich keine Entzündung diagnostizieren lässt. Die NICO-Diagnose ist für mich persönlich das Rotlichtmilieu der Zahnheilkunde.

Grüße

R. Roos


erstellt: 29.08.2022 - 15:04

Unbekannt aus ...

Danke Herr Dr. Roos für Ihren Beitrag zu meinem Problem! Mir war schon bekannt, dass die Diagnose-Begriffe FDOK bzw. NICO von den meisten Zahnärzten nicht ernst genommen werden, das betont der bekannteste Verfechter dieser Begriffe (Dr. Lechner, München) in vielen seiner Publikationen! Ich bin allerdings stutzig geworden, als ich auf Youtube das Video Abenteuer Diagnose: Woher kommen die Wolken vor dem Auge? | Visite | NDR - YouTube entdeckte. Es gibt auf Youtube noch mehrere Fallbeiträge z.B. FDOK NICO Behandlung 3/6 Eröffnungs der NICO im Unterkiefer links im Bereich des Weisheitszahnes - YouTube zu diesem Thema. Gestützt auf Ihre Aussage, werde ich jetzt ein Szintigramm machen lassen und ich habe mit einer Radiologie Kontakt aufnommen, die Ihre Aussage bestätigt hat.

Danke!


erstellt: 22.11.2023 - 08:51

Kristina W aus Niederkassel

Wurde bei dem Szibtigramm etwas festgestellt?

Ich suche nach Antworten, da ich seit ca 2 Jahren rechtsseitig immer schlechter Sehe( laut Augenärzte habe ich nur trockene Augen)  rechts eine Art Dauerdruck im Gesicht habe. Mir im November 2021 die linke Nebenhöhle ausgeräumt wurde,  in einer 2stündigen OP. Ich rechts so gut wie keine Zähne mehr habe, weil meine Zähne davonbröseln.

Der Beitrag von Abendteuer Diagnose brachte mich hier hin.



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