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Forum: Endodontologie

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Thema:
Schmerzen nach Wurzelbehandlung
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 22.09.2021 - 10:16

Unbekannt aus Graz

Guten Tag,
Anfang Juli wurde bei einem toten Zahn (kleiner Backenzahn), der aber keinerlei Schmerzen verursachte, eine Wurzelbehandlung durchgeführt und zunächst provisorisch verschlossen. Der Zahn tat aber immer wieder weh und da mein Zahnarzt für drei Wochen im Urlaub war ging ich zum zahnärzlichen Notdienst (Ende Juli). Der Zahnarzt dort hat den Zahn nur aufgebohrt, offen gelassen und mich wieder fortgeschickt. Daraufhin bin ich zu einem anderen Zahnarzt gegangen (1.8.). Der Zahn wurde gespült und mit einer antibiotischen Einlage versehen, die eine Woche später entfernt wurde und der Zahn wurde dann wieder provisorisch verschlossen (6.8.). Danach hatte ich immer mal wieder mehr oder weniger starke Schmerzen, die ich versuchte zu ignorieren/bzw. zu betäuben, weil ich dachte, das sei vielleicht normal.

Am 9. September wurde die Wurzelbehandlung dann von meinem Zahnarzt abgeschlossen. Am Anfang schien alles ok zu sein, aber nach ein paar Tagen tat der Zahn weh und eine Woche später war ich wieder dort. Das Röntgen, das nach der Behandlung gemacht wurde, zeigt keine Auffälligkeiten, weitere Behandlungen würden keinen Sinn machen ... Ich habe erstmal Antibiotika verschrieben bekommen (Ospexin), aber der Zahn muss wahrscheinlich gezogen werden.
Die Antibiotika haben leider nichts geholfen. Heute, zwei Tage nachdem ich die letzte Tablette genommen habe, tut mir der Zahn und irgendwie auch der Zahn daneben, besonders wenn ich zusammenbeiße, sehr weh und ich habe ein komisches Fremdkörpergefühl ...

Ich mache mir jetzt sehr viele Gedanken und hätte gerne eine weitere Meinung und Einschätzung, ob das alles so richtig war und der Zahn auch wirklich gezogen werden muss?
Eine weitere Frage, die mich sehr beschäftigt: Kann es sein, dass zu viel Füllung drinnen ist? In der ersten Sitzung wurde der Kanal mit 14mm gemessen und beim Abschluss der Behandlung hat der Zahnarzt 15mm gemessen und bei seiner Assistentin nachgefragt, ob das übereinstimmt. Sie sagte es gäbe keinen Messwert und ich konnte in dem Moment nicht sprechen. Hätte ich etwas sagen sollen, kann es daran liegen, dass der Zahn immer noch Probleme macht?

Schöne Grüße aus Österreich


Guten Tag,

macht ein Zahn direkt nach einer Wurzelkanalbehandlung Probleme, so sollten diese nach spätestens 14 Tagen verschwunden sein. Fangen die Beschwerden erst nach einiger Zeit an, so ist von einem Misserfolg der Wurzelkanalbehandlung auszugehen. Zwischen zwei Möglichkeiten können Sie nun wählen: Die Zahnentfernung mit anschließender prothetischer/ implantologischer Versorgung der Lücke oder die Zahnerhaltung mit Wurzelkanalrevision bei einem ausgewiesenen Fachmann für Endodontie. (z.B. Dr. Emmelmann in Graz)

Grüße

R. Roos

 



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