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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Zahngesund ernähren
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 28.03.2022 - 21:15

Unbekannt aus ...

Hallo!

Nach meiner (sehr teuren) Zahnsanierung versuche ich, mich zahngesünder zu ernähren. Das schließt also auch ein, dass ich zwischen den Mahlzeiten 3h warte, um den Zahnschmelz nicht zu schädigen.  Mein aktuelles Problem ist dabei aber: Wenn ich 3x am Tag 30 min esse, ist das viel zu wenig über den Arbeitstag verteilt, da man ja zwischendurcvh auch immer die 3h warten muss. Praktisch nichts kann man mal zwischendurch essen: Äpfel haben Fruchtsäure, Müsliriegel Zucker, Grünes Gemüse soll den Zahn entkalken, Brötchen enthalten Stärke. Klar kann man meinen, ich übertreibe und sollte es nicht immer so genau nehmen. Aber genau dieses "nicht so genau nehmen" hat mich in sachen Zahnsanierung 5000€ gekostet. Und ich möcht eben noch lange Freude an meinen neuen Zähnen haben. Wie macht man es denn nun richtig, wenn man nicht nur den ganzen Tag Möhren und Nüsse futtern kann/will? Ich habe das probiert, das hält doch auf Dauer kein Mensch aus. Ich muss auf Arbeit konzentriert sein und das geht nunmal nicht mit einer leckeren Aubergine um halb 4...

Ich hoffe, sie verstehen, was ich meine.

LG


Das Leben muss auch Spass machen. Das ist wichtig für einen guten und ausgewogenen Speichelfluss. Die vegetativen Nerven Sympathikus und Parasympathikus regeln die Ausgewogenheit. Je mehr Sie sich in Ihren Ernährungsgewohnheiten "strangulieren" und wegen der richtigen Ernährung Sorgen machen, desto eher erreichen Sie das Gegenteil.  "Angst frisst Seele", das sollten sich die Deutschen endlich mal hinter die Ohren schreiben.

Sie sollten nur zu viele Zwischenmahlzeiten mit Süßem und Klebrigem  meiden und 30 min nach Süßem spätestens die Zähne professionell reinigen. Das sollte Ihnen ihre Dentalhygienikerin mal exakt an Ihrer Mundsituation erläutern.

Kann ich was Leckerem nicht aus dem Weg gehen und zum Zähneputzen ist keine Zeit oder kein Ort vorhanden, dann esse ich zum Abschluss immer etwas jungen oder mittelalten Käse.

Die Elsässer sind Genussmenschen (Wein,Käse etc.) und haben in Frankreich die wenigsten Probleme mit karies.

 

 

 


Noch ein praktischer Tipp für "gesunde Gelüste" :

vermeiden Sie alle Süßigkeiten, die im Supermarkt und an der Tankstelle in Sichtweite der Kasse auf Augenhöhe plaziert sind. Diese haben nämlich den höchsten Rohrzuckeranteil und damit das höchste Suchtpotential und verkaufen sich deshalb am besten. Und wenn Sie trotzdem ein "Süßer" sind (wie ich auch), dann nehmen Sie Schokolade mit 85-90% Kakao-Anteil. Da brauchen Sie wenig für das Glücksgefühl (Serotoninausschüttung) bei geringstem Rohrzuckeranteil (Karies).

Was das Brot betrifft, sind die Verträglichkeiten unterschiedlich ausgeprägt. Das müssen Sie für sich austesten. Ich vermeide deshalb Weizenmehl, weil der gentechnisch veränderte Weizen mir nicht gut tut. Alternativ ist z.B. Dinkel im Sauerteigbrot am verträglichsten, weil der gentechnisch veränderte Anteil am geringsten ist.



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